Archiv: #puzzle

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Ludum Dare 32: Alien Crab in the Ghostmaze


Wir stellen uns Außerirdische ja gern mal als furchterregende Tentakelwesen vor, die mit ihren schwerbewaffneten Raumschiffen ganze Galaxien erobern, bis selbst der galaktische Herrscher Lord Xenu vor ihnen Respekt bekommt. Wenn sie aber gar keine Tentakelwesen und schon gar nicht furchterregend sind, sondern aussehen wie einfache Krabben, wird es schwer mit der Herrschaft über den Weltraum. (…)

Ludum Dare 32: Blink Gun


Vor gut zwei Jahren berichtete ich im Rahmen des 26. Ludum Dares über den erbarmungslosen wie zugleich niedlichen Endless Runner Chameleon Run vom Prager Spieleentwickler Jan Ilavsky alias Split82. Umso mehr habe ich mich gefreut, dieses Jahr seine enormen Fortschritte mitverfolgen zu können, denn mit dem kurzweiligen Physik-Puzzle-Plattformer Blink Gun ist ihm ein kleiner Geniestreich gelungen. (…)

Ludum Dare 32: Ageless Machine – Cup of Tea

“Even the puppeteer has his master.”

Ein Mobiltelefon, eine verzerrte Stimme und die Anweisung, jemand Fremdes zu töten: Mit diesem erzählerischen Anfangsszenario erinnert Ageless Machine – Cup of Tea dezent an ein anderes, blutrünstiges Spiel, das an dieser Stelle wohl nicht genannt werden sollte. Wer jetzt jedoch befürchtet, einer körperlichen Gewaltorgie beizuwohnen, darf beruhigt sein. (…)

Ludum Dare 32: Fathom


Nichts ist unpersönlicher als eine Selbstschussanlage. Einem Mörder kann das Opfer in vielen Fällen zumindest noch ins Gesicht sehen, selbst Massenvernichtungswaffen werden noch von Menschen ausgelöst. Selbstschussanlagen werden dagegen einmal programmiert und verrichten dann seelenlos ihr tödliches Tagwerk. Sie sind der Anfang vom Ende, der Beginn der Roboter-Apokalypse. Aber es gibt Mittel und Wege, ihre eigenen Projektile gegen sie selbst zu wenden – zumindest in Fathom, Joe Williamsons Beitrag zu Ludum Dare 32. (…)

Ludum Dare 32: A Knife Made Of Whispers

„Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir, da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir“, singen Jahr für Jahr allerhand Kinder zum Sankt-Martins-Umzug. Was für eine Anmaßung, zu implizieren, die selbstgebastelten Laternen der Kinder könnten auch nur ansatzweise die Leuchtkraft eines Sterns haben! Ein Teelicht so hell wie ein Himmelskörper aus Gas und Plasma, mehrere Millionen Grad heiß, strahlend durch stellare Kernfusion! (…)

Ludum Dare 32: Nimble Forge

“The enemies have arrived! They are gonna attack the village!”

Die Mechanik des Craftings in Spielen ist nicht mehr wegzudenken. Spätestens seit Minecraft sollte wirklich jedem klar sein, dass man aus Holz Holzbretter, aus Holzbrettern Stöcke und aus Stöcken und Kohle Fackeln baut. Waffen, Rüstungen, Tränke – der Abenteurer von Welt sammelt Zutaten, erlernt Handwerke und baut und braut was das Zeug hält. (…)

Eron: Zwischen Frust und Genuss

Während ich meinen linken kleinen Finger auf die linke Umschalttaste presse, damit die Dimension bestehen bleibt, lenke ich meinen linken Mittelfinger auf die X-Taste, um Anlauf für den nächsten Sprung zu nehmen. Dabei ist mein rechter kleiner Finger auf die rechte Pfeiltaste niedergelegt, um in die Richtung zu rennen. Mein rechter Zeigefinger hingegen bahnt sich seinen Weg auf die Leertaste, um endlich zu springen, und… Ich lasse bescheuerterweise zu früh die vermaledeite Umschalttaste los. (…)

