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Speed Warp

Candy Box und A Dark Room sind populäre Beispiele einer bisweilen etwas befremdlich wirkenden Welle aus Ascii-Spielen, die es sich offenbar zum Ziel gesetzt haben, uns dazu zu bringen, die Rechner über Nacht laufen zu lassen. Denn: Am nächsten Morgen verfügen wir über zahlreiche Vorräte einer Ressource, mit der sich wiederum neue Ressourcen gewinnen lassen. (…)

Cookie Clicker oder: Wie ich den Keks lieben lernte

“I can smell your rotten cookies.”

Kein Spiel hat mich in den letzten Monaten so sehr dazu gebracht, mich selbst beim Spielen zu fragen, was ich da eigentlich mache, wie Cookie Clicker. Ich klicke auf einen Keks, dadurch verdiene ich weitere Kekse. Mit Keksen kann ich automatische Mauszeiger kaufen, die von selbst klicken und mir so die Arbeit abnehmen. (…)

JAWS: The Text Adventure

Es gibt diese kurzen Momente der Glückseligkeit. Wenn man morgens das erste Mal die Augen öffnet, sich laut jauchzend exzessiv streckt; wenn man auf dem Klo sitzt und seine überfüllte Blase entleert, während der erste Sonnenstrahl des Tages das Gesicht kreuzt; wenn die erste Welle frisch gekochter Kaffee (natürlich Fairtrade) gegen den Gaumen schlägt und die Spuren der letzten Nacht verwischt; wenn — ja, wenn man JAWS: The Text Adventure am Horizont des Internets entdeckt und bemerkt, dass es nicht nur eine Textadventure-Umsetzung vom Weißen Hai ist, sondern die Textadventure-Umsetzung vom Weißen Hai, in der man den Weißen Hai spielt. (…)

Ludum Dare 27: Dark Interval

“You have 10 seconds to explore and survive the obstacles in each room before the Torment Hunter gets to you.”

Survival Horror hat viele Gesichter: Dunkelheit, Ressourcenknappheit, überraschende Schockmomente. Auf einen einzigen Aspekt des Genres konzentriert sich Alexander Vourtsis‘ Ludum Dare-Beitrag Dark Interval: Zeitdruck. Dem Spieler bleiben lediglich zehn Sekunden, um aus einem Raum zu entkommen. (…)

Ludum Dare 27: Robby

“You die dead.”

Spätestens mit Candy Box hat Ascii-Grafik mein Herz zurückerobert. Es ist schon erstaunlich, was eine Anordnung von Buchstaben, Strichen, Satz- und anderen Zeichen alles darstellen kann. Von dieser Faszination profitiert auch der Ludum Dare-Beitrag Robby, ein wunderbar heimeliges Point’n’Click-Adventure aus allen Glyphen, die ein modernes Rechensystem zu bieten hat. (…)

Ludum Dare 27: Hair Cop

“You are a cop with very good hair who is tasked to defuse various bombs.”

Polizisten mit langen Haaren sind zwangsläufig fiktive Polizisten. Kein Land der Welt würde es zulassen, dass sich ihre Ordnungshüter die Matte über die Schulter hängen lassen. Langhaarige Polizisten sind in Medien deshalb besonders draufgängerisch, weil sie eben nicht wirklich existieren. (…)

Ludum Dare 27: IMPETUS

“Death is inevitable, but it can be delayed.”

Drei mir nicht ganz unbekannte Menschen brachen auf, um Ludum Dare 27 zu erobern. Sie schufen ein kleines, teuflisches Not-Game, bei dem es gilt, die Protagonistin Impetus am Leben zu halten. Denn, oh Schreck, das Lebenserhaltungssystem droht, seinen Geist aufzugeben. Aufhalten lässt sich das Unheil nur durch einen Druck auf den Reset-Knopf, der zurfolge hat, dass das System weitere 10 Sekunden mit Energie versorgt wird. (…)

Daily Frenzy!

Werte Freundinnen und Freunde digitaler Geschicklichkeitsübungen, legt eure Arbeit für ein paar Minuten nieder und stellt bei Daily Frenzy eure Visuomotorik auf die Probe. Es ist ganz einfach: Man klickt auf den weißen Punkt und übernimmt mit der Maus dann Kontrolle über selbigen. Die Aufgabe ist es dann, den Punkt durch das schwarze Spielfeld zu führen, ohne an den Rand oder sonstige Barrieren zu geraten. (…)

Little Alchemy

Im Anfang schuf HTML5 Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Fabus Geist schwebte über dem Wasser. Der Entwickler sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Der Spieler sah, dass das Licht gut war. Javascript schied das Licht von der Finsternis, und der Entwickler nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. (…)

The One-Second Stopwatch Game

Ich sitze im Meeting. Mit leicht genervtem Blick schäle ich mein iPhone aus der schwarzen, körperbetonenden Jeans, drücke den runden Knopf und lese die aufblitzende Uhrzeit ab. Ich stecke das Glas-Aluminium-Glas-Sandwich zurück, nur um es einige Sekunden später nochmals aus der Tasche zu fummeln. Ich habe die Ziffern zwar abgelesen, nicht aber verarbeitet. (…)