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Wenn man von Flashgames spricht, darf Fancy Pants Adventures nicht unerwähnt bleiben. 2008 schuf Brad Borne einen Überraschungshit, der sich rasch im Netz verbreitete und vielen Menschen Freude bereitete. Infolge dessen klopfte Electronic Arts an die Tür des unabhängigen Entwicklers und wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, ist Borne heute im Besitz der größten Zäpfchensammlung der Welt.
Aber das soll uns nicht interessieren, schließlich erblickte kürzlich Fancy Pants Adventures 3 das Licht der Welt — und wie schon die Teile zuvor handelt es sich auch hier um ein spaßiges Jump’n'Run-Abenteuer, das sich Freunde des Genres nicht entgehen lassen sollten.
Vor mehr als zwei Jahren berichtete ich über das Fan-Projekt Han Solo Adventures, das damals laut Aussage des Entwicklers zu etwa 20% fertiggestellt war. Trommelwirbel! Himmel, nein, lasst die Genitalien in der Hose — das Spiel ist noch nicht fertig. Aber auch nicht gestorben, wie man nach so langer Zeit hätte annehmen können.
“Han Solo Adventures is a fan-made SCUMM-like adventure game in the tradition Ron Gilbert, Tim Schafer, Hal Barwood, Noah Falsteen and co, and games like The Secret of Monkey Island and Indiana Jones and the Fate of Atlantis.”
Es gibt ein Lebenszeichen, ein paar neue Bewegtbilder und einen Twitter-Account. Damit wären wir dann bei 21% angelangt, das heißt mit der Fertigstellung dürfte im Jahr 2210 gerechnet werden. Immerhin.
Der neunjährige Caine Monroy betreibt im Geschäft seines Vaters eine Spielhalle. Okay, das ist missverständlich, also lasst mich etwas früher anfangen: In den Sommerferien beginnt Caine damit, aus leeren Kartons, Klebeband und Kleinteilen mechanische Arcade-Automaten zu bauen. Caine’s Arcade wächst und wächst, nur zahlende Kunden bleiben aus. Rein zufällig verirrt sich Nirvan Mullick in die Spielhalle und erwirbt für $2 den ersten Fun Pass.
Inspiriert durch dieses Erlebnis bittet Filmemacher Mullick Caines Vater um die Erlaubnis, einen Kurzfilm über Caine’s Arcade zu drehen. Das elfminütige, wunderbare Resultat findet ihr anbei. Mehr sei nicht verraten. Dom hat geheult.
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(via)
Ich finde es ja immer schön, wenn Spiele von alltäglichen Problemen handeln, in die sich jeder sofort hineinversetzen kann. Folgendes Szenario dürfte vielen von euch demnach bekannt vorkommen: Da macht man einen Spaziergang, verläuft sich und ist plötzlich von lauter Todesfallen umgeben. Zum Glück trägt man einen Regenschirm bei sich, der nicht nur vor Regen schützt, sondern ganz nebenbei als Fluggerät fungiert, sofern der Wind mitspielt. Ja, von einem Umbrella Trip kann so manch einer von uns ein Liedchen singen. Trallala.
Meine Karriere als Dieb war von recht kurzer Dauer. Ich dürfte so sieben oder acht Jahre alt gewesen sein, als ich über einen Zeitraum von schätzungsweise einer Woche haufenweise Fußballsammelbilder beim Kaufmann des Vertrauens stahl. Schon damals war ich ein äußerst ungeduldiger Mensch und versuchte die mühselige Sammlei effektiv zu verkürzen — und abgesehen von dem peinlichen Moment der Bloßstellung durch eine Kassiererin verbinde ich besagte Woche mit freudigen Erinnerungen.
Beim Flashgame Burgle geht es ebenfalls um Diebstahl, genau genommen schlüpft ihr in die Rolle eines maskierten Einbrechers. Im mehrstöckigen Gebäude gilt es binnen kurzer Zeit möglichst wertvolle Gegenstände zu erbeuten, die im Anschluss bei einem Hehler versetzt werden. Je mehr Beute im Sacke landet, desto langsamer kommt der Protagonist voran. Es macht also Sinn, wählerisch vorzugehen. Außerdem darf man sich natürlich nicht von der Polizei erwischen lassen.
Im Februar stellte euch Jeremy das wunderbare Shoot’em Up They came from Verminest vor (siehe auch Indie Fresse #002). Entwickler Locomalito reichte mit Verminest ’83 nun eine zweite Version nach. Während sich die ursprüngliche Version visuell an den 50er Jahren orientiert, spiegelt Verminest ’83 die klassische Farbpalette und technisch bedingte Reduktion der frühen 80er wider. Total gut.
An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt, dass die (kostenlosen) Download-Spiele von El Señor Locomalito jetzt auch auf regulären Datenträgern inklusive Coverart verfügbar sind. 29 Euro pro Spiel ist zwar recht stattlich, aber Herzblut hat nun mal seinen Preis.
Während der Großteil der werten Zielgruppe den Verkauf von Superlevel nach wie vor für einen ausgedehnten Aprilscherz hielt und die eBay-Auktion relativ wenig Bewegung aufwies, wurde im Hintergrund kräftig diskutiert, geträumt und gescherzt. Das letzte Gebot bei der Auktion betrug EUR 37.049,00 — allerdings legte ich einen (geheimen) Mindestpreis von EUR 50.000,00 fest. Utopisch? Jein. Noch während die Auktion lief, traten drei potentielle Käufer mit mir in Kontakt, darunter ein Verlag. Der Tenor war stets: Man sei an einem Kauf interessiert, das Team bliebe (gegen Entlohnung) bestehen und das Projekt werde gemeinsam weiter ausgebaut.
Es ist noch zu früh, irgendwelche Namen geschweige denn Details zu nennen, da zum jetzigen Zeitpunkt noch alles in der Schwebe ist. Wir sagen Bescheid, sobald wir unsere Zähne vergoldet haben mehr wissen. Yo!
Wer, wie ich, von Pac-Man inzwischen dezent angeödet ist und sich beim verfressenen Gelbling etwas Schwung in der Bude wünscht, sollte ein Auge auf die Freeware Phys-Man werfen. Auf den ersten Blick handelt es sich dabei um einen dreisten Klon, doch sobald man Hand an die Pfeiltasten legt, wird der Unterschied zum Original schnell klar: Gesteuert wird hier nicht wie üblich der Protagonist, sondern das Spielfeld — das dreht sich nämlich um die eigene Achse und sorgt somit für ein heilloses Durcheinander. Sowohl Pac-Man als auch die Geister unterliegen den Gesetzen der Schwerkraft.
Verrückt — und verdammt schwer. Wer sich der Herausforderung nicht gewachsen fühlt, kann mit folgendem Gameplay-Video vorlieb nehmen. Feigling!