Einstürzende ASCII-Bauten: Proto Raider

Wann immer der Begriff ‘Retro’ in einer Spieleankündigung Verwendung findet, ergreift mich ein kleiner Schauer. So sehr ich auch Pixelgrafiken verehre, so sehr ich auch auf altbewährte, gut durchdachte Mechaniken stehe und so sehr ich auch den Charme der Nostalgie nachvollziehe – oft bringt dieses Wort eine gewisse Art von Angestaubtheit mit sich. (…)

Kein Remake von Spyro: Kyro

Manche Spiele genießt man wegen der Story, der unwiderstehlichen Charaktere, der herausfordernden Spielmechanik oder der umwerfenden Optik. Genau nichts davon zeichnet das in drei Wochen zusammengezimmerte Kyro aus. Darin spielt man ein blaues Einhornmädchen (?) und versucht, eine durch typische Blöcke und Monster versperrte Tür zu erreichen. Zu Hilfe kommt einem dabei ein kleines Teleportsteinchen, das glitzert und daher ziemlich wertvoll sein muss. (…)

Ein Königreich für einen Weg: SwapQuest

Mit SwapQuest von Rebusmind ist vor gut anderthalb Wochen ein iOS-Titel erschienen, von dem ich kaum die Finger lassen kann. Viel zu viel Spaß macht mir das Konzept, welches sich aus der gelungenen Symbiose aus dem Puzzle- und dem RPG-Genre speist: Statt den eigenen Charakter direkt zu steuern, muss dessen Weg durch das Auswechseln von einzelnen Richtungsfeldern ständig erweitert und neu erfunden werden. (…)

Knockoff Simulator: Produktpiraterie vom Fließband

Funktionierende Unternehmen sind wie Schwimmer, die permanent mit ihren Gliedmaßen strampeln müssen, um nicht zu ertrinken. Der Grund: fixe Kosten. Die Miete, das Papier für den Kopierer, das Personal, der Kaffee – all das kostet monatlich Geld. Also muss mehr davon verdient werden, um dann in größere Räume umziehen zu können und mehr Personal anzustellen, für das die Firma wiederum mehr Kaffee und Kopierpapier braucht. (…)

The Escapists: Pläne schmieden und Gitter biegen

Ich bin versucht, The Escapists als Antithese zu Prison Architect zu bezeichnen: Statt das perfekte Gefängnis zu erbauen, gilt es den perfekten Ausbruchsplan zu erdenken – und ihn anschließend durchzuführen. Auf rohe Gewalt oder gar Dynamitstangen sollte man hierbei aber verzichten. Die besten Ausbruchswerkzeuge sind am Ende immer noch herausragend funktionierende Synapsen sowie ein Hauch Kreativität. (…)

Chesslike: Der Kasparow’sche Zeitvertreib

“Schach lehrt Logik, Fantasie,
Selbstdisziplin und Entschlossenheit.”
(Garri Kimowitsch Kasparow)

In der westlichen Welt ist Schach in seiner heutigen Form seit dem 13. Jahrhundert bekannt und stellt damit einen – nicht nur historisch – äußerst bedeutsamen Bestandteil unserer Spielekultur dar. Noch heute rankt sich eine Faszination darum, vermutlich gespeist aus dem prinzipiell simplen Aufbau des Bretts und der gleichzeitigen Komplexität, die sich dank der Bewegungsmuster der Figuren ergibt. (…)

Phonopath: Lost and Sound

Leichte Zugänglichkeit ist bei Videospielen eine Tugend. Wie anspruchsvoll und komplex ein Spiel auch sein mag, der Einstieg sollte für alle zu meistern sein, die Lernkurve möglichst gleichmäßig steigen. Phonopath ist von diesem Ideal weiter entfernt als jedes andere Spiel, das ich kenne – und trotzdem ist es außerordentlich bemerkenswert: Phonopath ist ein Special-Interest-Titel, der sich hauptsächlich an Audiophile und SoundbastlerInnen wendet. (…)