Random Encounters: Hot Date
Dank eines rasanten technischen wie narrativen Fortschritts und der vielfältigen Biografien ihrer Schöpfer_innen, setzen Videospiele seit einigen Jahren dazu an, immer komplexere und bisweilen auch heiklere Themen anzugehen. Hot Date markiert die spielgewordene Speerspitze dieser Entwicklung und konfrontiert seine nicht näher definierte Zielgruppe mit einem ungewöhnlichen Szenario: Speeddating mit Möpsen. (…)
The Next Penelope: F(anfiction)-Zero
Eigentlich reichte schon der Elevator Pitch von The Next Penelope, um mich davon zu überzeugen, dass dieses Spiel einen Blick wert ist: “Die griechische Odyssee, aber als Rennspiel im Weltraum.” Die Story folgt Penelope, die sich auf die Suche nach ihrem Ehemann Odysseus macht.
Diese Suche führt Penelope über eine Reihe von Planeten, deren Reihenfolge frei gewählt werden kann. (…)
The Detail: Eine zweite Chance
Eigentlich wollte ich schon zur ersten Episode von The Detail etwas schreiben. Doch beim Abspann von “Where the Dead Lie” war mir unklar, wie ich es fand. Gut, schlecht, belanglos? Es wäre ein recht langweiliger Text geworden, alles war viel zu vage. Aber fangen wir von vorne an.
The Detail ist ein in Episoden erscheinendes Adventure, das die miteinander verknüpften Geschichten mehrerer Charaktere erzählt. (…)
GARDEN: Naturgeist
Ich vertraue Bienen im Pelz, beziehungsweise Hummeln nicht mehr. In einem Moment schwirren sie harmlos von Blume zu Blume, um nur Sekunden später in mein Ohr zu brummen, fest entschlossen, mir mehr Bass einzutrichtern als ein Song von Barry White. Auch sonst wirke ich auf diverse andere Krabbeltiere scheinbar magisch anziehend. (…)
Alphalevel: Heart & Slash
Heart&Slash fühlt sich an, als wäre es vor 15 Jahren für die Dreamcast erschienen. Es hat diesen eigenwilligen Ton, der viele Spiele auf Segas letzter Konsole ausgemacht hat. Die Kontraste – auf der einen Seite die ironische Präsentation, auf der anderen Seite die düstere, postapokalyptische Welt, in der die Kämpfe stattfinden. (…)
Postindustrielle Einsamkeit: Homesick
Hier sieht es aus, als hätte wirklich lange niemand mehr aufgeräumt, denke ich mir, als ich aus meinem alten Bett aufstehe. Farbe blättert von Decke und Wänden, Regalbretter sind teilweise eingebrochen, Schranktüren fallen aus ihren Halterungen und das gräulich-schwarz vermoderte Badezimmer hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Die Welt von Homesick ist geprägt von Verfall. (…)
Hatred: Dies ist wirklich die Rezension zu Hatred!
Da das kontrovers diskutierte Hatred trotz seiner vielversprechenden Prämisse, wehrlose Zivilisten zu stumpf gedroschenen Death-Metal-Zitaten abzuknallen, nun völlig überraschend doch eher ungeil geworden ist, haben wir uns überlegt, an dieser Stelle lieber einigen kleineren Spieleperlen ein Forum zu geben, die deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient haben als die PR-Blase des selbstironisch benannten polnischen Entwicklerstudios Destructive Creations. (…)
Super Star Path: Im Weltraum hört dich niemand puzzlen!
