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They Bleed Pixels

Es folgt ein Gastartikel von Maik „Aulbath“ Wiechmann. Er bloggt für Shodannews und twittert unter dem Pseudoym @InsertDiskII. Für Superlevel nahm Maik das neue Indiegame They Bleed Pixels unter die Lupe.

Das hat sich Emily the Strange sicherlich anders gedacht — eben noch für amerikanische Möchtegerns im Hot Topic abgehangen, nur um dann fein gepixelt in einem Lovecraft’schen 8-Bit-Alptraum mit lila Haut und Scherenhänden aufzuwachen. (…)

Olympdics

Olympdics ist wie die olympischen Spiele, nur besser. Alleine oder zu zweit geht es zu bestehen in Disziplinen wie dem Drogensammelllanglauf, der Sumofütterung oder dem kompetetiven Hürdenlauf mit Pferdemaske. Die Macher Squidantics und Jordan Browne haben sich deutlich von den Spielen von Cactus inspirieren lassen und so wubbert und wimmert und wackelt alles in einer rauschartigen Kavalkade aus Pferdemasken und Synths. (…)

Sister's Little Helper

“A joint rolling simulation.”

Ein Sportzigaretten-Konstruktions-Simulator? Verrückt. Und nur die halbe Wahrheit. Sister’s Little Helper besteht aus zwei sich wiederholenden Teilen. Erst wird gebaut und anschließend die Schwester bespaßt, indem man ihr Geschichten erzählt, die via Antwort-Wahl-Verfahren Multiple Choice konstruiert werden. Auch verrückt. Jointventure deluxe, ich vergebe vier von fünf Papers. (…)

Lavalanche

Schauplatz von der PC-Freeware Lavalanche ist ein brodelnder Kochtopf, aus dem heiße Erdbeersoße fließt, die wiederum durch das geschickte Platzieren vom Keksen zu verschiedenen Vanilleeisbechern geleitet werden muss. Und mit Kochtopf meine ich Vulkan und mit Erbeersoße Lava und mit Keksen Felsen und mit Vanilleeisbechern Siedlungen. Das Szenario ist ziemlich geschmacklos, ja, aber der Unterhaltungswert lässt sich nicht von der Hand weisen. (…)

They Love You

Das Leben eines Superlevel-Autoren ist kein Zuckerschlecken. Denn wenn man nach getaner Arbeit ein wohlverdientes Feierabendmalzbier in der Eckkneipe seiner Wahl konsumieren oder aus sonstigen Gründen die Wohnung verlassen möchte, fängt die eigentliche Arbeit erst an: Die Flucht vor den Groupies. Richtig — kaum streckt unsereins seinen Kopf aus der Tür, kommen sie von allen Seiten angelaufen, nerven mit bizarren Autogrammwünschen und rauben einem die Luft zum Atmen. (…)

BasketBelle

“Don’t win for you. Win for her.”

Überraschung: Ich bin gar nicht so toll in Sport. Mit Basketball verbinde ich daher weder viele Gefühle, geschweige denn irgendeine Form der Faszination. Michael “Bean” Molinari benutzt den Sport aber für ein Spiel über Familie, Freundschaft und lila Blobmonster in Paris. Dinge also, die mich sehr wohl aufhorchen lassen. (…)

Anna

Eine kurze Huldigung an eine ominöse Anna eröffnet das atmosphärische Horror-Spektakel, das mich erwartet. Ich befinde mich auf einem kleinen, umzäunten Gehöft vor einer alten, abgeriegelten Sägemühle. Weder ein Auslass in das satte Grün noch der Einlass in das Gebäude wird mir gewährt. Alles beginnt so entspannt, öde, frustrierend. Ich finde keinen Hinweis darauf, wie ich weiterkomme. (…)

Cavenaut

Ein guter Höhl-o-Naut braucht Geduld, eine gute Portion Mut und ein besseres Rhythmusgefühl als ein Beat Sneak Bandit. Nur dann sind dem Cavenaut die kostbaren Schätze sicher, die im Peru der 50er vergraben wurden. Hinter der schlichten Pixeloptik versteckt sich ein erstaunlich großes Spiel. Cavenaut beeindruckt mit tollen Animationen, atmosphärischem Sounddesign und einem cleveren Spielprinzip irgendwo zwischen Boulder Dash und Spelunky. (…)