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Alphalevel: Punch Club

Die letzten Tage habe ich auf dem Bau gearbeitet, im Fitnessstudio meinen Körper gestählt, auf einen Boxsack eingeprügelt, dutzende Pizzen und Proteinriegel verschlungen, einer Frau Avancen gemacht, ein maskiertes Krokodil vermöbelt und mächtig auf die Fresse bekommen. Außerdem spielte ich Punch Club.

Der 26-jährige Dolph (Alter und Name von der Redaktion erfunden) trägt ein düsteres Geheimnis mit sich herum: Als Kind wurde er Zeuge des Mordes an seinem Vater. (…)

The Lost Levels: 12/2015 (Audiospezial)


Das Jahr ist gleich schon zu Ende und es ist noch so viel liegengeblieben, dass die Zeit nun einfach fehlt, um jedes Spiel ausführlich zu spielen und zu besprechen. Damit aber so wenig wie möglich unter den Tisch fällt, habe ich kurzerhand ein kleines Audiospezial über die Spiele gemacht, mit denen ich mich zumindest eine kurze Weile befassen konnte. (…)

Game Royale: Benutze Jan Böhmermann mit Point’n’Click


Retro und Pixel sind zwar nicht mehr der heiße Scheiß wie noch vor drei Jahren, aber eine gewisse Zielgruppe – zu der auch ich mich zähle – lässt sich damit nach wie vor ganz hervorragend ködern. Das wissen natürlich auch die Damen und Herren bei der bildundtonfabrik GmbH, der Produktionsfirma hinter dem Neo Magazin Royale mit Jan Böhmermann. (…)

Orion Trail: Butterfahrt ins Ungewisse

Schon beneidenswert, die Schulkinder in den USA. Zumindest in mancher Hinsicht. Denn wo man sich hierzulande als ABC-Schütze bis vor wenigen Jahren noch selbst darum kümmern musste, sich irgendwie in den Computerraum seiner Schule zu schmuggeln, um sich mittels 56k-Modem Zugang zum Internet zu verschaffen, gehört virtuelle Bildung in Nordamerika schon länger zum Alltag – und damit auch ein ganzer Haufen an Edutainment-Software. (…)

Dr. Langeskov, The Tiger, and The Terribly Cursed Emerald: A Whirlwind Heist

Monokel eingepackt, Zylinder festgekrallt und hinein in das wahnwitzige Abenteuer. Der zerstreute Dr. Langeskov ist bekannt für seine irren Vorhaben, doch keines war bisher so riskant wie dieses: Ein verfluchter Smaragd, versteckt in einem riesigen Herrenhaus, das nur so gespickt ist mit wirren Rätseln und tödlichen Fallen. Eigentlich hätte alles nach Plan laufen können, doch hat er die Rechnung ohne den Tiger gemacht… (…)

Synthetische Erinnerungen in Neonpink: Void and Meddler, Episode 1

Als ich noch Student war, hatte ich mit einem Mitbewohner mal eine küchenphilosophische Diskussion über die Frage, ob wir einige unserer Erinnerungen löschen oder durch andere austauschen würden, wenn wir könnten. Ich tendierte zu einem Nein, weil ich, abgesehen von den üblichen Schicksals- und Rückschlägen, keine wirklich schlimmen Dramen erlebt habe, von denen ich behaupten könnte, sie hätten mir mein Leben versaut. (…)

Animal Gods: Meditative Frustbewältigung


Ist Animal Gods ein gutes Spiel? Ich sollte darauf eigentlich eine Antwort haben, denn das ist ja schließlich der Zweck eines Reviews. Meine Antwort lautet “Nein, aber…
Animal Gods erzählt die Geschichte von Thistle, die in eine verlassene Welt aufbricht, um die namensgebenden Tiergötter zu befreien. Gegner stellen sich ihr dabei keine in den Weg, stattdessen erschweren lediglich einige Geschicklichkeitsübungen ihre Reise. (…)

Renowned Explorers: Lachen ist nicht immer gesund

Ihr kennt das sicher: Man sitzt bei einer Tasse Tee zu Hause, blättert im Schein einer Öllampe durch die Depeschen des Tages und wundert sich, ob es nicht noch mehr geben muss. Der plötzliche Drang nach draußen zu gehen, in die Natur. Um Abenteuer zu erleben und Schätze zu entdecken. Also kurzerhand ein Luftschiff gekauft, in der Zeitung ein Inserat aufgegeben, um eine Crew zu finden und auf ins Abenteuer! (…)

