Autor: Kevin

Kevin

Alphalevel: Deadlock

Bevor ich meinen Horizont mit anderen Konsolen erweiterte, beinhalteten für mich alle guten Platformer ausschließlich einen italienischen Klempner. Als ich dann endlich der dunkle Seite beitrat, zeigte mir ein Spiel namens Mirror’s Edge, dass Platformer auch ohne braune Pilzköpfe funktionieren können. Ich war geblendet von Bloom und den schnellen, flüssigen Bewegungen in der Egoperspektive. (…)

Detective Grimoire: Monströser Mord im Moor

Dreitagebart, ungekämmte Haare, brauner Trenchcoat: Detective Grimoire scheint sich an allen Klischees eines Detektives zu bedienen und ist trotzdem weit davon entfernt, ein Meisterschnüffler zu sein. Grimoire ist ein Grünschnabel — nicht nur erhält er noch immer Unterstützung von seinem Mentor, er strahlt zudem statt der nötigen Autorität pure Unsicherheit aus. (…)

SERENDIPITY: Kunstflüge durch Mondrian

»Ser|en|dip|i|ty – The faculty of making fortunate discoveries by accident.«

Ich bin ein sehr visuell orientierter Mensch, weshalb schon ein einziger Screenshot von SERENDIPITY meine Aufmerksamkeit gewinnen konnte. Bunte Farben, klare Linien, ehe ich mich versah war der Download beendet und das Spiel gestartet. Dass ich dabei aber die Beschreibung und Anleitung zunächst komplett ignorierte, stellte sich im erstem Level als ein Fehler heraus. (…)

Alphalevel: Volt

Kurz bevor Volt mit den anderen Batterien eingestampft und recycelt werden konnte, entkam er mit einem wagemutigen Sprung seinem sicheren Tod. Da Batterien nun aber oftmals beinlos sind, schwingt ihr euch stattdessen – logischerweise – mit elektrischen Strahlen der Freiheit entgegen und weicht dabei allen möglichen Hindernissen aus.

Spieltechnisch handelt sich bei Volt demnach um einen typischen Puzzle-Platformer, welcher unter anderem durch das physikbasierte Trennen der Strahlen gewisse Ähnlichkeiten zu Cut the Rope aufweist. (…)

Snake Blocks

Das vermeintlich einfache Konzept von Snake Blocks, Schlangen mit vorgegebenen Längen zum markierten Block zu ziehen, stellte sich als eine Falle heraus. Tatsächlich reihe ich den Titel zu den Spielen ein, welche zwar einfach zu verstehen und bedienen sind, mich aber nach wenigen Minuten an meiner eigenen Intelligenz zweifeln lassen. (…)

Haunt the House: Terrortown

Mit einem Knopfdruck verschwinde ich im Hintergrund der Szenerie. Groß, schwer und scheinbar harmlos stehe ich nun als Kontrabass neben einer Tuba, während nichtsahnende Kunstliebhaber an mir vorbeischlendern. Als dann eine verängstigte Dame meinen Weg kreuzt, starte ich den Angriff: Von meiner Geisterhand geleitet gibt der Kontrabass drei scharfe Töne von sich. (…)

Niveus

Vor einiger Zeit fand der zweite Indie Speed Run statt, was für diverse Personen Grund genug war, sich innerhalb von 48 Stunden eine wohl unnatürliche Menge von Koffein einzuflößen und nebenbei auch noch Spiele zu produzieren. Niveus ist nun ein Produkt davon. Ein kleiner Side-Scroller mit Horrorelementen, welcher auch noch Platz für ein Entscheidungssystem bot. (…)

Alphalevel: Sir, You Are Being Hunted

Nach den Puzzlegames Fallen City und AVSEQ versucht sich Big Robot nun an größeren Fischen. Das Studio, bestehend aus einem vierköpfigen Kernteam und einer handvoll Künstler, werkelt derzeit an Sir, You Are Being Hunted, welches auf einer offenen Welt und einer (brauchbaren) KI aufbaut. Geleitet wird das Projekt von Jim Rossignol, dem Gründer von Big Robot und, wie es der Zufall so möchte, auch vom populären PC-Games-Blog Rock, Paper, Shotgun. (…)

10 Jahre Dolphin: Eine Ode an die Emulation

Vor gut neun Jahren saß ich auf einem unbequemen Ikea-Sessel, starrte auf einen flackernden Röhrenbildschirm und prügelte mit einer rosafarbenen Prinzessin auf eine gelbe Ratte ein, welche von meinem Freund gesteuert wurde. Stundenlang, jeden Freitag, bis zum Einbruch der Dunkelheit und darüber hinaus. Dabei war es mir oftmals verwehrt, siegreich aus den Kämpfen hervorzugehen, was mit diversen Fluchwörtern quittiert wurde, gefolgt von Relativierungsversuchen meinerseits (beliebte Argumente waren unter anderem eine fehlende Erfahrung mit dem Spiel und der Gebrauch des eh “unfairen” Pikachus). (…)

Kevin

Im hintersten Winkel eines kleinen Dorfes geboren, wandte sich Kevin nach einer traumatischen Begegnung mit einem Ameisenhügel der weniger schmerzhaften virtuellen Welt zu. Seitdem heizt er sein Zimmer mit mehreren PCs und diversen Konsolen, welche gelegentlich auch Videospiele darstellen dürfen. Sind diese zudem schön bunt und besitzen eine Sprungtaste, beginnt sein Herz gleich höher zu schlagen. Sonst steigert er seinen Blutzucker regelmäßig mit Hilfe von weißer Schokolade.