Waiting in Line 3D
Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ich mir ausgedacht habe, dass der Mensch im Durchschnitt 13,37% seines Lebens mit Warten verbringt. Warten in der Schlange beim Bäcker, vor dem Bildschirm während ein Spiel lädt, im Wartezimmer beim Arzt, im Supermarkt, vor dem besetzten Badezimmer, in der Hotline, auf den richtigen Zeitpunkt, warten, warten, warten. Nun assoziiert man Wartezeit nicht unbedingt mit Spaß, deswegen wäre es reichlich absurd, dem Thema ein Spiel zu widmen, hm? Bla. Inzwischen sollte klar sein, dass Absurditäten zum guten Ton gehören, womit auch die Brücke zum “music videogame” Waiting in Line 3D geschlagen wäre.
Rajeev Basu schnappte sich ein klassisches Warteschlangen-Szenario, kreuzte es mit Doom und unterlegte das Ganze schließlich mit Musik von ManCub. Der Clou: Um in Waiting in Line 3D zu punkten, muss man sich möglichst lange wach halten. Das geschieht, indem man sich kräftig in die eigene Fresse schlägt. Doch Obacht! Schlägt man zu schnell zu oft zu, fällt die Lebensenergie in den Keller und der Wartende tot zu Boden. Allein für diese realistische Komponente verneige ich mich vor dem Entwickler und rate der werten Leserschaft zum Warten. Worauf? Ich weiß es nicht. Womöglich gewinnt man nach 24 Stunden eine Xbox One — oder zumindest eine wichtige Erkenntnis.