An meinen ersten Discman habe ich keine allzu guten Erinnerungen. Ich betrachtete ihn als legitimen Nachfolger des Walkman, aber als ich ihn zum ersten Mal einschaltete, bemerkte ich, dass er keine Erschütterungen vertrug. Wenn jemand auch nur ein bisschen zu stark auftrat, blieb die CD hängen, oder sie stotterte zumindest. Ich hörte damals viel Queen — und jeder Fan weiß, dass Freddie Mercury in seiner Jugend stotterte. (…)
Ludum Dare 27: NXTWPN10
“Clear the enemies before the timer runs out to convert any remaining time into healing, or just try to survive the whole 10 seconds.”
„Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr … ach egal!“, dachte sich Graeme Borland und erschuf mit seinem Ludum Dare-Beitrag NXTWPN10 nicht weniger als den Inbegriff eines Arcade-Weltraumballerspiels. (…)
Alphalevel: Godus
Peter Molyneux gilt als der Erfinder der Göttersimulation. Populous, Black & White, Powermonger – alles Spiele, die ohne ihn kaum vorstellbar wären. Molyneux’ Ideen sind häufig allerdings auch abstrus, wirken nicht bis zuletzt durchdacht und werden gern parodiert. Sein aktueller Geistesblitz trägt den Titel Godus und es scheint fast ein bisschen, als wolle Molyneux damit zu seinem Wurzeln zurückkehren. (…)
Ludum Dare 27: Detective Awesomepants
“Travel to exotic locations. Meet unique characters. Put bad guys in jail! All in a days work for the greatest detective around.”
Warum fällt eigentlich niemandem auf, wie furchtbar zeitaufwändig Polizeiarbeit ist? Vom Mord bis zur Aufklärung eines Falls vergehen schon beim Fernsehkrimi oft Tage und Wochen, in Wahrheit gar Monate oder Jahre – falls die Wahrheit überhaupt je ans Licht kommt. (…)
Ludum Dare 27: Time Shifter
“You got 10 seconds long interval and you can make time flow forward or backwards. “
Zehn Sekunden sind ein kurzes Stück Zeit. Ich könnte aber wetten, dass sie einem Astronauten, der in einem Space Shuttle auf den Start wartet, wie eine Ewigkeit vorkommen. Zeit war schon immer relativ und wird es vermutlich auch immer gewesen sein – oder so. (…)
Ludum Dare 27: At The Cafe
“A two players (or not) cooperative (or not) game (or not).”
„Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht von einem zum anderen“, sang die italo-amerikanische Schlagersängerin Connie Francis im Jahr 1960. Die gute Connie hatte Recht, was nicht zuletzt Pierrecs Ludum Dare-Beitrag At The Cafe beweist. (…)
Ludum Dare 27: Dark Interval
“You have 10 seconds to explore and survive the obstacles in each room before the Torment Hunter gets to you.”
Survival Horror hat viele Gesichter: Dunkelheit, Ressourcenknappheit, überraschende Schockmomente. Auf einen einzigen Aspekt des Genres konzentriert sich Alexander Vourtsis‘ Ludum Dare-Beitrag Dark Interval: Zeitdruck. Dem Spieler bleiben lediglich zehn Sekunden, um aus einem Raum zu entkommen. (…)
Ludum Dare 27: Robby
“You die dead.”
Spätestens mit Candy Box hat Ascii-Grafik mein Herz zurückerobert. Es ist schon erstaunlich, was eine Anordnung von Buchstaben, Strichen, Satz- und anderen Zeichen alles darstellen kann. Von dieser Faszination profitiert auch der Ludum Dare-Beitrag Robby, ein wunderbar heimeliges Point’n’Click-Adventure aus allen Glyphen, die ein modernes Rechensystem zu bieten hat. (…)
HelloRun™
Ich kann nicht mehr aufhören zu rennen. Der Grund dafür ist HelloRun™. Mit den vom Musiker und DJ Du Tonc kreierten Beats treibt mich das Spiel durch eine Raumstation, die immer wieder ihre Farbe ändert. Ich weiß gar nicht so genau, warum ich renne, aber ich will weiter, um mehr vom Soundtrack hören zu können. (…)
Ludum Dare 27: Lodestar
“When the beacon shines, click dolphins to get turrets and bombs to defend your island from the ever-emerging sea creatures.”
Tower Defense war eigentlich noch nie mein Genre und Delfine habe ich bislang auch nicht besonders gemocht. Trotzdem hat mir Lodestar irgendwie Spaß gemacht. In seinem Ludum Dare-Beitrag versetzt Folmer Kelly mich in die Rolle eines Leuchtturmverteidigers. (…)
SUPERHOT: It's about time!
“Take your time. You have as much as you want.”
Menschen, die eine starke Abneigung gegen jede Form von Hektik haben und die beim Anblick einer Modelleisenbahn bereits in einen Geschwindigkeitsrausch verfallen, haben ja nicht unbedingt der ausufernden Gewalt wegen etwas gegen Egoshooter. Manchmal überfordert sie lediglich das ihnen abverlangte Reaktionsvermögen. (…)
Ludum Dare 27: Hallucivian
“In 10 seconds your LSD induced bird hallucination is going to give birth to you.”
Manche Tiere haben es schwerer, sich zu vermehren als andere. An Pandas beispielsweise beißen sich Biologen die Zähne aus — sie wirken häufig liebesmüde und aneinander gänzlich desinteressiert. Kein Pandabiologe dieser Welt hat sich jedoch je einen Eindruck davon verschafft, wie schwierig es ist, sich als LSD-induzierte Vogel-Halluzination selbst aus einem Ei zu legen. (…)
Ludum Dare 27: Thorvald
“You can only use a tool for 10 seconds until it vanishes and becomes a feather.”
Es gibt viel zu wenige Spiele mit klischeehaften Wikingern! Mordende, brandschatzende Typen mit Hörnerhelmen, die plündernd über die Weltmeere ziehen. (Die ideale Wikinger-Simulation stelle ich mir wie eine Mischung aus Skyrim und Pirates vor). Der Ludum Dare-Beitrag Thorvald von Brad Holcombe und Johannes Jensen spielt sich stattdessen eher wie ein stark zusammengedampftes The Legend of Zelda. (…)
Ludum Dare 27: Narcoleptic Chicken Kid
“You play as a narcoleptic chick stuck in a coop full of very angry and hungry wolves that have killed your family.”
Es gibt kaum etwas, das Schutzbedürfnisse so sehr weckt wie der Anblick eines süßen Tieres, eines Kükens beispielsweise. Schockierend die Bilder, in denen knallgelbe Babyhühner via Fließband für die Nahrungsmittelindustrie in den sicheren Tod transportiert werden, entpersonalisiert und zur Ware abgestempelt. (…)
Ludum Dare 27: Hair Cop
“You are a cop with very good hair who is tasked to defuse various bombs.”
Polizisten mit langen Haaren sind zwangsläufig fiktive Polizisten. Kein Land der Welt würde es zulassen, dass sich ihre Ordnungshüter die Matte über die Schulter hängen lassen. Langhaarige Polizisten sind in Medien deshalb besonders draufgängerisch, weil sie eben nicht wirklich existieren. (…)