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Der Psychologe Barry Schwartz stand laut eigener Aussage einst vor einem Supermarktregal, gefüllt mit 175 verschiedenen Salatdressings, und wusste nicht, wie er sich bei einer solch übermannenden Auswahl für eines davon entscheiden sollte. In einer Gesellschaft, die Konkurrenz als belebend und die Wahlfreiheit als Weg zum Glück propagiert, fühlte er sich gelähmt und überfordert damit, zwischen dutzenden French- und Honig-Senf-Variationen entscheiden zu müssen. Seine Freiheit hatte ihn unfrei gemacht. (…)