Die gamescom ist laut, anstrengend und überhaupt total doof.Aber warum sind jedes Jahr wieder alle da? »afk« fragt nach.
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Die gamescom ist die größte Spielemesse der Welt. Einmal im Jahr sind alle in Köln, ob Presse oder Fans, ob Geschäftsleute oder Schaulustige. Alle, außer mir, denn ich fiel dieses Jahr krankheitsbedingt aus. Wirklich traurig war ich darum zunächst nicht, konnte ich die geplanten Interviews doch ganz bequem aus dem Homeoffice nachholen. Statt wie letztes Jahr über den “Videogame Boreout” zu nörgeln, habe ich mir also berichten lassen…
Superlevel-Kollegin Nina Kiel etwa berichtete von ihren Eindrücken der Messe, Indie-Spielen und den benachbarten Boothbabes. Ja, auch 2016 halten einige Marketingabteilungen das noch für eine angemessene Präsentation ihres Produkts. (Unerwähnt bleibt ihr Artikel über die sexistischsten Totalausfall des Jahres… oder, wie es wohl leider heißen muss, der “diesjährige” sexistische Totalausfall.)
Zurück zu den Spielen geht es anschließend mit Jana Reinhardt, der einen Hälfte von Rat King und Mitorganisatorin der Indie Arena Booth. Diese war erneut ein Rettungsanker für viele, die vom AAA-Hype der restlichen Stände überfordert waren.
Hendrik und Julia zogen nach ihrem ersten gamescom-Besuch ein ernüchterndes Fazit: Zu viel Lärm um zu wenig Inhalt! Dass sich aber auch außerhalb des Messegeländes Spaß haben lässt, bewies der Insert-Moin-Community-Brunch am Samstag. Dort gab es Croissants zum Frühstück und Gespräche auf Augenhöhe, unter anderem mit Moderator Manu.
Aber am allerallerneidischsten bin ich dann doch auf Sarah, mit der ich die gamescom schon vor zwei Jahren für unser Blog herzteile besuchte. Sie hatte an meiner Stelle das Vergnügen, Zelda: Breath of the Wild anzuspielen.
Moment, neidisch? Habe ich die gamescom etwa doch vermisst? Und wenn ja, was genau eigentlich? Was ist die gamescom denn überhaupt alles ─ und für wen? Indiegame-Showcase, Probespiel-Gelegenheit, Community-Treffpunkt oder einfach nur viel zu voll und viel zu laut? In dieser Folge von away from keyboard versuche ich meine eigenen Vorbehalte beiseite zu schieben und mich mithilfe meiner Gäste einer Antwort zu nähern.