Im Erscheinungsjahr von Archon, 1983, war ich 8 Jahre alt. Meinen C64 bekam ich erst 5 Jahre später. Allerdings interessierte mich in dem Alter nicht, ob ein Spiel 5 Tage oder 5 Jahre alt war, also behandelte ich Archon so wie jede meiner Raubkopien: mit Zuneigung. (…)
Mansion Maniac: Sag mir, wie du wohnst …
Architektur dient Spielentwicklern und digitalen Künstlern immer wieder als Inspiration. Dabei liefern zum Beispiel architektonisches Design, die Regeln der Statik oder die Organisation des menschlichen Zusammenlebens die Spielidee. Das beneidenswert clever benannte Browserspiel Mansion Maniac hingegen arbeitet mit historischem Material und erzählt über die sich wandelnde Sozialstruktur im Manhattan der Jahrhundertwende. (…)
Ludum Dare 34: Griffin Card
Meine erste Berührung mit Videospielen machte ich auf dem alten PC meines Vaters mit einem zu irgendeiner Zeit sicher brandaktuellen 386er-Prozessor. Dazu gehörte auch eine unfassbar große Sammlung von 5,25”-Disketten mit Spielen, die ich an langweiligen Nachmittagen reihenweise durchprobierte. Es war vielleicht nicht meinem Alter angemessen, dass sich darunter auch Leisure Suit Larry befand, aber zum Glück beschränkten meine Englischkenntnisse sich damals noch auf “Hello. (…)
Ludum Dare 34: Lands of TSR Lore
Ich war von Lands of Lore recht unbeeindruckt. Vorher spielte ich nämlich Might & Magic 4 und 5, die zusammen auf der gleichen mit DOS bestückten Festplatte eine riesige Fantasy-Welt ergaben. Tatsächlich konnte der Spieler von einer Welt in die andere hin- und herwandern. Mir war nicht einmal bewusst, dass es andere Spiele gleicher Art gab. (…)
Cookie Clicker: In der Weihnachtsklickerei
In der Weihnachtsklickerei
gibt es manche Leckerei
Zwischen Mehl und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße Kleckerei.
In der Weihnachtsklickerei
In der Weihnachtsklickerei
Führt dich zum Schotter: The Trading Game
“I made $888 (178%) trading $COKE, trailing the stock, beating the market!”
Ich habe kein besonders inniges Verhältnis zu Geld, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass es sich nie wirklich lange in meinem Besitz befindet. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum ich mich nie ernsthaft mit Aktien beschäftigte, schließlich sollte man für Börsenspekulationen ein gewisses Kapital auf der hohen Kante liegen haben. (…)
Malcolm in the Middle zum Zweck
Yes, No, Maybe,
I don’t know,
Can you repeat the question?
You’re not the boss of me now
You’re not the boss of me now
You’re not the boss of me now
And you’re not so big
You’re not the boss of me now
You’re not the boss of me now
You’re not the boss of me now
And you’re not so big
Life is unfair
BREAKSOUT: The Winner Breaks It All
Spiele mit Bällen und Schlägern liegen mir nicht besonders, es sei denn, der Ball liegt gerade still herum, wie beim Minigolf. Abgesehen davon bin ich ein brutaler Grobmotoriker – einen fliegenden Ball zu treffen, wie beim Tennis oder Squash, gelingt mir nur in wenigen Fällen. Zumindest in der Realität. Beim Atari-Klassiker Breakout sieht es da glücklicherweise ein wenig anders aus. (…)
Ennuigi: Depression im Pilzkönigreich
Es gibt Menschen, die können am Ende ihres Lebens auf das Geleistete zurückblicken und ehrlich vor sich selbst und der Welt behaupten, nichts zu bereuen. Das ist beneidenswert, weil es so schwierig ist, wirklich ein solches Leben zu führen. Menschen machen eben Fehler – manchmal verlieren sie dadurch nur ihren Job oder einen Freund, manchmal passiert gar nichts und manchmal fliegt deswegen auch ein Atomkraftwerk in die Luft. (…)
Ludum Dare 33: Passengers
Das Bild von Aylan Kurdi ging um die Welt. Scheinbar musste Europa erst ein totes Kind sehen, um mehr als eine bloße Statistik in den tausenden im Mittelmeer verlorenen Leben zu erkennen. Das beim 33. Ludum Dare entstandene Passengers ist ein auf den ersten Blick unscheinbares Spiel, das sich genau damit auseinandersetzt. (…)
Diorama Club – Twine light
Hey Du! Wolltest Du auch schon einmal eine interaktive Geschichte schreiben, fandst aber Twine und Inklewriter zu komplex?
{ Ja!
Dann bist Du bei Diorama Club gerade richtig. Mithilfe simpelster Syntax kannst selbst der größte Depp in kürzester Zeit ein properes Spielchen zusammenschustern.
{ Wow! }
Und um das zu beweisen, hat dieser Depp hier ebendies gemacht, für Dich, zum Angucken: ~
Der Rapbattle des Schreckens! (…)
Random Encounters: Tapes
Behinderte Menschen haben keinen Sex. Dieser Mythos hält sich bis heute beharrlich, so oft ihn glückliche Paare, Sexualbegleiter_innen und Dokumentationen über deren Alltag auch widerlegen. Der vom normierten Schönheitsideal abweichende, eingeschränkt bewegliche Körper wird als unerotisch empfunden und gesellschaftlich daher nicht als aktiver Part eines Geschlechtsakts akzeptiert. Dabei ist Sex weit mehr als eine pornografisch inszenierbare Form der Penetration und daher für die meisten Betroffenen durchaus umsetzbar. (…)
LSD – Line Square Dot: Fluglinie
Dass Linien einen Platz als Grundmechanik in Videospielen verdient haben, ist spätestens seit Line Rider bekannt. LSD bestätigt diese Daseinsberechtigung nun erneut. Ziel ist es, den Ball in Kontakt mit dem zufällig platzierten Quadrat zu bringen, indem man ihn von selbst gezeichneten Linien abprallen lässt. Nicht selten verbaut man sich dabei selbst den Weg oder schickt den Ball um eine halbe Weltreise, bevor er dann zufällig doch seinen Weg ins Ziel findet. (…)
Globales Massensterben: Hypercollider 2
14.547, 14.548, 14.549, 14.550, Tendenz steigend. Diese Zahlen stellen nicht etwa meine Punkteentwicklung in Hypercollider 2 des schwedischen Entwicklers bitslap dar, sondern die Gesamtanzahl der Tode von Spielenden weltweit. Von Minute zu Minute steigt kontinuierlich die Anzahl derer, die an dem Arcade-Ausweich-Spiel scheitern.
Mittels ständigen Drückens der linken und rechten Pfeiltaste – oder durch das Tappen auf dem Bildschirm, wer die iOS-/Android-Variante bevorzugt – muss der fallende Avatar in der Luft gehalten werden. (…)
Über Liebe, Ergebenheit und jede Menge Frust: Your Bizarre Eyes
Ich mag mir nicht wirklich vorstellen, wie es wäre, mein Augenlicht zu verlieren. Solche Gedanken verdränge ich im Alltag so gut es geht – einfach, weil ich mich nicht damit anfreunden kann, dass es doch durch irgendeinen Umstand irgendwann passieren könnte. In Your Bizarre Eyes geht es allerdings nicht um jemanden, der selbst erblindet. (…)