Archiv: #game studies

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DOOMIAN #007: The Man with the Golden Light Gun

Guten Tag, werte Hörerschaft. Ich begrüße euch zur 7. Folge von DOOMIAN. Mir sind zwei Dinge aufgefallen, die ich kurz thematisieren möchte: Der Überschuss an Männern macht mir etwas zu schaffen. Ja, damit war zu rechnen, doch etwas mehr Beteiligung vonseiten der Damenwelt stünde dem Podcast sicherlich gut. Hinzu kommt die Vielzahl an Metathemen. (…)

Rezension: "New Level. Computerspiele und Literatur"

“Shakespeare! Woolf! Murakami! Das sind doch noch Namen! Die sollte man gefälligst im Oberstübchen behalten, und nicht Alcorn, Bunten oder Iwatani!”, säuselt mir manchmal die kritische Stimme meines konservativ schulischen Wissens zu. Es ist so, als würde sie mir sagen wollen, dass Videospiele ja ganz nett seien, aber im Endeffekt wären die literarischen Künste doch höher zu bewerten. (…)

Embody the Ones and Zeros! Über GLaDOS' Körperlichkeit

Letztes Jahr schrieb ich für den Game Studies-Sammelband Build ’em Up – Shoot ’em Down: Körperlichkeit in digitalen Spielen einen Artikel über die verschiedenen Körperlichkeitsmodelle, die es im Portal-Universum zu entdecken gibt; speziell von GLaDOS. Heute habe ich sowohl von den Herausgebern Rudolf ‘The Doc’ Inderst und Peter ‘Fuckyesscience!’ Just als auch vom Verlagsleiter Werner Hülsbusch die Genehmigung erhalten, dass ich diesen Buchbeitrag in voller Länge mit euch teilen darf. (…)

Interview mit Florian Berger: researching games BarCamp 2013

2011, als ich noch jung und wild war, bestritt ich mit meinem Buddy-in-Crime Christian Huberts einen Wochenendtrip nach Wiesbaden. Ziel: Das erste researching games BarCamp. Wir waren wissbegierig und kontaktfreudig, nahmen nur jeweils eine Zahnbürste, ein Wechsel-Shirt und unsere Vortragsskripte mit. Wir kamen also mit nichts und kehrten doch mit vielem zurück: neuen Freundschaften, neuen Gedanken und dem Bauch voller Käsesuppe. (…)

Egoshooter. Das Raumbild des Computerspiels

Die 400 Seiten starke Fachliteratur bot mir einiges; neben der wirklich grandios hochwertigen Buchgestaltung gab es zum Beispiel interessante Hinweise auf das Mini-Arcade-Spiel-im-Spiel Super Turbo Turkey Puncher 3 (bekannt aus dem dritten Teil der Doom-Reihe, S. 189), ein altes 2nd-Person-Shooter-Experiment (S. 193), das Kunstprojekt Shoot an Iraqi (S. 201), die Erklärung einer (formal begründeten) Paranoia als Normalzustand im Egoshooter sowie ernstgemeinte Vergleiche zwischen da Vincis Bildnis des letzten Abendmahls Jesu mit Wolfenstein 3D (ab S. (…)

"Zwischen|Welten. Atmosphären im Computerspiel" sucht SpieleentwicklerInnen

Aufmerksame LeserInnen erinnern sich: Christian Huberts und ich versuchten 2012 einen atmosphärischen AutorInnen-Dunstkreis um uns zu scharen. Grund dafür war unser Sammelband Zwischen|Welten. Atmosphären im Computerspiel. Schon jetzt können wir mit interessanten Beiträgen aufwarten, die sich dieser bislang unterschätzten Thematik widmen. Doch anstatt nur über etwas zu schreiben, möchten wir auch fragen, wie es entsteht. (…)

Rezension: "Theorien des Computerspiels zur Einführung"

„Das Ziel ist […], ein theoretisch abgestimmtes Set von Analyseperspektiven und -methoden darzustellen, das […] den bisherigen methodologischen Diskurs […] resümiert und ihn […] auf ein Niveau jenseits der Beliebigkeit disziplinärer Einzelaspekte und kontingenter Materialselektionen hebt.“

(GamesCoop, aus Theorien des Computerspiels zur Einführung)

Dieses äußerst anspruchsvolle Vorhaben formuliert das Siegener MedienwissenschaftlerInnen-Kollektiv GamesCoop (bestehend aus Benjamin Beil, Philipp Bojahr, Thomas Hensel, Britta Neitzel, Timo Schemer-Reinhard sowie Jochen Venus) in der Einleitung. (…)

Rezension: "Sortieren, Sammeln, Suchen, Spielen. Die Datenbank als mediale Praxis"

Vorab sei erwähnt: Sortieren, Sammeln, Suchen, Spielen. Die Datenbank als mediale Praxis ist grundsätzlich keine Game-Studies-Publikation. Der Fokus ist ein generell medienwissenschaftlicher, der sich daher nicht nur auf Computerspiele fixiert — wobei sich vier der 14 Beiträge mindestens mit der digitalen Spielkultur beschäftigen –, sondern auf sämtliche mediale Phänomene des Alltags. (…)

Rezension: "Playing Yesterday. Mediennostalgie im Computerspiel."

„Nostalgie [ist] eine Neuschöpfung aus den beiden griechischen Wörtern nostos für Heim oder Heimkehr und algia für Schmerz […]. Diesen Neologismus prägte der Schweizer Mediziner Johannes Hofer in seiner Dissertation 1688 […].
Für Hofer und seine Zeitgenossen war dies eine ernstzunehmende, medizinisch behandelbare Krankheit, […] [a]ls Behandlungsmethoden […] schlug man daher Opium, Blutegel oder einen Urlaub in der Heimat vor.“

(Sebastian Felzmann, aus Playing Yesterday.

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Call for Papers: "Zwischen|Welten. Atmosphären im Computerspiel."

„Man weiß nicht recht, soll man sie den Objekten oder Umgebungen, von denen sie ausgehen, zuschreiben oder den Subjekten, die sie erfahren. Man weiß auch nicht so recht, wo sie sind. Sie scheinen gewissermaßen nebelhaft den Raum mit einem Gefühlston zu erfüllen.“

(Gernot Böhme, aus Atmosphäre als Grundbegriff einer neuen Ästhetik)

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