Letztes Jahr verstarb die dänische Musikerin Linkoban. Die Nachricht überraschte mich. Sie war etwa in meinem Alter und es kam mir vor, als hätte ich sie gerade noch auf einem Konzert über die Bühne springen sehen. Der Auftritt lag tatsächlich schon zwei Jahre zurück, kurz bevor bei ihr ein aggressiver Tumor diagnostiziert wurde. (…)
Super Mario Maker for 3DS: Kreativ unterwegs
Die zentrale Aussage von Pixars Ratatouille lautet “jeder kann kochen”. Oder, etwas verallgemeinert ausgedrückt: Jeder kann es zu etwas Großem schaffen. Im Film ist das die französische Wanderratte Remy, die vom Müllschlucker zum Sternekoch aufsteigt. Der Vergleich zu diesem Film liegt nahe, wenn man den Super Mario Maker startet. Die Aussage des Baukastens mit dem inoffiziellen Maskottchen Japans ist jedenfalls eine ähnlich motivierende: Jeder kann Spiele machen! Oder zumindest ein Level davon…
5 aus 15: Markus
Jahr vorbei, Listenzeit! Listen machen heißt immer: Sachen identifizieren, die nicht in die Liste kommen. Life is Strange beispielsweise, das ich sehr mochte, aber das mich am Ende einfach nicht so sehr gepackt hat wie andere Spiele. Oder Tearaway Unfolded, das ich zwar gekauft, aber bisher nur ein einziges Mal für fünf Minuten gespielt habe, einfach weil mein Spielestapel so unheimlich riesig ist. (…)
Ennuigi: Depression im Pilzkönigreich
Es gibt Menschen, die können am Ende ihres Lebens auf das Geleistete zurückblicken und ehrlich vor sich selbst und der Welt behaupten, nichts zu bereuen. Das ist beneidenswert, weil es so schwierig ist, wirklich ein solches Leben zu führen. Menschen machen eben Fehler – manchmal verlieren sie dadurch nur ihren Job oder einen Freund, manchmal passiert gar nichts und manchmal fliegt deswegen auch ein Atomkraftwerk in die Luft. (…)
Super Mario Maker: Editor in chief
Als ich im Dezember 2009 stolz meine Wii betrachtete, ahnte ich noch nicht, was ich schlussendlich alles mit ihr anstellen werde. Mit der Veröffentlichung vom Homebrew Channel im Jahre 2012 öffnete Team Twiizers die Konsole für eine Fülle von Modifikationen und hausgebrauter Software, legte damit aber auch den Grundstein für die Piraterie. (…)
Blast from the Past – Super Mario World 2: Yoshi's Island
Mitte der Neunziger habe ich das Speedrunning erfunden. Das wirkt heute wie eine schamlose Übertreibung und ist tatsächlich eine dreiste Lüge, aber ich war damals höchsten zehn Jahre alt, immens von mir selbst überzeugt und in meinem Dorf gab es zwar viele Kühe, aber keine davon war Speedrunner oder hatte einen Internetanschluss. (…)
History of Super Mario
Bei seinem ersten Auftritt in Donkey Kong hieß Super Mario noch Jumpman, seinen Bart verdankt er der Tatsache, dass bei so wenigen Pixeln kein Raum für einen Mund war, das amerikanische und europäische Super Mario Bros. 2 ist eigentlich eine Kopie von Dokey Dokey Panic mit anderen Spielfiguren – so gut wie alle Fakten um Nintendos Maskottchen sind so bekannt, dass niemand, der sich auch nur einigermaßen für Videospiele interessiert, an ihnen vorbeikommt. (…)
Full Screen Mario
Super Mario Bros. war für mich lange Zeit ein Mysterium. Ich kannte das Spiel zwar, besaß aber selbst kein NES. Auch in meinem näheren Umfeld hatte die Konsole niemand – alle spielten Game Boy. Der Gedanke an ein farbenfrohes Mario-Spiel auf dem Fernseher war faszinierend, aber er hatte den Charakter einer unrealistischen Träumerei. (…)
Super Mario Bros. Crossover 3.0
Eins, zwei, Polizei — das famose Super Mario Bros. Crossover geht in die dritte Runde. Super Mario Bros. Crossover 3.0 wirft erneut etliche Nintendo-Protagonisten der 8- und 16Bit-Ära ins Mario-Universum. Mit dabei sind u.a. Simon (Castevania), Samus (Metroid), Bill (Contra), Ryu (Ninja Gaiden) und Link (Zelda). Das Resultat ist ein spielehistorisches Wirrwarr, bei dem Nostalgiker feuchte Augen bekommen. (…)
Sorry Mario Bros!
Spätestens seit der kontroversen Diskussion um Anita Sarkeesians Videoserie Tropes vs Women in Video Games ist das Problem der Geschlechter-Stereotypen in Spielen ein präsentes Thema. Immer mehr Entwickler lassen sich von der Diskussion inspirieren und schaffen Spiele oder Modifikationen, in denen Klischees dieser Art behandelt werden.
Ein aktuelles Beispiel ist das Freewarespiel Sorry Mario Bros! (…)
8-Bit Escorts
In meiner Küche hängt ein echter Buffum — natürlich nicht Jude Buffum in Person, sondern eines seiner Werke, ihr Scherzkekse. (Na toll, wegen euch habe ich jetzt Lust auf Kekse bekommen. Schickt mir jemand Kekse?) Obwohl ich mich an Pixelkunst etwas sattgesehen habe, mag ich die Arbeiten des Illutrators und Designers sehr gern. Für seinen Beitrag zur Ausstellung iam8bit griff Buffum auf eine Kindheitserinnerung zurück.
Konkey Dong
Konkey Dong ist eine Lektion in Empathie. Das Retten der Prinzessin vor dem tonnenwerfenden Donkey Kong ist tief vergraben in die Spieler-DNS. Aber wer hätte gedacht, was für ein Aufwand das Verteidigen der Prinzessin vor sexhungrigen Klempnern ist. Was für eine Arbeit das ständige Werfen von Tonnen auf notgeile Handwerker mit Messias-Komplex ist. (…)
The Return Of The Curse Of The Creature's Ghost
[rauchige Stimme] Wir saßen da in dieser Bar in San Juan, tranken Koopa Libre und führten eine hitzige Diskussion mit den Augen. Manchmal hob ich meinen Blick etwas an und fixierte die Schweißperlen auf ihrer Stirn, die in Form eines Phallus angeordnet waren. Ich war versucht, meine Entdeckung mit einem Filzstift festzuhalten — Malen nach Zahlen, ihr kennt das — aber ich wollte es mir nicht verscherzen, nippte stattdessen an meinem Glas und suchte erneut Augenkontakt. (…)
Super Mario Bros. 2600
Warum sollte jemand Super Mario Bros. für das Atari 2600 (1977) umsetzen? Weil es (nicht) geht. Von Super Mario Bros. 2600 ist inzwischen eine erste Demo verfügbar (Level 1.1), die im Emulator gespielt werden kann.
Der Reiz bei diesem Projekt liegt wohl primär in der Überwindung technischer Hürden, da das virtuelle Steckmodul gerade einmal 32 KB (0,03125 MB) für 16 Levels, Spielmechanik und Musik zur Verfügung stellt. (…)