Superlevel tritt den Beweis an: Spielewertungen sind käuflich!
“Der Höchstbieter darf ein Videospiel bestimmen, über das die Spezialexperten von Superlevel dann ein Text-Review verfassen und den Test mit einer Top-Wertung versehen.”
Alle paar Monate kocht das Thema auf und verschwindet dann wieder in der Versenkung: Die Käuflichkeit der Spielepresse. Im März äußerte sich Spezialexperte David Hain in einem Video dazu und gestand, mit derlei unethischen Machenschaften in Berührung gekommen zu sein. Sein späterer Talkgast, Spezialexperte Fabian Siegismund, dementiert dieses Vorgehen und betont, während seiner Tätigkeit bei der GameStar nie unmoralische Angebote dieser Art erhalten zu haben. Sind Wertungen gekauft oder nicht? Siegismunds Ex-Kollegen schütteln ihre Häupter. Auch Spezialexperte Christian Gürnth hält gekaufte Wertungen für unsinnig.
“Ich hatte bisher nahezu jede redaktionelle Position in unterschiedlich großen Redaktionen und Verlagen/Firmen, und nie wurde auch nur im Ansatz darüber geredet, ob man eine Wertung kaufen könnte. Warum auch? Kommt es raus, ist es ein Totschlag für Publikation, Redakteur UND Spielehersteller. (…)“
Damit hat Christian einerseits recht, andererseits würde wohl niemand seine Reputation gefährden und offen zugeben, an solch schmutzigen Geschäften beteiligt gewesen zu sein. Somit steht erneut Aussage gegen Aussage, Beweise sucht man vergebens.
Wie ich bereits anfangs erwähnte, wird die vermeintliche Käuflichkeit der Spielepresse regelmäßig aus der Schublade gekramt, es entstehen hitzige Diskussionen und letztlich verpufft alles in einer Wolke aus heißer Luft. Geschwafel, immer und immer wieder. Dabei ist es so einfach, den Beweis anzutreten und die Diskussion ein für alle Mal zu versiegen: Ja, Spielewertungen sind käuflich!
Viel Spaß beim Bieten!