This is War – drei Wörter, die niemand hören will, und doch ist jedwede Flucht unmöglich, wenn sie erst einmal gefallen sind. Werden sie zur Realität, so mag es am Ende einen wie auch immer geformten ‘Gewinner’, aber parallel dazu Tausende Tote, körperlich wie psychisch Geschädigte sowie Opfer auf Lebenszeit geben. Kurz gesagt: Krieg ist etwas Grässliches. Um das zu illustrieren, bedarf es keiner visuellen Gewalt.

Der “Ludum Dare 32”-Beitrag This is War zeigt nämlich kein Blut, auch sind weder schmerzerfüllte Schreie noch die markerschütternden Klänge des Kugelhagels zu hören. Stattdessen müssen in minimalistisch gestalteten Level zwei bis drei Worte per Tastendruck gesagt werden, welche dann als überlebensgroße Schriftzüge auftauchen. Diese kann man als Plattformen nutzen, um sonst unüberwindbare Hindernisse oder tiefe Löcher zu umgehen.

Untermalt wird das Geschehen von einer monotonen, jedoch spannungserzeugenden Hintergrundmusik, sowie einer verzerrten Stimme. So ist dem französischen Entwickler Florent Juchniewicz ein unaufgeregtes, intensives Kriegsspiel gelungen. In den maximal drei bis fünf Minuten Spielzeit stößt man immer wieder auf die prägnante Botschaft: This is War. Und Krieg ist schließlich nichts weiter als eine Ausgeburt des menschlichen Wahnsinns.