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Bodybag: Ein guter Mord endet nicht mit dem Tod

Überall Blut auf dem grauen Teppichboden, das kleine Hackebeilchen ist noch ganz vollgesaut und zu allem Überfluss liegt da auch noch eine Leiche auf dem Boden. Wie geht man aber nun mit solch einer alltäglichen Situation um?
Das pflichtbewusste Mörder-Duo von heute ist sich seiner ersten Bürgerpflicht bewusst: Natürlich wird erstmal der (möglichst noch warme!) Körper in eine Plastikhülle gepackt und anschließend ordnungsgemäß fortgeschafft. (…)

Alphalevel: S.O.R.S.

Von der Spatially Offset Raman Spectroscopy erhoffen sich medizinische Fachkräfte auf der ganzen Welt, dass Krankheiten wie beispielsweise Diabetes oder Osteoporose einfacher zu entdecken sein werden. Das nach dieser neuartigen Scan-Methode benannte Spiel S.O.R.S. greift diesen Ansatz als zentrale Spielmechanik auf: Als neu eingestellter Arzt in einer Fachklinik erlernt man Schritt für Schritt das Ableuchten von Körpern sowie die korrekte Interpretation der Blutwerte. (…)

Dog Sled Saga: Hundeschlitten-Simulator 2015

Videospiele behandeln verschiedendste Themen. Ich kann beispielsweise mit Spielzeugautos über den Küchentisch fahren oder mit Schmackes Ärsch versohlen. Und trotz all dieser absurd banalen Szenarien gibt es immer noch Spiele, die es schaffen, ungewöhnlich zu wirken. Zum Beispiel ein Hundeschlitten-Renn-Manager wie Dog Sled Saga. Es scheint für die Nischensportart sogar ein Publikum zu geben: Dog Sled Saga wurde bei Kickstarter mit immerhin 14.000 USD (und damit über dem Doppelten der angepeilten Summe) finanziert – und ist nun bei Steams Early Access erschienen. (…)

Hurt Me Plenty: Im Angesicht des Podex

“A short ‘n’ small game about spanking the heck out of some dude”

“Moralische” Entscheidungen sind ein Feld, mit dem sich Videospiele generell sehr schwer tun, sei es aufgrund der gängigen Schwarzweißmoralität, der niedrigen Anzahl an Wahlmöglichkeiten oder aufgrund des Mangels an etwaigen langfristigen Folgen. Wenn man nicht mehr oder weniger subtil in eine Richtung gedrängt wird, sei es durch mehr XP, bessere Goodies oder Achievements, wird einem die Wahl, sei es aufgrund der Situation oder anhand der “color-coded for your convenience! (…)

Indies VS PewDiePie: Social Interaction Trainer

Glaubt man dem amerikanischen Soziologen Talcott Parsons, nehmen Menschen, die miteinander agieren, soziale Rollen ein. Angemessenes Verhalten ergibt sich aus der jeweiligen Rolle. Interaktion funktioniert überhaupt nur, weil alle Teilnehmer einer Interaktion motiviert sind, so zu handeln, wie es ihre Rolle verlangt. Trotzdem gibt es Unsicherheiten – dann nämlich, wenn die Interaktionsteilnehmer Verhaltensnormen unterschiedlich interpretieren oder verstehen. (…)

This War of Mine: Der Krieg kennt kein Happy End

Auf Wikipedia gibt es eine Liste der anhaltenden Kriege und Konflikte, in der alle kriegerischen Auseinandersetzungen verzeichnet sein sollen, die bis heute andauern. Die Liste ist lang und reicht bis ins Jahr 1948 zurück. Davor und dazwischen tobten unzählige andere Kriege, die irgendwann beendet wurden. Im Grunde herrscht seit Anbeginn der Geschichtsschreibung immer irgendwo Krieg – aber nie war es so einfach wie heute, sich darüber zu informieren, was er mit den Menschen und der Gesellschaft macht. (…)

