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Die kleine Synagoge ist fast leer. An der Wand verdeutlicht ein langer Riss im Mauerwerk die finanzielle Notlage der Gemeinde. Als der Gesang des Kantors verstummt, hebt Rabbiner Russell Stone an zu einer Predigt über menschliches Leid und die klassische Frage, warum ein allmächtiger Gott nichts dagegen tut. In diesem trostlosen Ambiente sehne selbst ich mich als Ungläubige nach etwas Hoffnung, doch Stones Worte machen irgendwie alles nur schlimmer. (…)