Archiv: #ldjam
„Ludum Dare“ ist ein vierteljährlich stattfindender Online-Gamejam,
an dem die Teilnehmenden binnen 72 Stunden Spiele entwickeln,
die sich an einem zuvor von der Community gewählten Thema orientieren.
„Ludum Dare“ ist ein vierteljährlich stattfindender Online-Gamejam,
an dem die Teilnehmenden binnen 72 Stunden Spiele entwickeln,
die sich an einem zuvor von der Community gewählten Thema orientieren.
„Es ist immer wieder interessant, den Spielern zuzusehen. Sie scheitern nie da, wo ich es vorher vermutet habe.“
Der 26-jährige Robert Pfeiffer, der sich beim Ludum Dare blubberquark nennt, studiert an der Universität Osnabrück Cognitive Science. Dort untersucht er im Zuge seiner Master-Thesis das Themenfeld der künstlichen Kreativität im Bereich der Computerspiele und ist somit der Erforschung von Denkprozessen verschrieben: “Bei Computerspielen müssen die Leute nachdenken, Probleme lösen und Entscheidungen treffen. (…)
Hinter dem Namen Ludipe verbirgt sich Luis Díaz Peralta. Der 22-jährige stammt gebürtig aus Albacete, Hauptstadt der gleichnamigen spanischen Provinz. Vor fünf Jahren zog er allerdings nach Madrid, wo er Mathematik studiert und als Lehrer der ganz besonderen Art arbeitet: Kindern und Jugendlichen bringt er Schach, Robotik und Spieleentwicklung bei. (…)
Seine Waffe einfach auf den Gegner zu werfen, ist in den seltensten Fällen eine gute Idee. Wer nicht trifft, ist danach völlig unbewaffnet dem Feind ausgeliefert. Es sei denn natürlich, der Waffenwerfer hat die nahezu magische Fähigkeit, seine Waffe immer wieder zu sich zurückzuholen. Marvels Captain America beherrscht das mit seinem Schild hervorragend, Thor mit seinem Hammer ebenfalls. (…)
Schon der 2011 verstorbene Kabarettist Georg Kreisler besang die Schönheit Wiens, welche insbesondere dann zu ihrem vollen Antlitz finden würde, wenn nur ihre Bewohner*Innen nicht wären. Die Botschaft: So mag die Architektur zwar eine wundervolle sein, doch die dort lebenden Menschen und ihre Aufgesetztheit vermiesen alles. Wer diese Vorbehalte ernstnimmt, darf heute ein grandioses Konterbeispiel kennenlernen: Sarah Hiebl, gebürtige Wienerin, idealistische Spieleentwicklerin und ein sehr authentischer Mensch. (…)
Wer für Geld Menschen umbringt, hat es nicht immer leicht. Wie bei anderen Selbständigen treffen auch Profikiller häufig auf anstrengende Kunden, die obskure Sonderwünsche haben, die sie teilweise aber noch nicht einmal genau artikulieren können. In Sébastien „deepnight“ Bénards Ludum-Dare-Beitrag Badass Inc beispielsweise, will der Auftraggeber einer Profikillerin, dass das Opfer auf eine besonders originelle und non-konventionelle Art stirbt. (…)
Am Ende blieb nichts über: René Rother hat versehentlich während des 32. Ludum Dares sein Projekt Asymptote gelöscht. Obwohl… Nein, das trifft es nicht ganz. Asymptote hat sich selbst gelöscht. Es sollte ein Spiel werden, das sich nicht gewinnen ließe, weil es kurz vor dem Erreichen der Ziellinie alle zu sich gehörenden Dateien eliminiert hätte. (…)
Dass Teile der arbeitenden Bevölkerung ihr im Grundgesetz verankertes Streikrecht wahrnehmen, ist für viele Menschen in Deutschland nur so lange okay, wie sie selbst davon nicht betroffen sind. Streiken etwa die Mitarbeiter eines Automobilherstellers, ist das kein Problem – zu echten Engpässen auf dem Markt kommt es deswegen nicht. Die Solidarität hört für viele dann auf, wenn plötzlich das dringend benötigte Amazon-Paket nicht rechtzeitig ankommt oder der öffentliche Nah- und Fernverkehr bestreikt wird. (…)
