Archiv: #windows

windows

Space Story: Pitiri 1977

Wäre Daisuke „Pixel“ Amayas Cave Story im Westen entstanden, es hätte ein wenig mehr wie Pitiri 1977 von Ilikescifi bzw. Jürgen Brunner aussehen können. Mit viel Charme, aber auch einigen Problemen, ist Pitiri 1977 ein durchaus beachtliches Projekt eines bisher kaum bekannten Entwicklers.
Es ist 1977, Led Zeppelin scheppern blechern aus dem Radio und der kleine Bruder wird vom Weltraumtentakelmonster entführt. (…)

Indiegame: Q.U.B.E.

Wer ein gutes Indie-Spiel entwickeln wollte, musste sich bislang auf wenig Schlaf und Fertigmahlzeiten einstellen. Weil ein hoher Aufwand an Zeit und Kosten stets dazu gehört und vor allem unabhängige Entwickler schnell an die Grenzen von Budget, Freizeit und Amokpotential des Publishers stoßen, wurde 2010 der Indie Fund ins Leben gerufen, um unter unzähligen Einreichungen in die förderungswertesten Werke zu investieren. (…)

Space Quest 2: Vohaul's Revenge

Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, die Space Quest-Serie (1986-1995) niemals gespielt zu haben, obwohl ich durchaus die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Aber mich zog es damals eher zu anderen Titeln aus dem Hause Sierra On-Line (z.B. Leisure Suit Larry). Außerdem trat zur gleichen Zeit Monkey Island in mein Leben, was die Sierra-Adventures aus Sicht eines spaßorientierten Jugendlichen ziemlich alt aussehen ließ. (…)

At a Distance

Mancher Querkopf ist bisweilen so zerstreut, dass sogar seine (oder ihre) Gehirnhälften nur noch über ein technisches Hilfsmittel, sagen wir, eine Netzwerkverbindung, wieder verknüpft und zusammengebracht werden können. In At a Distance tut man genau dies. Schuld daran ist Terry, dem wir auch schon Kopfschmerzen VVVVVV wegen verdanken.
Das Spiel, das aus zwei Gehirnhälften besteht, die miteinander verknüpft werden müssen, spielt man am besten mit seiner besseren Hälfte (oder einem Leidensgenossen, oder Mit-Nerd, seiner Wahl) an zwei nebeneinander stehenden Bildschirmen, weil man nicht nur zusammenarbeiten, sondern auch zusammensehen muss, außer man steht darauf, sich wirklich jedes Detail mündlich zu übermitteln. (…)

Jamestown: Legend of the Lost Colony

Beim gestrigen Stöbern auf Steam stieß ich zufällig auf ein Spiel, in das ich mich binnen weniger Augenblicke verschoss. Ein Shoot’em up — oder auch Bullet Hell Shooter, wie in gewissen Kreisen zu sagen gepflegt wird. Da ich nicht der Gruppe stressresistenter Spieler mit Drahtseilnerven angehöre und dieses actionlastige Genre in der Vergangenheit eher mied, überraschte mich meine Zuneigung zunächst. (…)

Ffffuuuuuuuuu…: Satazius

Ich muss es mir eingestehen: Satazius hat mich geschlagen. Sowas von. Astro Ports Satazius hat meine Selbstsicherheit genommen, sie durch einen Fleischwolf in Form eines horizontal scrollenden Shooters gedreht und mich als gebrochenes, zitterndes Wrack zurückgelassen. Im ersten Level.
Das ist aber eigentlich gar nicht so wichtig, denn Satazius ist vor allem das erste japanische Indie-Spiel, das von Capcom in Zusammenarbeit mit Nyu Media veröffentlicht wird und mich erwartungsvoll stimmt auf alle weiteren grausamen, unschaffbaren, wundervoll seelenzerstörenden Spiele, die da kommen mögen. (…)

