Die unbesungenen Helden der Sternenflotte? Es sind nicht die namenlosen Offiziere in roter Uniform, die jeder Weltraumgefahr als erste zum Opfer fallen. Auch nicht die zahllosen Ingenieure, die tagein tagaus die endlosen Wartungskorridore durchklettern, um phasenverschobene Plasmakonverter zu justieren. Selbst die seelenlosen Felsen, die lediglich zur Illustration fremder Welten dienen, haben ihre Fans. (…)
Ludum Dare 30: What Could Possibly Go Wrong?
Die Menschheit ist nicht besonders lernfähig. Eine atomare Katastrophe hat sie nicht davon abgehalten, eine zweite zu produzieren und die Lehren aus dutzenden von Kriegen zeigen bis heute nicht die geringste Wirkung. Ähnlich verhielte es sich wohl, würde Homo Sapiens das Tor zu einer fremden Dimension öffnen und damit Horden von Monstern in unsere Welt locken – davon ist zumindest der Entwickler Andrew Shouldice überzeugt, der für Ludum Dare 30 zum Thema Connected Worlds das Spiel What Could Possibly Go Wrong? (…)
GBJam 3: Gaza
In der illustren Runde der Kriege und Katastrophen, die derzeit den Erdball um einige Krater reicher machen, gibt es einen, zu dem jeder glaubt, unbedingt eine Meinung haben zu müssen – mehr als das: Partei ergreifen zu müssen. Die Rede ist natürlich vom Gaza-Konflikt, der sich aktuell in der Militäroperation Operation Protective Edge manifestiert, mit der die israelische Armee als Reaktion auf Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen gegen die dort herrschende Hamas vorgeht. (…)
GBJam 3: Pocket Strongman
„Mitvögeln wird Nürnberg lebendiger“, lautet das Motto einer Kampagne mit der der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) derzeit in der Bratwurst-Metropole Nürnberg um Mitglieder wirbt. Dass durch besagtes Wortspiel nun auf öffentlichen Plakaten Vogelschutz mit Geschlechtsverkehr in Verbindung gebracht wird, hat dem LBV wohl den größten Aufmerksamkeitsschub seiner Vereinsgeschichte beschert. (…)
Soccer Physics: Fußball-Pogo
Vor allem Freunde der kürzlich in Brasilien so erfolgreichen deutschen Fußball-Nationalmannschaft lesen wahrscheinlich gar nicht gerne, dass ein großer Teil der Ergebnisse in ihrem liebsten Ballsport vom Zufall abhängig sind. Aber die Mathematik lügt nicht: Fußball ist im Grunde nicht viel mehr als ein Würfelspiel mit mal größeren, mal kleineren Vorteilen auf der einen oder anderen Seite. (…)
Stir Fry Blues: Prügelknabe Smut
Ein Smut hat es nicht leicht. Als Koch auf einem Schiff ist die Mannschaft auf die von ihm zubereiteten Gerichte angewiesen. Macht ein Smut seinen Job nicht gut, zieht er den Zorn aller Menschen an Bord auf sich, zumal diese noch nicht einmal die Wahl haben, woanders zu essen. Noch schlimmer ist es beim Militär: Schlechtes Essen senkt die Moral. (…)
Absolute Drift: Totaler Kontrollverlust
Autos galten einst als ein Symbol der Freiheit, denn sie garantieren Mobilität. Jeder Mensch kann mit einem Auto unter dem Hintern jederzeit jeden Ort auf seinem Kontinent erreichen, solang nur eine Straße dort hin führt. Heute haben Autos viel von diesem Status eingebüßt. Sie sind technologische Monstren geworden. Computerprogramme überwachen Ölstand und Bremsleistung, ein GPS-System übermittelt den aktuellen Aufenthaltsort des Fahrers zu jeder Zeit an eine anonyme Konzernzentrale. (…)
Double Hitler: Gemeinsame Spitze
Als im Jahre 1873 Alois Schicklgruber seinen Nachnamen aufgrund einer Erbschaftsbedingung in Hitler umändern ließ, ahnte er vermutlich nicht, durch welch bedauernswerte historischen Ereignisse dieser einmal um die Welt gehen würde. In Damian Schloters Double Hitler wird das Leben seines berüchtigten Sohnes Adolf um eine Wendung bereichert, die ihm eine absurde Komik verleiht, ohne es dabei ins Lächerliche zu ziehen. (…)
