Archiv: #ldjam
„Ludum Dare“ ist ein vierteljährlich stattfindender Online-Gamejam,
an dem die Teilnehmenden binnen 72 Stunden Spiele entwickeln,
die sich an einem zuvor von der Community gewählten Thema orientieren.
„Ludum Dare“ ist ein vierteljährlich stattfindender Online-Gamejam,
an dem die Teilnehmenden binnen 72 Stunden Spiele entwickeln,
die sich an einem zuvor von der Community gewählten Thema orientieren.
Auf einem Regal über meinem Fernseher steht ein gigantischer Super-Sternenzerstörer aus LEGO. Er ist in gewisser Weise ein Erbe meiner Kindheit. Nicht, weil er so alt ist, sondern weil mich meine Begeisterung für die Plastik-Bausteine seither begleitet. Mal verfolge ich dieses Hobby mehr, mal weniger, aber nie käme ich auf die Idee, etwas Schlechtes über LEGO zu sagen. (…)
Gestrandet zu sein auf einer einsamen Insel – ein Standardkonstrukt jeder Was-wäre-wenn-Diskussion. Welche Bücher würdest du mitnehmen, welche Wünsche wählen, wenn du drei frei hättest und an wen würdest du wohl am meisten denken? Alles reine Hypothese, denn einsame Inseln gibt es so gut wie gar nicht mehr, schon gar nicht strandet irgendwer darauf. (…)
Was im stillen Kämmerlein von Entwicklerstudios unter dem Deckmantel des Prototyping seit jeher passiert, tritt seit einigen Jahren immer stärker ins Licht der Öffentlichkeit: Der Game Jam, die Ursuppe der Spieleentwicklung, in der Ideen ausgetestet, geteilt und bewertet und mit ein bisschen Glück sogar zu einem kleinen Kassenschlager werden können. Aber wie viel Freiheit steckt wirklich hinter dem Konzept? (…)
U und L. Warum ausgerechnet U und L? Das sind die beiden Tasten, mit denen der Spieler Trosor steuert, den Beitrag des Entwicklers ditto zu Ludum Dare 34. Wer nun denkt, diese beiden scheinbar komplett willkürlich gewählten Eingabemöglichkeiten würden dazu dienen, die Richtung zu bestimmen, liegt falsch. Nein, ein Knopf dient zum Springen, der andere zum Schießen. (…)
Asteroids habe ich nie gespielt. Es erschien, bevor ich überhaupt in der Lage gewesen wäre, Videospiele zu konsumieren. Natürlich kenne ich das Shoot ’em up und weiß um seine Bedeutung. Ich hätte es damals wohl gemocht. Für Ludum Dare 34 erschien nun gerade ein Weltraum-Spiel, das minimalistischer kaum sein könnte. Trotzdem kommt bei mir eine seltsame Mischung aus Tie-Fighter- und Asteroids-Gefühl auf. (…)
Ich war von Lands of Lore recht unbeeindruckt. Vorher spielte ich nämlich Might & Magic 4 und 5, die zusammen auf der gleichen mit DOS bestückten Festplatte eine riesige Fantasy-Welt ergaben. Tatsächlich konnte der Spieler von einer Welt in die andere hin- und herwandern. Mir war nicht einmal bewusst, dass es andere Spiele gleicher Art gab. (…)
Gamejams gibt es viele, aber es gibt nur einen Ludum Dare. Der größte und vermutlich bekannteste aller Gamejams findet an diesem Wochenende zum 34. mal statt.
Ihr fragt euch, was ein Gamejam überhaupt ist? Ganz einfach: Es verabreden sich Menschen, um innerhalb kurzer Zeit Spiele zu entwickeln. Beim Ludum Dare stehen den Teilnehmer_innen von der ersten Idee bis zum spielbaren Prototypen 72 Stunden zur Verfügung. (…)
Das Bild von Aylan Kurdi ging um die Welt. Scheinbar musste Europa erst ein totes Kind sehen, um mehr als eine bloße Statistik in den tausenden im Mittelmeer verlorenen Leben zu erkennen. Das beim 33. Ludum Dare entstandene Passengers ist ein auf den ersten Blick unscheinbares Spiel, das sich genau damit auseinandersetzt. (…)
“You are the Monster” war das Motto des 33. Ludum Dare – “du bist das Monster”. Die ersten Reaktionen auf die Wahl dieses Themas fielen hämisch aus, sei das doch fast das Selbe wie “You are the Villain” beim 25. Ludum Dare. Unter den 2.725 eingereichten Beiträgen wurde The Fifth Apartment auf den ersten Platz in der Kategorie “Mood” gewählt und verdeutlichte, welch großer Unterschied doch zwischen “Villain” und “Monster” liegt. (…)
Superlevel-Leserinnen und -Lesern muss man Ludum Dare nicht mehr im Detail erklären. Binnen 48 Stunden erstellen viele tolle Menschen viele tolle Spiele. Zu einem tollen Spiel gehört ein toller Soundtrack. Amos Wenger hat in diesem Zeitraum nicht nur einen Song kreiert, vielmehr komponierte und veröffentlichte er für @McFunkyPants Ludum Dare Beitrag ein ganzes Album. (…)
Was sind soziale Medien doch für eine eine Freude. Zwischen Klickstrecken mit halbnackten Messebabes, Videos mit kleinen Kindern, den zehn schönsten Geschichten mit den 20 wichtigsten Dingen, die ein Hundefreund nie vergessen darf („Der letzte Abschnitt trieb mir die Tränen in die Augen.“), finden sich immer wieder auch Bildchen mit versauten Herrenwitzen drauf oder Nachrichten über den Beziehungsstatus entfernter Bekannter. (…)
Kissenschlacht bedeutet Krieg. Wenn Federn die Luft schwängern, die Schreie der Kämpfer über dem Schlachtfeld erklingen, leere Kissenbezüge wie Patronenhülsen zu Boden fallen und Getroffene keuchend das Weite suchen, ist das kein Spaß. Bei einer Kissenschlacht gibt es nur einen Gewinner: die Kissenschlacht selbst. Kissenschlacht als Selbstzweck – das ist auch das Thema von BED HOGG von Will Blanton, seinem Beitrag zu Ludum Dare 32 und Gewinner des 48-Stunden-Wettbewerbs. (…)
Wir stellen uns Außerirdische ja gern mal als furchterregende Tentakelwesen vor, die mit ihren schwerbewaffneten Raumschiffen ganze Galaxien erobern, bis selbst der galaktische Herrscher Lord Xenu vor ihnen Respekt bekommt. Wenn sie aber gar keine Tentakelwesen und schon gar nicht furchterregend sind, sondern aussehen wie einfache Krabben, wird es schwer mit der Herrschaft über den Weltraum. (…)
“Vergiss nicht, dass es besser ist, Opfer zu sein als Henker.”, soll der russische Autor Anton Pawlowitsch Tschechow einmal gesagt haben. Vollkommen konträr zu diesem Zitat stehend haben das Ehepaar Tanja und Mike Mezhenin ein fantastisch inszeniertes Wimmelbild-Spiel entwickelt, welches ihren Landsmann ins Zentrum eines tödlichen Geschehens stellt. In Where Is Your Gun Now, Mr. (…)
Seid ihr auch schon so aufgeregt auf das Finale des Eurovision Song Contests 2015 am Samstag in Wien? Nein? Ich auch nicht. Dennoch brachte mich der liebevoll schräge Musikwettbewerb-Simulator Eurovision – World Domination through the Power of Song – vom Niederländer Martijn Frazer für das Ludum Dare 32 kreiert – ziemlich zum Schmunzeln. (…)