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GBJam 3: Protect the Internet!

Was wäre eigentlich das Schlimmste an einem Weltuntergang? Dass die menschliche Kultur und Zivilisation dann für immer vergessen sein wird? Dass Milliarden von Menschenleben einfach aufhören zu existieren? (…) Dass es dann kein Internet mehr geben würde, meint Entwickler Jon Hollow. Die Geschichte seines GBJam-Beitrags Protect the Internet! dreht sich daher um die Verteidigung desselben. (…)

GBJam 3: Zömbies

Derzeit beklagen vor allem Medienmenschen mehr und mehr eine gewisse popkulturelle Übersättigung mit Zombies. Sie tauchen in Filmen auf, in Spielen, Comics, ja sogar in Büchern. Nichts kann sie stoppen, so scheint es. Ich persönlich kann von Zombies gar nicht genug bekommen. Deshalb macht es mir überhaupt nichts aus, dass der Entwickler rxi (Dungeon, Doubt) für den GBJam Zömbies programmiert hat, ein Zombie-Ballerspiel in schönster, vierfarbiger 2D-Draufsicht. (…)

GBJam 3: Jaeger Master

Wer Guillermo del Toros Pacific Rim noch nicht gesehen hat, sollte den Film wirklich nachholen. Riesige Kampfroboter, Jaeger genannt, schlagen ebenso gigantischen Monstern ins Gesicht. Es ist ein wenig wie überdimensioniertes Wrestling: nur mit ein paar Bier wirklich genießbar, aber wer es schafft, sich darauf einzulassen, hat den Spaß seines Lebens. (…)

Frox: Todeskampf der Tiere

Epische Schlachten werden nicht in Kriegen ausgefochten. Wirklich atemberaubende Kämpfe finden nicht im Boxring statt. Wahren und puren Kampf ums Überleben kennt nur die Tierwelt. Erst im März berichteten internationale Medien von einem grässlichen Todeskampf zwischen einer Python und einem Krokodil in einem australischen See, aus dem erst nach fünf Stunden die Schlange siegreich hervorging. (…)

Auge um Auge, Zahn um Zahn: Crawl

Ein Kernelement der buddhistischen Lehre ist der Kreislauf des Lebens, eine ständige Abfolge von Tod und Geburt. Alle Geschöpfe unterliegen seiner Wirkung, jedes Dasein ist demnach befristet, wenn auch von unterschiedlicher Dauer. Dem Glauben nach werden Lebewesen durch ihr Karma an diesen Lauf der Dinge gebunden, also durch die Summe ihrer Taten, Gedanken, Gefühle und Begierden. (…)

Wer bin ich, und wenn ja, wie lange: Enemy Mind

Eigentlich ist Enemy Mind ein ganz einfaches, solides Shoot’em-Up: Das eigene Raumschiff fliegt von einer Bildschirmseite zur anderen und eliminiert gegnerische Armaden. Doch dank einer einzigen spielmechanischen Entscheidung entwickelt sich das gesamte Spielerlebnis zu einer komplett neuen Situation. In Enemy Mind ist man nämlich nicht an das eigene Schiff gebunden, sondern kann per Knopfdruck andere übernehmen. (…)

Alphalevel: LA Cops

Das Los Angeles Police Department genießt nicht unbedingt den allerbesten Ruf. Insbesondere das Vorgehen gegen Rodney King erregte Anfang der 1990er Jahre große Aufmerksamkeit, als dieser Opfer unverhältnismäßiger Polizeigewalt wurde und seine Peiniger unbescholten davonkamen. Dass es bis zum heutigen Tage in erschreckend regelmäßigen Abständen Berichte gibt, die von überreagierenden Polizisten in der Stadt der Engel erzählen, führt nicht gerade zu einer Glättung der Wogen. (…)

Emo McGothington: Ernährungsberatung auf die düstere Art

Der gemeine Zucker hat heute einen schweren Stand. Dass er Kinderzähne zerfrisst, ist kaum noch der Rede wert – längst werden härtere Geschütze aufgefahren: Zucker macht dick, träge, krank, tot. Emo McGothington, der Protagonist im gleichnamigen Plattformer, reitet also voll auf der postmodernen Gesundheitswelle, wenn er sich aufmacht, eine Zucker-Invasion zu stoppen. (…)

Project AM2R: Return of Samus

Es gibt Zeitgenossen, die behaupten, es gäbe bei frühen 8-Bit-Videospielen einen Fluch der zweiten Teile. Meistens machen sie das an einigen Paradebeispielen fest. Der in den USA und in Europa erschienene zweite Teil von Super Mario Bros. war eine Kopie von Doki Doki Panic mit Mario-Figuren in den Hauptrollen. Der zweite Teil von The Legend of Zelda dagegen war ein Sidescroller mit Rollenspielelementen und äußerst anspruchsvollen Actionpassagen – keine schlechten Spiele, aber ungewöhnliche Vertreter ihrer Reihe und bis heute für Fans ungeliebte Stiefkinder. (…)

David: Kampf der Titanen

Hätte meine Religionslehrerin damals David und Goliath behandelt, wäre ich wohl zumindest für eine kurze Zeit aus meinem Stundenschlaf erwacht. Die Geschichte eines einfachen Schafhirten, der mit Grips und einer Schleuder den mächtigen Riesen niederstreckt, hört sich zumindest im Vergleich zu gewissen anderen Texten wie ein epochales Meisterwerk an. Vielleicht hat sich deshalb der Leit­ge­dan­ke der Geschichte fest in den heutigen Zeit eingenistet, sei es in Form einer Redewendung, in Serien, Büchern oder Videospielen. (…)

Epic Flail: Das Wrestling der Antike

Muskelbepackte Menschen hauen sich auf die Schnauze, das Blut fließt in Strömen, wahrhafte Barbaren ziehen sich Nagelbretter über den Körper, fliegen in brennenden Stacheldraht und brüllen dabei durch die Gegend als wäre es ihnen eine wahre Freude. Die Rede ist natürlich von Wrestling, dem Sport der Gentlemen. Als es Fernseher noch nicht gab und die Menschen dem Tod generell aufgeschlossener gegenüberstanden, gab es schon so etwas ähnliches: Gladiatorenspiele. (…)

Ludum Dare 29: Yojimbrawl!

Die letzte Seite der Wochenzeitung „Die Zeit“ ziert stets die Rubrik „Was mein Leben reicher macht“. Hier finden sich zumeist die Leserbriefe gestandener Bildungsbürger in der Mitte ihrer 60er Jahre, die über die fröhlichen Erlebnisse ihres Alltags schreiben: das Lächeln ihres Enkels beispielsweise oder der Fund einer uralten Postkarte, die der Großvater schrieb, als er noch Artilleriehelfer war. (…)

Auf (k)einer Wellenlänge mit Transistor

“We’re not getting out of this one, Red, are we?”

Das Besondere an Supergiants Bastion ist nicht der Erzähler, der jeden Schritt des Spielers mit Whiskyreibeisenstimme kommentiert. Es ist nicht der schicke Comic-Stil, nicht Darren Korbs Breakbeat-Banjo-Soundtrack, nicht die spaßigen Kämpfe, und ganz bestimmt nicht der beachtliche finanzielle Erfolg. (…)