Text and Drive: Friendship never dies
Zunächst dachte ich wirklich, Text and Drive sei ein Programm, das mich lehren sollte, beim Autofahren keine Textnachrichten mit dem Handy zu verschicken. Während ich mein Vehikel über eine minimalistische Brücke ohne jede Leitplanke steuerte und dabei anderen Autos auswich, musste ich auf auf meinem Handydisplay auf eine Reihe von Symbolen klicken, stets ohne dabei die Straße aus dem Blick zu verlieren. (…)
Climb: Auf den Spuren Oscar Eckensteins
Oscar Johannes Ludwig Eckenstein war von Beruf Eisenbahn-Ingenieur. Er arbeitete für die International Railway Congress Association an technischen Fragen im Eisenbahnwesen. Seine Erfüllung war das aber nie so richtig, sein Herz galt dem Klettern. Eckenstein bestieg mit 13 Jahren seinen ersten Berg und gilt als einer der Pioniere des Freikletterns. Zugegeben: Diese Begeisterung nachzuvollziehen, fällt mir nicht ganz leicht, ich brauche schnelle Erfolgserlebnisse. (…)
Epic Flail: Das Wrestling der Antike
Muskelbepackte Menschen hauen sich auf die Schnauze, das Blut fließt in Strömen, wahrhafte Barbaren ziehen sich Nagelbretter über den Körper, fliegen in brennenden Stacheldraht und brüllen dabei durch die Gegend als wäre es ihnen eine wahre Freude. Die Rede ist natürlich von Wrestling, dem Sport der Gentlemen. Als es Fernseher noch nicht gab und die Menschen dem Tod generell aufgeschlossener gegenüberstanden, gab es schon so etwas ähnliches: Gladiatorenspiele. (…)
No Wave: Alles, bloß kein Wave
“That ain’t no wave” – Kim Gordon
Es muss um das Jahr 2000 gewesen sein, als ich zu Sonic Youth fand. Musikalisch ein Spätzünder, begann ich erst ein Jahr vor 9/11 meine Vorliebe für atmosphärische, unkonventionelle Gitarrenriffs und lebensverneinende bis selbstzerstörerische Inhalte zu entdecken. Nachdem der Ernst des Lebens es leider nicht zuließ, dieses Lebensgefühl auch in meinen Alltag zu integrieren, bin ich armes Würstchen darauf beschränkt, das jetzt mit einem kleinen Browserspiel nachzuholen: No Wave. (…)
Ludum Dare 29: Yojimbrawl!
Die letzte Seite der Wochenzeitung „Die Zeit“ ziert stets die Rubrik „Was mein Leben reicher macht“. Hier finden sich zumeist die Leserbriefe gestandener Bildungsbürger in der Mitte ihrer 60er Jahre, die über die fröhlichen Erlebnisse ihres Alltags schreiben: das Lächeln ihres Enkels beispielsweise oder der Fund einer uralten Postkarte, die der Großvater schrieb, als er noch Artilleriehelfer war. (…)
Ludum Dare 29: Hot Diggity
Figuren in Horrorfilmen begehen überraschend häufig einen bestimmten Kardinalfehler: Wenn der Bösewicht anrückt, sei es nun Freddy, Jason oder ein x-beliebiger Zombie, flüchten sie in Häusern nach oben und damit in eine Sackgasse. Mit seinem Ludum Dare-Beitrag Hot Diggity setzt Entwickler Malcolm Brown diesem eklatanten Fehlverhalten etwas entgegen: die Flucht nach unten. (…)
Ludum Dare 29: Surf Camp – The Legend of the Surf Ace
Surfer sind ein besonderer Menschenschlag. Einerseits sind sie das Ebenbild des amerikanischen College-Sportlers. Körperliche Ertüchtigung, Meeresluft und eine fischreiche Ernährung sorgen für gestählte Körper, die Surfer beliebt bei Menschen auf Partnersuche machen. Gleichzeitig sind Surfer aber auch Modemenschen. Sie achten auf ihren Stil, ihr Verhalten wirkt geschliffen, ihre Brillen haben dicke Ränder. (…)