SUBOTRON arcademy: Neuer Games-Journalismus

SUBOTRON arcademy: Neuer Games-Journalismus

In Zukunft wird der Herausgeber der Gamestar, der IDG-Verlag, in ihrer Games-Sparte zu 80% auf Entertainment setzen und zu 20% auf traditionelle Spiele-Tests — das sagte IDG-Verlagsleiter André Horn im Wiener Subotron-Panel “Neuer Games-Journalismus“, zu dem ich freundlicherweise eingeladen wurde. Welche Rolle Spielejournalismus und Spielejournalisten spielen werden und ob alles mit Let’s Play und witzigen Videos ersetzt wird, diskutieren Robert Glashüttner (FM4), André Horn (IDG), Rainer Sigl (Videogametourism), Franzi Bechtold (Pixelmacher, Nahaufnahmen.ch) und ich. Das Gespräch gibt es zum Nachhören als Podcast, ein paar Gedanken von mir dazu hintendran.

Ich glaube — und das sage ich ähnlich im Gespräch — dass vielleicht der Spielejournalismus (vor allem in seiner aktuellen, deutschsprachigen Prägung) keine Zukunft hat, es aber eine Zukunft gibt für Journalisten, die sich mit Spielen befassen. Spiele sind so ein unfassbar interessantes Kulturfeld, mit so vielen interessanten Menschen, Ideen, Ereignissen, dass ich eigentlich konstant der ganzen Welt davon erzählen möchte. Die Geschichten über Spiele und ihre Macher, die derzeit vereinzelt bei Polygon, Grantland, Rockpapershotgun, Eurogamer kursieren, gehören zu einigen der besten Geschichten, die ich in Magazinen, Zeitungen und Blogs lese. Ich möchte also noch viel mehr Journalismus über Spiele sehen. Dass das passiert, gelegentlich hier, manchmal auch in der Gamestar, im Deutschlandradio, auf FM4 und vielen anderen Kanaälen, macht mir Hoffnung. Dass das Geld dann mit Let’s Plays und Fabian-Siegismund-Songs gemacht wird: Geschenkt.

Disclaimer: Ich als Teilnehmer bin ebenfalls freier Mitarbeiter bei IDG. Rainer Sigl hat auf Superlevel Artikel veröffentlicht.