Autor: Markus Grundmann

Markus Grundmann

AIPD: Wunderschöner Weltraumkrieg


Ich mag das Geräusch von Lasern im Weltraum. Eigentlich machen Laser gar kein Geräusch, schon gar nicht in der Luftleere des Weltalls – aber so gut wie jeder Science-Fiction-Film wäre weniger cool ohne diese Lasergeräusche. Als Kind beschossen sich meine LEGO-Raumschiffe mit diesen Geräuschen und erst vor Kurzem wurde mir wieder sehr warm ums Herz, als der neue Star-Wars-Film die Laser-Geräusche der alten Filme neu aufleben ließ. (…)

Ludum Dare 34: OSHIYA! PUSH!


Bei der U-Bahn von Tokio gibt es Angestellte, die dafür da sind, zu Stoßzeiten die Passagiere in die völlig überfüllten Wagen hineinzuquetschen, damit sich die Türen schließen können. Umgangssprachlich werden sie Oshiya genannt – japanisch für „Drücker“. Im Ludum-Dare-Beitrag OSHIYA! PUSH! des Entwicklerstudios inbetweengames schlümpft der Spieler in die Rolle eines solchen Drückers: Isamu Takao. (…)

Ludum Dare 34: Full Metal Democracy


Eine Partie Minigolf, ein schöner Abend mit Freunden, eine Runde Joggen im Grünen und das Zusammenbauen eines LEGO-Modells. Ein heißes Bad, ein kühles Glas Wein und das alphabetische Ordnen meiner Comic-Sammlung. Es gibt kaum etwas, das mich mehr entspannt als diese Dinge. Außer vielleicht gigantische Kampfroboter, die auf riesigen Füßen durch die Landschaft stapfen und zu treibender Musik Aliens zu Brei schießen um Freiheit und Demokratie zu schützen! (…)

Ludum Dare 34: U.G.O


Ich hasse es, wenn mir Essen vergammelt. Nicht nur, weil Lebensmittelverschwendung grundsätzlich unschön ist und weil ich dadurch bares Geld verliere, sondern auch aufgrund des hässlichen Moments, wenn ich diese Verschwendung bemerke. Manchmal steckt mein Finger nämlich in diesem Moment in einer schleimigen Masse, die mal eine Gurke war. Ich mag diesen Ex-Lebensmittel-Schleim nicht. (…)

Ludum Dare 34: Floppy Frog


Auf einem Regal über meinem Fernseher steht ein gigantischer Super-Sternenzerstörer aus LEGO. Er ist in gewisser Weise ein Erbe meiner Kindheit. Nicht, weil er so alt ist, sondern weil mich meine Begeisterung für die Plastik-Bausteine seither begleitet. Mal verfolge ich dieses Hobby mehr, mal weniger, aber nie käme ich auf die Idee, etwas Schlechtes über LEGO zu sagen. (…)

Ludum Dare 34: Reap


Gestrandet zu sein auf einer einsamen Insel – ein Standardkonstrukt jeder Was-wäre-wenn-Diskussion. Welche Bücher würdest du mitnehmen, welche Wünsche wählen, wenn du drei frei hättest und an wen würdest du wohl am meisten denken? Alles reine Hypothese, denn einsame Inseln gibt es so gut wie gar nicht mehr, schon gar nicht strandet irgendwer darauf. (…)

5 aus 15: Markus


Jahr vorbei, Listenzeit! Listen machen heißt immer: Sachen identifizieren, die nicht in die Liste kommen. Life is Strange beispielsweise, das ich sehr mochte, aber das mich am Ende einfach nicht so sehr gepackt hat wie andere Spiele. Oder Tearaway Unfolded, das ich zwar gekauft, aber bisher nur ein einziges Mal für fünf Minuten gespielt habe, einfach weil mein Spielestapel so unheimlich riesig ist. (…)

Ludum Dare 34: Zunus


Asteroids habe ich nie gespielt. Es erschien, bevor ich überhaupt in der Lage gewesen wäre, Videospiele zu konsumieren. Natürlich kenne ich das Shoot ’em up und weiß um seine Bedeutung. Ich hätte es damals wohl gemocht. Für Ludum Dare 34 erschien nun gerade ein Weltraum-Spiel, das minimalistischer kaum sein könnte. Trotzdem kommt bei mir eine seltsame Mischung aus Tie-Fighter- und Asteroids-Gefühl auf. (…)

Synthetische Erinnerungen in Neonpink: Void and Meddler, Episode 1

Als ich noch Student war, hatte ich mit einem Mitbewohner mal eine küchenphilosophische Diskussion über die Frage, ob wir einige unserer Erinnerungen löschen oder durch andere austauschen würden, wenn wir könnten. Ich tendierte zu einem Nein, weil ich, abgesehen von den üblichen Schicksals- und Rückschlägen, keine wirklich schlimmen Dramen erlebt habe, von denen ich behaupten könnte, sie hätten mir mein Leben versaut. (…)

Erforschen, rätseln und ein bisschen Blutrausch: Rise of the Tomb Raider

Freiheit macht Spaß. In der Realität wie in Videospielen. Wenn mich ein Spiel machen lässt, was ich will, fühle ich mich frei, mich auszutoben. Ob mir das Spiel damit etwas sagen will, frage ich mich dann höchstens noch am Rande. So dürfte es vielen gehen, die sich mit GTA die Abende um die Ohren hauen. (…)

LISA: Ode an die Barbarei

Das Wort „Problem“ ist in vielen Unternehmenskulturen verpönt. Probleme gebe es nicht, heißt es dann – nur Herausforderungen. „Problem“ wird dann so lange konsequent durch „Herausforderung“ ersetzt, bis das Wort „Herausforderung“ seine ursprüngliche Bedeutung gänzlich verloren und die Bedeutung des Wortes „Problem“ angenommen hat. Neusprech gescheitert. Aber irgendwie stimmt es schon: Die meisten Probleme der Wirtschaftswelt sind einfach nicht von Relevanz. (…)

Warum jeder Mensch The Beginner’s Guide spielen sollte

Ein Tag hat 24 Stunden und die wollen gewinnbringend eingesetzt werden. Einerseits für Freunde und Verwandte, für die sozialen Pflichten, die jeder Mensch hat. Auf Geburtstagsfeiern gehen, obwohl man vielleicht gar keine Lust hat, einen geliebten Menschen zu besuchen, dessen Niedergeschlagenheit auf das eigene Seelenheil zu drücken droht. Andererseits für produktives Arbeiten. (…)

Markus Grundmann

Markus ist Jahrgang 1981 – das Jahr, in dem Ronald Reagan Präsident der USA wurde und Deutschland noch einen Kette rauchenden Bundeskanzler hatte. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in einer Doppelhaushälfte am Rande eines beschaulichen Hügels, auf dessen Spitze ein Alarmturm stand, der im kalten Krieg regelmäßig seine markerschütternd laute Funktion erprobte. Seinen ersten Kontakt mit Videospielen erlebte Markus in einem Österreich-Urlaub. Von der Pracht des NES geblendet, gab es danach kein Halten mehr. Seither hat Markus praktisch nicht mehr aufgehört zu spielen, nur keine Sportspiele, die mochte er noch nie. Um sich das alles leisten zu können, arbeitet Markus als Redakteur.