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Crazy Plant Shop: Bio-Klausur-Simulator 2014

Blumen und Pflanzen allgemein kann ich nicht ausstehen, will auch keine geschenkt bekommen. Ich habe keinen grünen Daumen. Sie verrecken eh nach kurzer Zeit und füllen dann nur unnötig die Biotonne. Dennoch fand ich das Konzept des Lernspiels Crazy Plant Shop so erheiternd, dass ich es mal ausprobieren wollte. Das Resümee vorab: Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich damals im Biologie-Unterricht nicht aufmerksamer war. (…)

Nekra Psaria: Bizarr ist nicht genug

lieblich reizend morbide symbolisch wohlig zynisch wollig freundlich bizarr Nekra Psaria hübsch einzigartig zart beunruhigend sensibel sorgfältig verwirrend niedlich großartig bitter kreativ selbstbewusst erzählerisch beängstigend laut schrill gesittet wohlerzogen postapokalyptisch hübsch krächzend gefällig seltsam wtf detailliert lecker dunkel schnuckelig künstlich erregend widerlich flauschig grob point&click nett ungeheuerlich gewissenhaft süß bedrohlich wohlriechend grotesk putzig originell erfrischend spielenswert (…)

The Wizard: Guck mal, Mama, ich kann zaubern!

Einst war Zauberei etwas wahrlich Mystisches und Geheimnisvolles. Der Gedanke daran, dass es Leute geben könnte, die sich durch pure Willenskraft über die Naturgesetze hinwegsetzen können, regte die Fantasie der Menschen an, ließ sie aber gleichzeitig in ihrem Innersten erschaudern – schließlich war Zauberei Hexenwerk und Hexenwerk Teufelszeug. Heute sind Magier nichts Besonderes mehr. (…)

Soccer Physics: Fußball-Pogo

Vor allem Freunde der kürzlich in Brasilien so erfolgreichen deutschen Fußball-Nationalmannschaft lesen wahrscheinlich gar nicht gerne, dass ein großer Teil der Ergebnisse in ihrem liebsten Ballsport vom Zufall abhängig sind. Aber die Mathematik lügt nicht: Fußball ist im Grunde nicht viel mehr als ein Würfelspiel mit mal größeren, mal kleineren Vorteilen auf der einen oder anderen Seite. (…)

Stir Fry Blues: Prügelknabe Smut

Ein Smut hat es nicht leicht. Als Koch auf einem Schiff ist die Mannschaft auf die von ihm zubereiteten Gerichte angewiesen. Macht ein Smut seinen Job nicht gut, zieht er den Zorn aller Menschen an Bord auf sich, zumal diese noch nicht einmal die Wahl haben, woanders zu essen. Noch schlimmer ist es beim Militär: Schlechtes Essen senkt die Moral. (…)

Motivationstraining für Stoiker: Try Harder

Motivationstrainer, Lebensberater und Coaches gehören zu den Geißeln der Menschheit. Sie erzählen armen Leuten, die im Beruf oder im Privatleben eine schwierige Phase durchmachen, sich aber nicht zu einem Psychotherapeuten trauen, dass alles gut wird, wenn sie nur ein paar Faustregeln beachten. Letztere passen normalerweise auf einen Bierdeckel. Sie lauten beispielsweise: Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum. (…)

Rick and Morty's Rushed Licensed Adventure: Ein Adventure wie ein Adventure

“Ich werd’ zu alt für diesen Scheiß.” war mein erster Gedanke während des kurzen Introvideos von Rick and Morty’s Rushed Licensed Adventure und nachdem ich den ersten Rülpswitz überstanden geglaubt hatte. Aber das konnte, nein, das durfte einfach nicht sein! Vor meinem inneren Auge manifestierten sich die Buchstaben der höheren Autorität, die mir dieses Spiel mit den Worten “Ich lachte” so subtil und heimelig empfahl. (…)

Colossal Cave Adventure: Die Geburt des virtuellen Abenteuers

Gerade erst ist die letzte Episode von Telltales The Wolf Among Us erschienen. Rätsel gibt es dabei kaum noch, stattdessen Atmosphäre zum schneiden und eine dichte und spannende Geschichte, die sich selbst zu Recht ernst nimmt. Es scheint trotzdem, als habe das Adventure-Genre in den vergangenen zehn Jahren beträchtlich an Komplexität verloren. (…)

The Last Night: Kein Job wie jeder andere

Auftragsmörder sind in Büchern, Filmen und nicht zuletzt in Videospielen beliebte Figuren. Sie lassen sich hervorragend als Gentlemen darstellen, die sich adrett kleiden und gutes Essen und Trinken zu schätzen wissen. Dabei bleiben sie zumeist leicht genießbare Fiktion. Seltsam, dass nicht durch spektakuläre Geschichten, sondern durch ein paar nüchterne Zahlen am deutlichsten wird, dass es Auftragskiller wirklich gibt. (…)

Artist Survival Simulator: Überleben als Kunstform

Kaum ein anderes Berufsbild steht so sehr für bedingungslose Selbstverwirklichung wie das des freien Künstlers. In den Köpfen vieler junger Studenten bedeutet es, Werke zu schaffen, die der eigenen Persönlichkeit oder eigenen Gedanken Ausdruck verleihen und die so bedeutsam sind, dass sie die Zeiten überdauern, gleichzeitig ein unabhängiges Leben zu führen und sich mit interessanten Menschen zu umgeben. (…)

Double Hitler: Gemeinsame Spitze

Als im Jahre 1873 Alois Schicklgruber seinen Nachnamen aufgrund einer Erbschaftsbedingung in Hitler umändern ließ, ahnte er vermutlich nicht, durch welch bedauernswerte historischen Ereignisse dieser einmal um die Welt gehen würde. In Damian Schloters Double Hitler wird das Leben seines berüchtigten Sohnes Adolf um eine Wendung bereichert, die ihm eine absurde Komik verleiht, ohne es dabei ins Lächerliche zu ziehen. (…)

CARPG: Competetive Automobile Racing Grand Prix

Fahrlehrer bringen angehenden Fahrzeuglenkern bei, vorausschauend zu fahren. Das bedeutet vor allem, mögliche Gefahren rechtzeitig zu erkennen und sie so zu vermeiden. Vorausschauende Fahrer rechnen stets mit den Fehlern aller anderen Verkehrsteilnehmer und starren nicht nur auf die Stoßstange des Wagens vor ihnen. Der Entwickler Ellian ist ein großer Freund des vorausschauenden Fahrens. (…)

Text and Drive: Friendship never dies

Zunächst dachte ich wirklich, Text and Drive sei ein Programm, das mich lehren sollte, beim Autofahren keine Textnachrichten mit dem Handy zu verschicken. Während ich mein Vehikel über eine minimalistische Brücke ohne jede Leitplanke steuerte und dabei anderen Autos auswich, musste ich auf auf meinem Handydisplay auf eine Reihe von Symbolen klicken, stets ohne dabei die Straße aus dem Blick zu verlieren. (…)

Climb: Auf den Spuren Oscar Eckensteins

Oscar Johannes Ludwig Eckenstein war von Beruf Eisenbahn-Ingenieur. Er arbeitete für die International Railway Congress Association an technischen Fragen im Eisenbahnwesen. Seine Erfüllung war das aber nie so richtig, sein Herz galt dem Klettern. Eckenstein bestieg mit 13 Jahren seinen ersten Berg und gilt als einer der Pioniere des Freikletterns. Zugegeben: Diese Begeisterung nachzuvollziehen, fällt mir nicht ganz leicht, ich brauche schnelle Erfolgserlebnisse. (…)