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A MAZE. / Berlin

Das erste Mal, als ich auf dem Indie-Festival A MAZE in Berlin war, trank ich mich mit Rami Ismail und den Hotline-Miami-Machern Cactus und Dennis Wedin durch die Nacht; ein Jahr später versagte ich auf der zweiten Festival-Ausgabe in Super Pole Riders gegen Nifflas. Ich liebe dieses Festival, seine Macher und die Teilnehmer von ganzem Herzen — und vom 9.-11. April ist es wieder soweit.

Urban Spree

Falls euch das A MAZE. / Berlin nichts sagt oder ihr euch abschrecken lasst von der konfusen Namensgebung und einer Webseite, die in seiner verspulten bunten Hippieness quasi unbenutzbar ist: Das A MAZE ist ein Lichtblick in europäischer Games-Kultur. Ein jährlich stattfindendes Indie-Festival, das Spiele feiert, die so anders sind wie z.B. Proteus, die Menschen zusammenbringen wie in Samurai Gunn und Super Pole Riders und Statements wagen wie Perfect Woman.

In der Urban Spree Gallerie, direkt an der Warschauer Brücke, da wo sonst Berliner Partyleichen von Club zu Club schlurfen, können die Besucher des A MAZE Indie-Spiele ausprobieren, mit Entwicklern sprechen und sich Vorträge anhören, die irgendwo angesiedelt sind zwischen dem praktischen Business-Sprech der GDC und dem anarchischen Irrsinn der GDC-Gegenveranstaltung Lost Levels. Es gibt Preise für Spiele (hier fidet ihr die Nominierten), aber eigentlich geht es darum, rumzuhängen, Freunde zu treffen, Spaß zu haben. Als Veranstaltung ist das A MAZE herrlich entspannt und erfrischend unkommerziell.

Dom und Dennis beim Super Pole Riders Tournament

Besonders dieses Jahr ist, wie viel Superlevel auch im Programm vertreten ist: Dominik Johann ist vom bloggenden Grafikdesigner zum internationalen Indie-Entwickler-Supertypen geworden und war in den letzten Monaten Teil des Super Game Jam, eines verfilmten Game Jams mit allerlei Star-Gästen wie Sos und Vlambeers 50% Jan Willem Nijman. Die erste Episode feiert auf dem A MAZE Premiere. Ebenfalls erwartet wird die halbe Superlevel-Belegschaft mit erweitertem Freundeskreis, unter anderem Ben, Sonja, Jagoda, Nina, die für Komplimente, Beleidigungen und Umarmungen bereitstehen.

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Auch im Talk-Programm, das dieses Jahr eine eigene Event-Location in einem nahe gelegenen Konferenzgebäude bekommt, sind wir vertreten. Ich führe ein Live-Interview mit Braid-Macher Jonathan Blow und werde später gemeinsam mit Cara Ellison, Chris Priestman, Lucy Morris und Anjin Anhut über Spielekritik sprechen. Das gesamte (vorläufige) Programm gibt es hier, zu den Highlights gehören aber definitiv: Das Bühnen-Interview, das Chris Priestman mit Tale of Tales führen wird, DJ-Sets von Luftrausers-Musik-Meister Kozilek und Chipzel (Super Hexagon) sowie die Keynotes von Henry Smith, dem Entwickler von Spaceteam, dem vielleicht besten Partyspiel nach Flaschendrehen, sowie Jessica Curry, der Komponistin, ohne die Dear Esther und Amnesia: A Machine for Pigs undenkbar gewesen wären.

Insofern: Kommt, spielt mit, feiert. Es wird großartig.


Unter allen Kommentaren verlosen wir 5 Tickets fürs A MAZE. Es entscheidet unsere Willkür. Alle anderen bitten, wir dieses Entschuldigungsschreiben auszufüllen und per Post an Festival-Chef Thorsten Weidemann zu schicken.


Update:

Aus bisher ungeklärten Gründen verschweigt die Amaze-Webseite ein schönes Detail. Neben den Festival-Tickets, die den Zugang zum Vortrags- und Workshop-Programm beinhalten, soll es an der Kasse vor Ort noch weitere Eintrittsmöglichkeiten geben. Also bringt gleich all eure Freunde mit!

Eintritt (nur Ausstellung) Donnerstag/Freitag: 3€
Eintritt (Ausstellung und Party) Donnerstag/Freitag: 10€
Der Eintritt am Mittwoch (Eröffnungsabend) ist sogar gratis.