Indie Fresse #042 – Nice TRI, Cameron Kunzelman!

Indie Fresse #042 - Nice TRI, Cameron Kunzelman!

„So what’s the problem, Sammy-o? Is it just Mum, or is it something else? Maybe… school – are you being bullied? Or is it something worse? Can you give me any clues at all?“ (Daniel)

Als ich mich entschloss, dem Internet™ und allen seinen Garstig- und Gefälligkeiten für gut zwei Wochen den Rücken zu kehren, hatte ich darauf spekuliert, dass sich #GamerGate bei meiner Rückkehr erledigt hat. Weit gefehlt…

Es ging sogar soweit, dass ich von einem größeren deutschen Radiosender gebeten wurde, ein „Update zur aktuellen Situation bei Gamergate“ auszuarbeiten. Das müsst ihr euch mal vorstellen. Ein deutscher Radiosender, fragt nicht, ob man vielleicht mal darüber berichten soll, sondern berichtet mehrfach über ein Gaming-Thema, dass nicht die Gamescom ist.

Schade nur, dass es gerade dieses Thema ist. Immerhin hat es den Vorteil, dass wir euch in der aktuellen Folge ein Interview mit Cameron Kunzelman präsentieren können, in dem es darum geht, herauszufinden, was Gamergate wirklich™ ist. Das Ergebnis ist nicht schön, aber hörenswert.

Wir haben aber auch noch Zeit gefunden, mit Videospielen zu beschäftigen. Unter anderem sprechen wir darüber, wie es ist, Spiele von befreundeten Entwicklern zu testen; warum Nina ein Retrohipster ist und was das mit Büchern zu tun hat und wieso Dennis glaubt, dass es einen guten zweiten Teil geben kann:

Shownotes

00:00:19 – Intro
00:01:15 – Android / Desert Golfing / Hoplite / Threes! / Mujo
00:04:30 – Robert Glashüttner / The Ball Is Wild
00:05:30 – Okami
00:07:30 – The Vanishing of Ethan Carter / @InsertMoin / Bulletstorm / Gone Home
00:16:50 – Push Start: The Art of Video Games von Stephan Günzel
00:27:00 – Terry Cavanagh / Super Hexagon / Ninas Buch „Gender in Games“
00:33:30 – Helix von Michael Brough
00:35:00 – Roundabout von No Goblin
00:39:00 – Legend of Grimrock 2
00:43:00 – Anna Anthropy / ZZT bei Bossfight Books
00:44:00 – Rat King Entertainment / TRI / Interview @InsertMoin / A MAZE
00:54:10 – #GamerGate / Cameron Kunzelman / Joe Köller
01:20:00 – A Golden Wake / Dreamfall Chapters
01:22:36 – Ende / Superlevel bei iTunes bewerten und kommentieren


Alternative Audioformate: .ogg und .opus.

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13 Kommentare zu “Indie Fresse #042 – Nice TRI, Cameron Kunzelman!”

  1. Fabu
    1

  2. André
    2

    Photogrammetrie ist ein schon lange eingesetztes Verfahren um räumliche Eigenschaften auf der Basis von 2D-Bildern zu bestimmen und ich kann ehrlich gesagt nicht glauben, dass dieses Spielstudio das erste gewesen sein soll, dass diese Technik einsetzt.

    Danke für das Interview. Ich stelle fest, dass ich mir dieses Gamergate-Ding völlig falsch vorgestellt habe, weil ich es mir seit eurer letzten Episode dann doch zu selten über den Weg gelaufen ist. Hm, das disqualifiziert mich zwar vollkommen, aber vielleicht kommentierte ich das trotzdem noch mal länger, denn diese Pubertätsdeutung, die du auch in deinem Radiobeitrag bringst, Markus, finde ich das falsche Bild.

    • Kreon
      3

      In dieser Dimension ist es tatsächlich eines der ersten die es so flechendeckend eingesetzt haben, aber für viele Spiele wurde die Technik bereits als Scanmethode für Gesichter/Objekte verwendet. Ganze Landstriche oder Gebäude damit zu scannen ist aber bis jetzt kaum genutzt worden. Bestes Beispiel, in Metal Gear Solid 5 wurde es bereits großzügig eingesetzt:
      http://youtu.be/C5qYH3SiStM?t=17s
      http://youtu.be/_18nXt_WMF4?t=1m10s

  3. Lars
    4

    Der Kunstbegriff, so klar abzugrenzen und bedeutungsschwanger wie der Indiebegriff.

  4. ilovemondays
    5

    Hallo,

    ich bin der Skrillex-Kommentar Typ. Dann passt die Vinyl Platte ja bestens zum Buch, wenn auch dieses etwas uninspiriert und mäßig gut geschrieben ist ;-)

    Der Composer setzt keine echten Instrumente ein, macht es also nicht selber und die Songs können also keine Kunst sein. Also so ganz nach Prof. Dr. Günzel.

    Genug „gedisst“.

    :P

    • ilovemondays
      6

      Das Interview fand ich sehr cool, danke dafür.

      Ich persönlich habe mir das auch so erklärt, dass die Gaming Community durch die ganze Berichterstattung nach Amokläufen und andere unfundierte Kritik, mittlerweile sehr gereizt auf jegliche Kritik reagiert. Andererseits zeigt das aber auch wie wenig Urteilsvermögen vielen „GameGatern“ zuzutrauen ist.

