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Random Encounters: No Stars, Only Constellations


Der Sternenhimmel ist eine Projektionsfläche für menschliche Sehnsüchte. Blicken wir in die Nacht empor, werden aus den unvorstellbar weit entfernten Gaskugeln wie von Zauberhand Hasen, Götter und Prognosen für unsere glückliche Zukunft. Doch was sich in schöne, kompakte Formen pressen lässt, ist selten ein genaues Abbild der Wirklichkeit.
No Stars, Only Constellations ist Robert Yangs erstes Spiel seit langem, das sich nicht explizit um Sexualität dreht. (…)

Alphalevel: RimWorld

Mir wurde einmal unterstellt, bei jedem Gespräch über Spiele, das lange genug andauert, irgendwann Dwarf Fortress zu erwähnen. Und ich muss zugeben: Das ist durchaus möglich, ist Dwarf Fortress doch eines der Spiele, das mich am intensivsten umtreibt. Ich liebe diese Komplexität, die keinen anderen Zweck erfüllt, als immer noch absurdere Sachen passieren zu lassen. Es ist fast schon alltäglich, dass ein Zwerg sich das Genick bricht, weil er auf dem Blut seiner erlegten Feinde ausrutscht und ich unsere Festung an einer ungünstigen Stelle abschüssig angelegt habe. Und die niedlichen Kätzchen, die sich zu Tode kotzen, weil sie in Tavernen Alkoholpfützen auflecken, waren vielleicht unerwünschtes Verhalten, aber trotzdem denkwürdig. (…)

A Long Way Home: Geduld ist eine Tugend


DRAMATIS PERSONAE
WIBKE, Juniorsuperlevelerin.
EDDIE, Armgelenkcomputer, praktisch.
Ort der Handlung ist Lübeck.
Erster Auftritt
Wibke, Eddie
Ein kleines Arbeitszimmer, bereits gut gefüllt mit zwei weißen Schreibtischen über Eck und einem Bücherregal. Auf dem Schreibtisch vor dem kleinen Fenster steht ein Bildschirm. Draußen scheint eine warme Morgensonne.
Wibke tritt auf. Man könnte sagen, sie sähe verwahrlost und verschlafen aus, wäre es nicht offensichtlich, dass es Sonntag ist, wodurch der Aufzug gänzlich adäquat erscheint.
(…)

The Turing Test: Zwischen Nullen und Einsen

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„Anscheinend möchten Sie einen Brief schreiben.“ Mein Computer gab stets dieselbe Antwort, ganz gleich, welche Frage ich ihm auch stellte. Für das Jahr 2000 sagte der britische Wissenschaftler Alan Turing vor 66 Jahren voraus, dass die Entwicklung von künstlicher Intelligenz soweit fortgeschritten sein werde, dass ihre Antworten von denen eines Menschen praktisch nicht zu unterscheiden seien. (…)

No Man’s Sky: Wir sind das Ruhrgebiet

Entschuldigt, 65daysofstatic. Ihr habt mit eurer musikalischen Untermalung des größten Hypes des Jahres ganze Arbeit geleistet und eine wunderbar dichte wie abwechslungsreiche Soundkulisse für den Trek durch das Universum geschaffen. Eure Arbeit ist so gut, dass man fast vergessen kann, dass euer Bindeglied zwischen Electronica und Postrock – wie auch No Man’s Sky selbst – prozedural generiert wird und damit in zufälliger Zusammensetzung aus den Boxen schallt. (…)

OPUS – Am Ende steht ein neuer Anfang

Galaktischer Kalender, 160000 – Es wird niemanden überraschen, wenn ich sage: Wir haben es geschafft. Die Menschheit ist am Ende. Dank Genmanipulation ist das, was von uns noch übrig ist, dem Untergang geweiht.

In OPUS: The Day We Found Earth von Team Signal heißt unsere letzte Hoffnung Ethem, der wohl niedlichste Roboter seit Wall-E. (…)

Star Fox Zero: Die Zukunft von gestern

Eines vorweg: Star Fox Zero ist ein gutes Spiel.
Das ist deshalb erwähnenswert, weil seit dem letzten erwähnenswerten Beitrag zu Nintendos Furry-Variante von Star Wars fast 20 Jahre vergangen sind. 1997 erschien mit Lylat Wars das letzte Fox-Spiel, an das sich alle wohlwollend erinnern. Danach verabschiedete die Serie sich im Schlingerkurs in ein schwarzes Loch: Star Fox Adventures wurde eigentlich gar nicht als Abenteuer von Fox McCloud entwickelt, das darauffolgende Star Fox Assault war nur besseres Mittelmaß und das ominöse Star Fox 2 gehört zu den berühmtesten Beispielen nie erschienener Vaporware. (…)

ADR1FT: Einfach mal die Aussicht genießen

Im Weltall ist kein Problem so schlimm, als dass man es nicht noch schlimmer machen könnte, behauptet Chris Hadfield. Er muss es wissen. Schließlich ist der Kanadier nicht nur ein weltberühmter “David Bowie”-Cover-Artist, sondern er flog auch bisher zwei Mal ins Weltall. Es ist seine ruhige und besonnene Art, mit der er mögliche Probleme des Astronautenleben in seinem TED-Talk schilderte und anging, an die ich denken muss, als ich im Körper von Alex Oshima erwache und auf die Trümmer der Raumstation Northstar IV blicke. (…)

The Lost Levels: 12/2015 (Audiospezial)


Das Jahr ist gleich schon zu Ende und es ist noch so viel liegengeblieben, dass die Zeit nun einfach fehlt, um jedes Spiel ausführlich zu spielen und zu besprechen. Damit aber so wenig wie möglich unter den Tisch fällt, habe ich kurzerhand ein kleines Audiospezial über die Spiele gemacht, mit denen ich mich zumindest eine kurze Weile befassen konnte. (…)

The Lost Levels: */2015


Einhundertirgendwas Spiele habe ich in diesem langsam zu Ende gehenden Jahr gespielt und über ungefähr dreiundvierzig davon habe ich schon etwas geschrieben, das Marcus dann korigieren musste. Trotzdem blieb einiges angespielt und unbeschrieben. Bevor diese teils wunderbaren Titel nach dem Jahreswechsel für immer unerwähnt bleiben, meißle ich ihnen hier in den Lost Levels zumindest einen recht hübschen Grabstein. (…)

Environmental Station Alpha: Innere Schönheit

Bisweilen reichen bereits wenige Pixel aus, um eine dichtere und intensivere Atmosphäre zu schaffen, als es manch ein dickwanstiger Grafikblender vermag. Environmental Station Alpha von Arvi Teikari mag auf Screenshots so nichtssagend anmuten, wie die unkenntlich gemachten Gesichter mutmaßlicher Serienmörder, die man auf den Titelseiten von Pausenraumgazetten finden kann. Jedoch entwickelt das spartanische Design in Kombination mit einem im Ohr verharrenden Soundtrack und exzellenten, metroidartigen Orientierungsrätseln eine völlig unerwartete Dringlichkeit. (…)