„Every game has a personality. If you don’t shape it, it’ll be disjunct.“
Von Gamejolt wurde der in Los Angeles lebende James Earl Cox III – eine Hälfte des Entwicklerduos Seemingly Pointless – bereits als „indie gaming wunderkind“ bezeichnet. Gemeinsam mit seinem Bruder Joe verfolgt er ein unglaubliches Ziel: Hundert Spiele wollen die beiden in fünf Jahren kreieren, fast zwei Drittel haben sie bereits geschafft. (…)
Es gibt Spiele, bei denen ist es gar nicht so wichtig, was genau über sie geschrieben wird. Wichtig ist eher, dass überhaupt über sie geschrieben wird. Dass sie irgendwie ihren Weg zu den Menschen finden. Spiele, bei denen man gerne die vielen Details preisen möchte, die ihnen ihre enorme eindringliche Wirkung verleihen, aber eben mit dieser Besprechung würde man ihnen zugleich selbige nehmen. (…)
“do_gamejams( start_small( fail(start_again) ) )”
“Wir hatten damals eine Mailbox und es wurden nur sechs Buchstaben akzeptiert. Ich liebe Science-Fiction und habe es kürzen müssen. Dann war damals noch Groß-Klein-Schreibung in, und daher sieht der Name nun so aus wie er aussieht.”, so erklärt mir der 37-jährige Berliner Florian Fischer den Ursprung seines Ludum Dare-Namens SiENcE. (…)
“Kann sich mal jemand Super Fruit World für mich ansehen?“, fragte Sebastian. “Das läuft bei mir nicht, aber ich benötige für meinen Artikel über Tilmann Hars eine Meinung zum Spiel.“, sagte er. “Klar, kann ich machen.“, erwiderte ich. Gefolgt von “Ich hasse dieses verfickte Spiel! (…)
Oh, welch edler Streiter sitzt da wohl auf dem gestriegelten Ross? Welchen Namen trägt er wohl, dieser schnittige Held? Es ist Elias Aran Paul Farhan, Student an der Zürcher Hochschule der Künste im Master-Studiengang Game Design. Und wer jetzt schon aufgrund des Portait-Bildes irritiert ist, darf sich auf ein paar weitere Überraschungen gefasst machen. (…)
“Fuck optimization for a game jam. It’s just about creativity!”
Der in Barcelona geborene Jordi de Paco ist bekannt als der kreative wie auch bärtige Kopf hinter dem spanischen Indie-Quartett Deconstructeam. Dieses besteht aktuell aus ihm, den beiden Künstler*Innen Marina González und Jorge Plaza sowie Pablo Ruiz, der sich um die Sound-Effekte und Musik kümmert. (…)
“Etwas wegzulassen kann manchmal Wunder bewirken.”
Vor 31 Jahren wurde Paul Lawitzki in Danzig geboren, nun lebt er in Ludwigsburg und arbeitet als freiberuflicher Programmierer mit einer Passion für Computerspiele. Als er gerade einmal 13 Jahre alt war, kaufte er sich zusammen mit seinem Bruder MDK. Der Packung lag ein kleines Making-Of-Heftchen bei, in dem auch David Perry interviewt wurde: „Auf die Frage ‘Wie wird man Spieleentwickler?’ antwortete er: ‘Entweder du wirst Artist, oder du gehst den steinigen Weg und kaufst dir ein Buch über C++’. (…)
“Let it go when it’s done.”
Elena Gavrilova ist 26 Jahre alt und wurde in Izhevsk, der Hauptstadt der russischen Republik Udmurtien, geboren. Vor gut einem Jahr zog sie nach Sankt Petersburg, wo sie als Spieleprogrammiererin an Wormix Mobile mitarbeitet. Vor vier Monaten hat sie erstmals am Ludum Dare teilgenommen, und seitdem hat sie einiges dazu gelernt. (…)