      Ich fände es gut, wenn ihr weiterhin am Thema dran bleibt.

      PS.
      Was ich mich immer frage: Warum bekommen die Leute nicht das kalte kotzen, wenn sie schon alleine die Visage von Davis M.J. Aurini sehen? Der könnte sehr gut bei den alten Command & Conquer Zwischensequezen mitspielen, auf Seiten der Nod. Wie Arsch auf Eimer.

  5. Iggy
    7

    Rundabout ist ein toller Tipp, danke!
    Das Konzept hinter der Spielmechanik scheint von „Kuru Kuru Kururin“ zu sein, gabs damals auf dem GBA. War optisch stilisierter, hatte natürlich keine Cutscenes, keine Trashambitionen, sondern eher ein pures Geschicklichkeitsspiel.

  6. Korbi
    8

    Wenn wir schon bei coffe table books sind: Die beiden unter http://www.gamepaused.net/ sehen recht interessant aus.

    „…A snapshot of video game culture past and present, Every Day is Play is the first self-published book project from Game Paused. Capturing a whole generation’s imagination through a series of interviews, features and fan-art, it promises a wealth of creative play—bringing every gamer together in a true celebration of the game.
    Covering a varied range of topics from both inside and outside the gaming industry, the book will house over 30 key features and interviews, and over 1000 images from artists around the world….“

    Zum Podcast: Weiter so! Wie immer halt.

  7. bjoern
    9

    kleiner hinweis zur kunst-produktion: schon in der antike betrieben die künstler werkstatten mit angestellten (häufig als schüler/lehrlinge bezeichnet), die ihnen bei der umsetzung ihrer werke zur hand gingen (oder diese nahezu im alleingang realisierten – deshalb oft der streit ob ein werk aus der hand des meisers stammt). oft reüssierten diese spaeter als eigenständige künstler… schoenes beispiel ist die werkstatt von peter paul rubens (in antwerpen), der die kunstproduktion im team professionalisert hatte – die raeume sind heute ein museum, sehr spannend. (dies alles ohne klugscheissen zu wollen ;-)

    anyway, schoener podcast danke! bjoern

  8. Alliser

    Finally Anna Anthropy-News by Dennis Kogel! o/

  9. RottenHedgehog

    Hey, ihr habt vergessen mir eure Kontonummer zu schreiben. Wo soll ich denn jetzt das Geld hin überweisen, hm? :P

    Oh nein, wenn ich jetzt den Podcast lobe, dann klingt es wie Geschleime. Konflikt! Aber die Folge ist echt unterhaltsam! Von der Kunstbuchdiskussion durchweg bis zum Interview, dass ich ziemlich spannend fand, weil sich selten Leute genauer mit den GG-Leuten selbst auseinander gesetzt haben. Danke dafür. Und dafür :D

    Und wann gibt es endlich Fanboy- und Girlshirts mit dem Diamanten? Es wird Zeit für einen Shop!!!

  10. Kordanor

    Frage zu Grimrock: Dennis und Marcus, ihr beide sagt, dass ihr Grimrock gut oder sehr gut fandet, habt aber auch beide dieses doch mit etwa 20? Stunden Spielzeit sehr kurze Rollenspiel nicht durchgespielt.
    Ist das nicht Zeugnis dafür, dass ihr es eigentlich nicht gut fandet?
    Bei einem 100h Spiel würde ich ja auch sagen „da kam halt etwas dazwischen und man hat die Lust nicht wiedergefunden“, aber bei 20h…
    Oder tendiert ihr grundsätzlich dazu Spiele nur „anzuspielen“?
    Denn gerade bei Grimrock hatte ich nach etwa 1/3 des Spiels bereits den Eindruck, den Marcus sich nun zu Grimrock 2 dachte: „more of the same“.
    Im Endeffekt gibt es nach etwa 1/3 des Spiels nichts mehr neues, ausser die weiterhin guten Rätsel. Aber keine Story die einen treibt, keine vernünftigen Kämpfe, und auch einfach nichts zu entdecken.
    Und während ich nun Grimrock 2 noch nicht gespielt habe, klingt es schwer danach, als würde es ganz ähnlich aussehen.
    Ich kann den Hype um Grimrock, der wohl vor allem durch Notch ausgelöst wurde, nicht wirklich nachvollziehen. Sicher hat das Spiel klassische Rollenspiele zurück in das Licht gebracht und gezeigt wie gut alte Spielkonzepte aussehen können. Allerdings limitierte es sich selber eben rein auf die Rätsel. Durch den Kampf (schneller um den Gegner drehen als er sich selber umdrehen kann) wurde das Kampfsystem und Charaktersystem entwertet, und die Story wurde einzig durch eine Hand Voll Zettel und Texte auf Zahnrädern im Schlaf erzählt. Da hat selbst ein Duke Nukem 3D ein besseres Storytelling abgeliefert. Ich hätte viel lieber eher etwas wie Eye of the Beholder, Lands of Lore oder gar Stonekeep gesehen, die auch immer wieder Story und etwas zu entdecken geboten haben. Und Eye of the Beholder war nun wirklich kein Story-zentriertes Spiel.

  11. David Füleki

    Schönes Interview hinten dran.
    Das könnte man gut als Aufklärungs-Tool gegen die GamerGate-Bewegung verwenden.

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