Wenn die Alien-Invasion irgendwann kommt, kommt sie garantiert nicht so, wie sie sich die Menschheit in diversen Science-Fiction-Romanen, -Filmen, und -Spielen vorgestellt hat. Wir werden es vermutlich nicht mit Tentakelmonstern, schlaksigen Humanoiden mit Facettenaugen oder menschlich aussehenden Wesen zu tun bekommen, die sich nur durch ein bisschen Knetmasse auf der Stirn oder an den Ohren von uns unterschieden. (…)
Campfire: Pfadfinderromantik-Simulator 2015
Wie mir die allwissende Bildungsplattform Wikipedia gerade verraten hat, ist die Djembé eine einfellige Bechertrommel aus Westafrika und sie besteht aus einem ausgehöhlten Baumstamm. Gut zu wissen, denn die Djembé ist gleichzeitig das einzige von zwei Instrumenten aus Florian Decuppers Spiel Campfire, das ich beherrsche. Ich kann sie nämlich einfach spielen, indem ich die Maustasten drücke, was angenehm leicht von der Hand geht. (…)
#Notifications: Social Shitstorm Warriors
Mandy Capristo ist 25 Jahre alt und erlangte kurzzeitig Berühmtheit, als sie von einer erlauchten Jury um Detlef Soost in die Popstars-Kapelle Monrose hineingecastet wurde. Wie die Bunte vor zwei Tagen in ihrer Online-Ausgabe informierte, wurde Mandy nun Opfer eines „fiesen Shitstorms auf Facebook“. Der Grund: Ihr Outfit! „Die Hose und die Stiefel bitte einmal in die Tonne, geht gar nicht! (…)
Ludum Dare 32: Where Is Your Gun Now, Mr. Chekhov?
“Vergiss nicht, dass es besser ist, Opfer zu sein als Henker.”, soll der russische Autor Anton Pawlowitsch Tschechow einmal gesagt haben. Vollkommen konträr zu diesem Zitat stehend haben das Ehepaar Tanja und Mike Mezhenin ein fantastisch inszeniertes Wimmelbild-Spiel entwickelt, welches ihren Landsmann ins Zentrum eines tödlichen Geschehens stellt. In Where Is Your Gun Now, Mr. (…)
Westerado: Double Barreled – Für eine Hand voll Pixel
Es könnte alles so schön sein auf unserer kleinen Farm. Tagein, tagaus die Büffel hüten und ansonsten die idyllische Ruhe der neu erschlossenen Welt genießen. Aber eines Tages brennt ein Outlaw das Haus nieder und tötet die Familie… zum Abendbrot gibt es heute also mal wieder ein kalt serviertes Gericht: Rache. (…)
Ludum Dare 32: Blink Gun
Vor gut zwei Jahren berichtete ich im Rahmen des 26. Ludum Dares über den erbarmungslosen wie zugleich niedlichen Endless Runner Chameleon Run vom Prager Spieleentwickler Jan Ilavsky alias Split82. Umso mehr habe ich mich gefreut, dieses Jahr seine enormen Fortschritte mitverfolgen zu können, denn mit dem kurzweiligen Physik-Puzzle-Plattformer Blink Gun ist ihm ein kleiner Geniestreich gelungen. (…)
Toren – Verzogener Quälgeist
Um dem vom brasilianischen Entwicklerstudio Swordtales entwickelten 3D-Adventure Toren wirklich gerecht zu werden, sind die nun folgenden Zeilen leider gänzlich ungeeignet. Zum ersten Mal empfinde ich die Besprechung eines Spiels als eine undankbare Aufgabe. Als eine Art Zwickmühle zwischen dem, was mein Kopf sagt und dem, was das offenkundig riesige Herz ausdrücken will, das den holprigen Takt dieses Titels vorgibt. (…)
Ludum Dare 32: Ageless Machine – Cup of Tea
“Even the puppeteer has his master.”
Ein Mobiltelefon, eine verzerrte Stimme und die Anweisung, jemand Fremdes zu töten: Mit diesem erzählerischen Anfangsszenario erinnert Ageless Machine – Cup of Tea dezent an ein anderes, blutrünstiges Spiel, das an dieser Stelle wohl nicht genannt werden sollte. Wer jetzt jedoch befürchtet, einer körperlichen Gewaltorgie beizuwohnen, darf beruhigt sein. (…)