Entschuldigt bitte, dass ich mich erst jetzt zu Wort melde, aber ich hatte die letzten Tage derart viel Spaß beim Spielen, dass ich diesen Artikel immer und immer wieder verschob. Ist das nicht toll?! Ja, schon — nur doof, dass ich besagten Spaß mit Dead Cells hatte — und nicht mit Strafe. (…)
Thimbleweed Park: Benutze Anspielung mit Überschrift
Als Maniac Mansion 1987 erschien und kurz darauf als Raubkopie im Diskettenlaufwerk meines besten Freundes landete, geriet meine dreizehnjährige Welt aus den Fugen. Ich war zu dem Zeitpunkt zwar schon einige fantastische Spiele gewohnt, doch was uns da aus dem kleinen Fernseher anstrahlte, brannte sich als prägendes Erlebnis in mein Videospielgedächtnis ein. (…)
Hollow Knight: Das groß(artig)e Krabbeln
Eigentlich passiert mir das nicht mehr: Ein Spiel ohne jegliche Erwartungshaltung zu starten und dieses dann mit stundenlangem Dauergrinsen nicht mehr weglegen zu können. Eigentlich. Denn kein Spiel hat mich in den vergangenen Monaten so sehr überrascht und fasziniert wie der bittersüße 2D-Action-Platformer Hollow Knight. Und das ist noch maßlos untertrieben. (…)
Torment: Tides of Numenera – tl;dr
Wer halbwegs regelmäßig diese Seite besucht, wird vermutlich schon über den einen oder anderen Artikel gestolpert sein, dessen Aufbau versucht, das grundlegende Spielprinzip des besprochenen Titels widerzuspiegeln. Dies hier ist das Gegenteil eines solchen Versuchs, denn ich möchte nur wenige Worte zu Torment: Tides of Numenera verlieren, einem äußerst traditionsbewussten Rollenspiel, das gar nicht mehr aufhören will, zu mir zu sprechen. (…)
Shantae: Half-Genie Hero – Tanz für mich!
Einen Plattformer auf den Markt zu bringen, ist ein bisschen wie im Kuhstall einen fahren zu lassen: Kann man schon machen, aber man muss da schon etwas Eindrucksvolles produziert haben, um irgendwie herauszustechen. Einmal gelingt das mit einer besonders stimmungsvollen Inszenierung, ein anderes Mal sorgen ständig neue Formen der Herausforderung für Kurzweil. (…)
Obduction: Rätselhafte Ereignisse
Obduction ist, so beschrieb es schon die Kickstarter-Kampagne vor drei Jahren, ein Blick in die Vergangenheit. Das neueste Spiel von Cyan sollte auf den ältesten Spielen von Cyan basieren und den Geist von Myst und Riven beschwören. Es ist damit auch ein Blick auf die Geschichte der Gebrüder Miller selbst, die sich nie von ihrer 1993 erschaffenen Welt lösen konnten.
Concrete Jungle: Die Betonmischung macht’s
Concrete Jungle ist eine merkwürdige Mischung. Was auf den ersten Blick wie eine Städtebausimulation in der Tradition von SimCity aussieht, entpuppt sich schon beim ausführlichen Tutorial als Puzzlespiel. Jedes Gebäude hat Einfluss auf den Wert der umliegenden Felder. Eine Schule bringt dem benachbarten Wohngebiet mehr Punkte, während die stinkende Fabrik dessen Lebensqualität senkt. (…)
Code 7: Ein modernes Textadventure
Kaum ein Genre wirkt so aus der Zeit gefallen wie das Textadventure. Es eine der Urformen des Mediums, aus einer Zeit vor Grafik und dem Streben nach immer größerer Immersion. Aber wenn man sich die Veröffentlichungen der letzten Jahre so anschaut, scheint das Textadventure eine regelrechte Wiedergeburt zu erfahren. Duskers verbindet ein Echtzeitstrategiespiel mit Textbefehlen, Hacknet ist eine Hackersimulation mit viel Humor und Lifeline brachte eine ausschließlich in Text erzählte Geschichte erfolgreich auf das Smartphone. (…)
Dev Mode: Niklas Swanberg, der Macher des besten Horrorspiels von 2015
Als ich das erste Mal von Sylvio hörte, lag die Veröffentlichung des Horrorspiels bereits zwei Monate zurück. Die geringe Aufmerksamkeit ist wenig verwunderlich, denn auf den ersten Blick macht es nicht viel her. Screenshots erwecken den Eindruck billiger Greenlight-Massenware, zusammengebastelt aus Unity-Assets und aufgepeppt mit Schockeffekten, um ein paar Klicks kreischender Let’s Player zu sammeln. Es brauchte einen überschwänglich lobenden Review auf Kill Screen, um mich davon zu überzeugen, dass sich hinter der hässlichen Fassade mehr verbergen könnte. (…)
Grim Dawn: “Wenn es blutet, können wir es töten.”
