Ludum Dare 31: Entire Screen of One Game
Manchmal filme ich gern mit dem Handy meinen Fernseher. Was er abbildet, ist keine Überraschung, aber irgendwie doch faszinierend: ein Handy im Fernseher im Handy im Fernseher im Handy im Fernseher im Handy im Fernseher. Und so weiter, versteht sich. Mein Hirn fühlt sich wohl beim Gedanken an endlose Verschachtelung. Manchmal frage ich mich, ob die Atome unseres Universums nicht vielleicht kleine Planeten sind, auf denen wieder andere Lebewesen existieren, deren Universum ebenso unerkundet ist wie das unsere. Astronomischer Blödsinn, natürlich, aber irgendwie spannend. Tom Murphys Ludum-Dare-Beitrag Entire Screen of One Game schlägt genau in diese Kerbe. Das Spiel ist ein Plattformer in einem Plattformer in einem Plattformer …
Zu gewinnen gibt es bei Entire Screen of One Game gar nichts. Stattdessen hüpfe ich mit einem Quadrat durch eine minimalistische Umgebung. Dann zoomt die Kamera heraus, ich stelle fest, dass ich nur ein ganz kleiner Punkt war und sehe mein eigenes Handeln in einem weiteren Quadrat, das ich nun steuern darf. Dann passiert das gleiche noch einmal und wieder und wieder und wenig später bin ich in Quadrat im Quadrat im Quadrat. Gewesen. Mein Kopf fühlt sich matschig an. Vermutlich aber nur, weil ich und die gesamte Welt eigentlich nur Teil eines riesigen Tentakel-Monsters sind, das sich gerade in einer in sich selbst gekrümmten Hohlwelt mit Godzilla prügelt.