7DFPS 2014: Endless Express

Geräte wie der 3DS und die PS Vita machen wirklich Spaß. Sie sorgen dafür, dass langweilige Zugfahrten in Windeseile vorbeigehen und Kunden der öffentlichen Verkehrsbetriebe sogar noch das Gefühl haben, während der Fahrt etwas geleistet zu haben. Zeit ist heute wertvoller denn je und wenn sie in Spielfortschritt investiert werden kann, ist sie nicht verschwendet. (…)

Door Kickers: „Achtung, Polizei!“

Dem Staat stehe ich bei der Ausübung des Gewaltmonopols eher skeptisch gegenüber. Dennoch habe ich eine gewisse Schwäche für Taktikshooter, die ausgerechnet dieses Narrativ weiterspinnen: good guys gegen bad guys, schwer bewaffnete Krieger für Recht und Ordnung gegen die anonymen Horden des Terrors. Genau dieses Thema greift Door Kickers auf. Mit einem Spezialeinheiten-Team gilt es, diverse Missionen zu bestehen: Geiseln retten, Bomben entschärfen, Terroristen ausschalten. (…)

Alphalevel: Plague Inc Evolved

Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl. Während ich die täglich steigende Hysterie um den erneuten Ebola-Ausbruch in Westafrika verfolge, züchte ich im Hintergrund meinen eigenen Virus heran, mit dem einzigen Ziel, sämtliches menschliches Leben vom Planeten zu tilgen. Diesem zweifelhaften Vorhaben durften iOS– und Android-Nutzer bereits seit nunmehr zwei Jahren nachgehen, seit diesem Jahr steht mit Plague Inc: Evolved eine erweiterte Vorab-Fassung der Seuchen-Simulation auch stubenhockenden PC-Recken zur Verfügung. (…)

Stir Fry Blues: Prügelknabe Smut

Ein Smut hat es nicht leicht. Als Koch auf einem Schiff ist die Mannschaft auf die von ihm zubereiteten Gerichte angewiesen. Macht ein Smut seinen Job nicht gut, zieht er den Zorn aller Menschen an Bord auf sich, zumal diese noch nicht einmal die Wahl haben, woanders zu essen. Noch schlimmer ist es beim Militär: Schlechtes Essen senkt die Moral. (…)

Der Berg ruft: Mountain

Menschen entspannen sich auf die unterschiedlichsten Arten. Manche flanieren durch Wälder, andere am Strand entlang. Wieder andere lauschen dem Rauschen des Meeres nicht in dessen Gegenwart, sondern vor dem heimischen Tonträgerabspielgerät. Und einige, ja einige, beobachten schwebende Berge, um zeitweise ihrem hektischen Arbeitsalltag zu entfliehen.
Mountain bietet genau diese Form der Zerstreuung. (…)

Blast from the Past: Zany Golf

Im Minigolf gibt es weiche Bälle, schnelle Bälle, Turbobälle, harte Bälle, leichte Bälle, schwere Bälle. Bälle für den Weitschuss, Bälle für die Bahn mit Rampen, Bälle für die Tunnels, Bälle für die Bahn mit Kurven, Bälle fürs letzte Einlochen an der Bahn 18 und Bälle für den ganzen anderen Scheiß. Jede Situation auf der Bahn, und sei sie noch so verzwickt, verliert ihren Schrecken, wenn man nur den richtigen Ball zur Hand hat. (…)

Artist Survival Simulator: Überleben als Kunstform

Kaum ein anderes Berufsbild steht so sehr für bedingungslose Selbstverwirklichung wie das des freien Künstlers. In den Köpfen vieler junger Studenten bedeutet es, Werke zu schaffen, die der eigenen Persönlichkeit oder eigenen Gedanken Ausdruck verleihen und die so bedeutsam sind, dass sie die Zeiten überdauern, gleichzeitig ein unabhängiges Leben zu führen und sich mit interessanten Menschen zu umgeben. (…)