Archiv: #jump’n’run

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Blade Rush

Eigentlich müsste ich Blade Rush mögen. Ein cooler kleiner Puzzle-Plattformer, in dem ich als mächtiger Ninja von einem Gegner zum anderen fliege und dabei wie nebenbei tödliche Abgründe und andere Fallen überwinde – was könnte da schon schief gehen? Die Antwort ist schockierend einfach: Das dritte Level. Im dritten Level habe ich über den Zeitraum von rund 60 Minuten eine grundlegende Mechanik des Spiels partout nicht verstehen wollen. (…)

The Lost Levels: 12/2013

Werte vorweihnachtlich gestimmte Zielgruppe, die Vorbereitung der alljährlichen Superlevel-Weihnachtsfeier liefen bereits letzten Monat an. Dem gesamten Team fielen hundert Steine vom Herzen, als bekannt wurde, dass nur drei Dinge noch wirklich fehlen: Ein Adventskalender für besinnliche Schokoladenfreuden, eine Packung dekorativer Schleifen zur Geschenkverzierung sowie eine riesige Jukebox mit stimmungsvoller Musik. (…)

GBJam 2: Guilty Conscience

Figuren in Game Boy-Spielen haben in der Regel kein Gewissen. Sie sind Killer, eiskalt und rücksichtslos. Sie töten, um zum Ende eines Levels zu gelangen, sie legen Menschen, Tiere, Roboter und Fantasy-Wesen um. Wenn sie am Ende angelangt sind, freuen sie sich, obgleich sie diesen Sieg mit dem Leben abertausender Existenzen bezahlt haben. (…)

Dino Run: Enter Planet K

Ambitionierte Indie-Projekte wie Hyper Light Drifter zeigen, dass der Pixel als Stilmittel nicht totzukriegen ist und auch auf kommerzieller Ebene eine Zielgruppe vorzuweisen hat. Doch wie schmal der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg sein kann, lässt sich aktuell am Projekt Dino Run 2 der Herrschaften von Pixeljam beobachten.

Ich verfolge das Treiben von Pixeljam schon einige Jahre und schätze die Arbeiten sehr, aber für mich reichte ein Blick auf die anvisitierte Finanzierungssumme in Höhe von $175.000, um zu wissen, dass die Kickstarter-Kampagne zum Scheitern verurteilt ist. (…)

Tearaway

Tearaway erzählt die wundersame Reise von Iota, der in eine komplett aus Papier bestehende Welt entsandt wird, um eine Nachricht zu überbringen. Vieles kann man unterwegs lernen. Etwa, dass der Weg das Ziel ist oder wie man auch im echten Leben tolle Origamifiguren zusammenschnippselt und dass die ganzen Schnickschnackfunktionen der PS Vita sich tatsächlich ganz natürlich in ein Spiel einbetten lassen, ohne den Spieler irritiert und entnervt zurückzulassen. (…)

suteF

Aufwachen! Ein neuer Tag ist angebrochen und die Arbeit ruft. Mein Arbeitsgerät ist ein Enterhaken, mein Arbeitsplatz eine zweidimensionale Parallelwelt mit gefährlichen Laserstrahlen. Mein Ziel ist ein Fernseher mit einem verrauschten Bild. Ich kann springen, wenn auch nicht besonders flüssig und exakt, ich verlasse mich daher lieber auf mein Arbeitsgerät. Wenn ich unten aus dem Bildschirm falle, falle ich auch oben wieder hinein; das Gleiche passiert, wenn ich aus dem Bildschirm laufe. (…)

Zzzz-Zzzz-Zzzz

Beim Einschlafen gibt es einen kurzen Moment, in dem der menschliche Körper noch nicht wirklich schläft, aber bereits anfängt zu träumen. Wer aufmerksam in sich hineinhört, kann spüren, wie das Hirn beginnt, nicht mehr von bewussten und zielgerichteten Gedanken, sondern von ziellos umherschwirrenden Erinnerungsfetzen dominiert zu werden. Das Gehirn arbeitet 24 Stunden am Tag – wenn der Mensch selbst am Ende seiner Kräfte ist und sich zur Ruhe legt, beschäftigt es sich in der Zwischenzeit mit Träumen. (…)

Donkey Me

Wenn sich im Jahr 1981 jemand einem Spiel widmete, blieb ihm nichts anderes übrig, als kreativ zu werden. Denn die Grafik damaliger Titel war rudimentär, ohne Vorstellungskraft waren in vielen Spielen nur farbige Pixel zu erkennen. Heute habe ich diese Vorstellungskraft nahezu verloren. Ich will meinen Kopf nicht anstrengen müssen um mir vorzustellen, worum es geht. (…)

GRiEF

Ich habe gerade ein Spiel mit vielen Schwächen gespielt. Ein Spiel, bei dem ich mich in ausweglosen Situationen häufiger dazu genötigt sah, Suizid zu begehen, um am letzten Checkpoint weiterspielen zu können. Ein Jump’n’Run, bei dem die Hauptfigur ab und zu in der Umgebung hängen blieb, bei dem ich immer wieder blind ins Nichts springen musste, weil mein Ziel sich nicht auf dem Bildschirm befand. (…)

Wreck

Miley Ray Cyrus wurde in Nashville, Tennessee als Destiny Hope Cyrus geboren — im Jahr 1992. Kein Wunder also, dass sie sich noch in ihrer Selbstfindungsphase befindet. Wie andere junge Frauen und Männer in ihrem Alter räkelt sie sich deshalb nackt auf Abrissbirnen. Außerdem läuft sie durch zweidimensionale Block-Welten und schießt mit ihrem Papierkorb-förmigen Fire Blaster auf Monster, stets auf der Suche nach dem Licht am Ende des Tunnels. (…)