The Lost Levels: */2015


Einhundertirgendwas Spiele habe ich in diesem langsam zu Ende gehenden Jahr gespielt und über ungefähr dreiundvierzig davon habe ich schon etwas geschrieben, das Marcus dann korigieren musste. Trotzdem blieb einiges angespielt und unbeschrieben. Bevor diese teils wunderbaren Titel nach dem Jahreswechsel für immer unerwähnt bleiben, meißle ich ihnen hier in den Lost Levels zumindest einen recht hübschen Grabstein. (…)

Murder: Cyberpunk’s not dead

Als ich vor etwa einem Jahr die ersten Bewegtbilder zu Murder sah, gefiel mir die Vorstellung von einem Cyperpunk-Adventure, das sowohl inhaltlich als auch audiovisuell von Blade Runner inspiriert schien. Außerdem stellte der Entwickler Peter Moorhead bereits mit Stranded sein Talent unter Beweis.

Murder stellt sich als futuristische Kurzgeschichte vor, in der man in der Rolle der Lieutenant Motomeru Minori mit einem mysteriösen Fall betraut wird. (…)

Tod und Teufel: Hard West

Ich glaube, ich würde mich mit den Entwicklern des erfolgreich auf Kickstarter finanzierten Hard West gut verstehen, denn wir haben so viele gemeinsame Interessen. Rundenbasierte Taktikspiele waren das Genre, welches mir zuerst vor Augen führte, dass ich diesem Hobby vielleicht doch deutlicher verfallen war als ich dachte. Der Wilde Westen ist seit jeher mein Lieblingsspielesetting, und es schmerzt mich ungemein, dass die wenigen Settingnutzer größtenteils Shooter sind (was ja zugegebenermaßen recht naheliegend ist). (…)

Random Encounters: Cibele


Im Alter von 13 Jahren entdeckte ich das Internet. Bald wurde ich ein aktives Mitglied in diversen Foren und knüpfte enge Kontakte mit anderen Menschen, die sich hinter Avataren verbargen – darunter Freundschaften wie auch erste Beziehungen. Was heute – wenngleich eher durch Facebook und Dating-Apps – durchaus geläufig ist, war damals allerdings noch ein Kuriosum. (…)

Read Only Memories: Die Maschinen der Zukunft

Siri. Data. Bender. Wall-E. Die Liste der popkulturellen Güter in Androiden-, Roboter- und Quasselnder-Taschenrechner-Form könnte man endlos weiterführen. Die Faszination ist dabei das, was wir nicht verstehen. Wie kann eine künstliche Intelligenz emotionale Kapazitäten oder ein eigenes Bewusstsein entwickeln? Und welche Gefahren verbergen sich dahinter? Davon ab: Egal ob als Helden, Antagonisten oder komödiantische Gegenpole — die großen Robo-Vorreiter haben alle ihren eigenen bereichernden Charme. (…)

Else Heart.Break(): Die Clown-Codingschule

Dorisburg müffelt. Die Menschen tragen hier alle rote Clownsnasen, die sie nie abnehmen, gehen auf egale Raves und sagen Sätze wie: “Heutzutage muss eigentlich jeder coden können.” Überall liegen Bierflaschen herum. In der ganzen Stadt gibt es keine einzige Dusche. Es stinkt zum ewigschwarzen Himmel.
Else Heart.Break() fühlt sich an, als habe jemand während einer miesen Game-Jam-Afterhour ein Shenmue II-Demake programmiert. (…)

LISA: Ode an die Barbarei

Das Wort „Problem“ ist in vielen Unternehmenskulturen verpönt. Probleme gebe es nicht, heißt es dann – nur Herausforderungen. „Problem“ wird dann so lange konsequent durch „Herausforderung“ ersetzt, bis das Wort „Herausforderung“ seine ursprüngliche Bedeutung gänzlich verloren und die Bedeutung des Wortes „Problem“ angenommen hat. Neusprech gescheitert. Aber irgendwie stimmt es schon: Die meisten Probleme der Wirtschaftswelt sind einfach nicht von Relevanz. (…)