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Review: Nidhogg

Sie haben Nidhogg gespielt — und wir waren nicht da. Messhofs langerwartetes Degenduell hat sich über eins definiert: Seine Unerreichbarkeit. Gespielt wurde es auf hippen Parties in Brooklyn, auf Indie-Festivals in England, in Wohnzimmern von Indie-Entwicklern und ihren Freunden. Nun ist es auf Steam. Und jetzt?
Je nach dem wen man fragt (und ich habe wirklich niemanden gefragt), lässt sich Nidhogg als blutiges Tauziehen mit Anfassen, kompetetives Prince of Persia oder Samurai Gunns Großvater beschreiben. (…)

Blade Rush

Eigentlich müsste ich Blade Rush mögen. Ein cooler kleiner Puzzle-Plattformer, in dem ich als mächtiger Ninja von einem Gegner zum anderen fliege und dabei wie nebenbei tödliche Abgründe und andere Fallen überwinde – was könnte da schon schief gehen? Die Antwort ist schockierend einfach: Das dritte Level. Im dritten Level habe ich über den Zeitraum von rund 60 Minuten eine grundlegende Mechanik des Spiels partout nicht verstehen wollen. (…)

GBJam 2: Zero-G Boy

Es ist ein großes Glück, dass es auf dieser Erde Gravitation und eine Atmosphäre gibt. Dieser Tatsache ist es nämlich zu verdanken, dass wir nicht ziellos durch den Raum driften. Im Spiel Zero-G Boy gibt es keine Anziehungskraft und auch keinen Luftwiderstand. In Gestalt eines pixeligen Protagonisten schwebe ich einfach von Wand zu Wand, unterwegs finde ich ab und zu Treibstoff. (…)

Alphalevel: Wrack

Während das eigene Leben immer schneller an einem vorbei zu rauschen scheint, haben Ego-Shooter in der letzten Dekade in ihrer Breite eher den gegenteiligen Weg gewählt. Eine Wiederentdeckung der Langsamkeit, damit möglichst viele Spieler einen leichteren Zugang zu einem Genre finden können, dessen frühere Hektik bei Titeln wie Quake oder Unreal bei manch einem einfach nur noch Schwindelgefühle auszulösen vermochte. (…)

Risk of Rain

Eigentlich war ich nie besonders masochistisch veranlagt. Wenn man sich jedoch häufiger mit dieser speziellen Art von Indiespielen in der letzten Zeit beschäftigt hat, kommt man um die Entwicklung einer gewissen autoaggressiven Ader nicht mehr wirklich umhin.
Wie die bekannteren Vertreter des Genres, also etwa Don’t Starve, Spelunky oder Rogue Legacy, basiert nun auch das erfolgreich kickgestartete und grün leuchtende Risk of Rain auf der aktuell megatrendigen Mischung aus zufällig generierter Spielwelt und Dauersterben. (…)

Barons Gate

Im Gameplay von Barons Gate liegt eine tiefe Ehrlichkeit verborgen. Nur looten, nie leveln, nur schießen, nie schlagen, nur kaufen, nie verkaufen. Es ist ein bisschen, als habe Entwickler Igor Suntsev Diablo gespielt, das Spiel auf nur wenige Items, Gegner und Levels reduziert und dann die Hälfte aller Features entfernt. Mit einem permanent gedrückten Mausknopf schnetzle ich mich von Level zum Level, nur um zu bemerken, dass ich mich diesmal keine allzu große Überraschung erwartet: Nur ein Endboss mehr, mehr Geld, mehr Items. (…)

Shadow Warrior: The Touch

Shadow Warrior ist ein Spiel, das mir erlaubt, einen klauenbewährten Dämon zu enthaupten, um dann mit einem Laserstrahl aus dem Kopf des Dämons die restliche Höllenbrut wieder nach Hause zu schicken. Es ist, um es in einem Wort auszudrücken: Geil. Was mich aber noch viel mehr als der spektakulär blutige Schwertkampf im Spiel beeindruckt, ist die Introsequenz und wie sie das ganze nachfolgende Spiel einfärbt. (…)

The Lost Levels: 10/2013

Werte spießbürgerliche Zielgruppe, es gibt Monate wie den September, die schreien einfach danach, einen Schrebergartenverein zu gründen. Nina versuchte sich an der Kleintieraufzucht, Neuzugang Markus hingegen stellte sich an den heimischen Herd zur seriellen Gebäckproduktion. Doch dieser Traum von Glückseligkeit ging schief. Markus füllte in einen der Kekse Erdbeermilchknusperkugeln statt schokoladige Krümelflocken und alles explodierte. (…)