Fus Roh Grind: Dragon Fantasy

“Ein Kerl und sein Schwert”, “Böse Schleim-Monster 3” und “Rette die Prinzessin Reloaded: Schon wieder entführt” können nicht länger mithalten: der Preis für den generischsten RPG-Titel geht dieses Jahr zweifelsohne an Dragon Fantasy.
Weil ich bei hübscher Pixelgrafik schwach werde und Namen nichts zur Sache tun, habe ich, Dom Dragonslayer McLaserbeam, mir die neue Mac-Version des bisher für PC, iPhone und iPad erschienenen 8bit-Rollenspiels angesehen. (…)

Rainbow Space Donkey Escape

Endlich mal ein Weihnachtsspiel nach meinem Geschmack. Ich kann und will keine Einhörner mehr sehen. Esel sind doch eh viel cooler. Und auch sonst bietet Rainbow Space Donkey Escape zielgruppengerechte Ingredienzien: Regenbogenfarben, bösartige Weihnachtsmänner und ein tödlicher, aus dem Eselanus entweichender Feuerstrahl, der zugleich die Funktion eines Antriebs erfüllt. Großartig. Wen ich bis jetzt nicht überzeugen konnte, sollte vielleicht einen Blick auf folgendes Gameplay-Video werfen — und entzückt sein. (…)

Verlosung: 3x das Indiegame „Wizorb“

Das Gewinnspiel ist beendet. Martin, Ove und Florian glauben selbst in dieser Wirtschaft noch an eine Welt voller Magie. Herzlichen Glückwunsch!

Verehrte Hexen und Zauberer, liebe Magier der hellen und dunklen Künste. Bitte bringen Sie Zauberkugeln und -stäbe in eine aufrechte Position: Hier kommt Wizorb.
Hexenmeister Cyrus muss einen verdammt schlechten Tag haben, als er im völlig zerstörten Königreich Gorudo aufschlägt. (…)

Alter Ego

Ich bin hier ja so etwas wie der Experte für Spiele, die einem das Hirn verdrehen, je länger man sich mit ihnen beschäftigt. Aktuellstes Beispiel: Alter Ego. Der Name ist Programm, denn als blauer Pixelavatar steuert man zeitgleich und spiegelverkehrt sein durchsichtiges Ebenbild. Per Tastendruck wird die Position getauscht, sodass auch zunächst unerreichbare Areale betreten werden können. (…)

Verlosung: 5x das Indiegame „SpaceChem“

Das Gewinnspiel ist beendet. Der Wissenschaft wegen in den Weltraum geschossen werden kotzwinkle, Daniel, Gremlin, ODog, Marius und der Lars. Herzlichen Glückwunsch!

Eines der besten Spiele des Jahres hat immer noch nicht genug Aufmerksamkeit bekommen: SpaceChem von Zachary Barth (der mit Infiniminer den Grundstein für Minecraft gelegt hat) ist ein geniales Puzzlespiel über die Grundlagen des Programmierens und das Erschaffen von Systemen — eingebettet in eine spannende Geschichte um Chemiker im Weltraum. (…)

Verlosung: 5x das Indiegame „Unepic“

Das Gewinnspiel ist beendet. Joch_n, Yoshisworld, Joy, Orlando Furioso und Guy Montag sind so unepisch, dass wir sie in den Schlosskerker verbannen. Herzlichen Glückwunsch!

Kennt ihr das, wenn ihr beim Zocken nur kurz pinkeln gehen wollt, unmittelbar vorm Betätigen der Spülung aber das Licht ausgeht? Wenn ihr euch dann plötzlich in einem riesigen, mysteriösen Schloss wiederfindet? (…)

Kill all Cops

Ich bin wütend, stinkwütend sogar. Anna Antrophy kann mir gestohlen bleiben. Für immer und ewig und überhaupt. Da mache ich mir die Mühe, schreibe an einer seitenlangen, vor Weitsicht und Wortwitz nur so strotzenden Abhandlung über die besten Indiegames 2011 — und was passiert? In den letzten Atemzügen des Jahres veröffentlicht besagte Dame mit Kill all Cops ein Spiel, das meinen Artikel binnen Sekunden in Flammen aufgehen ließ. (…)