Ich bin Wilderer und Förster in einem. Friedensbewahrer und Raufbold. Ordnungshüter und Gesetzesbrecher. Totengräber und mein eigener bester Kunde. Ich klicke, und es regnet Blut und Ektoplasma. Und dabei habe ich in Grim Dawn, dem Herzensprojekt des kleinen Studios Crate Entertainment und dem spirituellen Nachfolger des Hack’n’Slay-Geheimtipps Titan Quest, nicht mal einen Namen oder gar eine Vergangenheit. (…)
The Flame in the Flood: Stillstand ist der Tod
Musik: Chuck Ragan – The Flame in the Flood
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“Do not idle” mahnt das Schild, neben dem als unmissverständliche Warnung ein Skelett liegt. In der sterbenden Welt von The Flame in the Flood gibt es keinen Ort zum Verweilen. Stattdessen geht es immer weiter, den Fluss hinab. (…)
Amplitude: Boom, Boom, Beat
Mit “This Is Your Brain On Music” gelang dem Neurowissenschaftler Daniel J. Levitin 2006 ein ziemlich großer Wurf. Der populärwissenschaftliche Bestseller, der in 18 Sprachen übersetzt wurde und bis heute über eine Million Exemplare absetzen konnte, beschäftigt sich mit der Wirkung von Musik auf kognitive Prozesse und bietet in seinen Ausführungen der These Paroli, Musik wäre lediglich ein zufälliges Nebenprodukt der menschlichen Evolution. (…)
Sylvio 2: Kickstarter für die Fortsetzung des Geheimtipps
Das Horrorspiel Sylvio des Schweden Niklas Swanberg ist vielleicht nicht das schönste, aber sicher eines der einfallsreichsten des Jahres. Mit dem Phänomen der Tonbandstimmen als Grundlage erzeugte es fast ausschließlich durch die Geräuschkulisse seine unheimliche Atmosphäre. Aber Swanbergs Idee war mit dem Ende des ersten Teils noch nicht erschöpft und so macht er sich nun an eine Fortsetzung und startet dazu erneut eine Kickstarter-Kampagne. (…)
Kill Screen: Re-Launch des Printmagazins erfolgreich finanziert
1.399 Unterstützer, 77.471 $ — so die Bilanz der heute abgeschlossenen Kickstarter-Kampagne von Kill Screen. Das im Jahr 2009 gegründete Magazin setzte bereits vor 6 Jahren erfolgreich auf Crowdfunding und gilt schon geraume Zeit als etablierte Quelle für anspruchsvollen Spielejournalismus. Im deutschsprachigen Raum ließe sich Kill Screen wohl am ehesten mit der WASD vergleichen. (…)
Sociable Soccer: Nachfolger von Sensible Soccer steht im Abseits …
… wäre ein möglicher Titel für diesen Artikel, wenn mir nichts an Superlevel läge. Oder irgendwas mit einer roten Karte. Oder einem Eigentor. Aber keine Sorge, damit ist hier nicht zu rechnen. Apropos: Der britische Spieldesigner Jon Hare rechnete wohl auch nicht damit, mit seinem Projekt Sociable Soccer bei Kickstarter zu scheitern. (…)