Archiv: #geschichte

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Video Games: The Movie

“We played everything.” (Zach Braff)

Zach Braff, der quirlige Tausendsassa, den man hierzulande vor allem als den infantilen Internisten aus Scrubs kennt, einer US-amerikanischen Comedyadaption des deutschen Erfolgsformats OP ruft Dr. Bruckner, macht gerne Filme über Dinge, die er cool findet. Man erinnere sich nur an seinen bisher erfolgreichsten, Garden State, der die Karriere der Shins beflügelte und der Natalie Portmans zumindest nicht nachhaltig geschadet hat. (…)

Colossal Cave Adventure: Die Geburt des virtuellen Abenteuers

Gerade erst ist die letzte Episode von Telltales The Wolf Among Us erschienen. Rätsel gibt es dabei kaum noch, stattdessen Atmosphäre zum schneiden und eine dichte und spannende Geschichte, die sich selbst zu Recht ernst nimmt. Es scheint trotzdem, als habe das Adventure-Genre in den vergangenen zehn Jahren beträchtlich an Komplexität verloren. (…)

Männer in Uniform – Nationalsozialismus in Videospielen und Aprilscherzen

In wenigen Jahren werden die letzten Zeitzeugen des Nationalsozialismus von uns gegangen sein. Mit ihnen wird auch die tatsächliche Erinnerung an ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte sterben, an das niemand gern erinnert wird, und das gerade deshalb nicht in Vergessenheit geraten darf. Was dann noch bleibt, sind auf Papier, Film und Tonband dokumentierte Mahnwachen, die niemals in vollem Umfang das wiedergeben können, was in den Menschen, auf welcher Seite sie auch gestanden haben mögen, damals vor sich gegangen ist. (…)

History of Super Mario

Bei seinem ersten Auftritt in Donkey Kong hieß Super Mario noch Jumpman, seinen Bart verdankt er der Tatsache, dass bei so wenigen Pixeln kein Raum für einen Mund war, das amerikanische und europäische Super Mario Bros. 2 ist eigentlich eine Kopie von Dokey Dokey Panic mit anderen Spielfiguren – so gut wie alle Fakten um Nintendos Maskottchen sind so bekannt, dass niemand, der sich auch nur einigermaßen für Videospiele interessiert, an ihnen vorbeikommt. (…)

Pre-Alphalevel: The Curious Expedition

Weiße Kartenstellen, unentdecktes Land. Wer hat sich als Kind nicht vorgestellt, dass sie noch existieren und dort unbeschreibliche Abenteuer warten? In den Büchern unserer Jugend lebten dort klischeehaft dargestellte Ureinwohner, spärlich bekleidete Amazonen und wilde Dinosaurier. Als wir älter wurden, fanden unsere Entdeckungsreisen eher in die Terra Incognita der deutschen Steuergesetzgebung statt. Aber in Berlin arbeitet momentan das Indie-Entwickler-Team von HIC SUNT LEONES an einem Roguelike, das uns in diese Kindheitswelt zurückführt: The Curious Expedition. (…)

Video Game Bundle 2.0

Sturmtief Xaver bietet uns gerade einen wunderbaren Anlass, das Haus nicht zu verlassen, sodass wir uns nun ganz auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist: Spielen. Und über Spiele lesen. Wie passend, dass das Video Game Bundle 2.0 noch bis zum 11. Dezember genug Stoff für mehrere Sturmfluten bietet.
Mit dabei sind nicht nur der Klassiker Rise of the Videogame Zinesters von Anna Anthropy und das praktische Nachschlagewerk The Guide to Classic Graphic Adventures, sondern auch zwei Ausgaben des Magazins Killscreen und das ausgezeichnete experimentelle Poesiespiel A Slow Year von Ian Bogost mitsamt begleitendem eBook. (…)

Tropes vs Women in Video Games: Ms. Male Character

“In this episode we examine the Ms. Male Character trope and briefly discuss a related pattern called the Smurfette Principle.”

Nachdem sie in den vergangenen drei Ausgaben ihrer Reihe Tropes vs Women in Video Games versucht hat, die Jungfrau in Nöten aus ihrer stereotypen Opferrolle zu befreien, widmet sich Anita Sarkeesian in der aktuellen Folge einem weiteren, erschreckend gängigen Darstellungsklischee von Frauen in Videospielen: Dem Ms. (…)

Deconstructed

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Für mehr Krieg im Kriegsspiel

Die Entwicklung von Ego-Shooter-Kriegsspielen weist seltsame Trends auf. Vor einigen Jahren war der Zweite Weltkrieg in Mode. In unzähligen Spielen stürmten Spieler als amerikanische Soldaten die Strände der Normandie oder rannten als Rotarmisten durch die zerbombten Prachtstraßen Stalingrads. Heute sind fiktive Kriegsszenarien in einer nahen Zukunft angesagt. Es geht um Superkampfanzüge, Waffen mit Laservisieren, Drohnenkrieg, globalen Terror und Gegner mit Turbanen. (…)

A Eulogy for LucasArts

“LucasArts died today. It was 30 years old.”

LucasArts ist Geschichte. Als vor wenigen Tagen die Runde machte, Disney würde der 1982 gegründeten Spieleschmiede den Gnadenstoß versetzen, überkam mich spontane Trauer. Und Wut. Schließlich verbinde ich mit kaum einem anderen Unternehmen so viele schöne, verschwommene Erinnerungen an Spielerlebnisse an­no da­zumal. (…)

Indie Fresse #021 – Der namenlose Schrecken

“I’m afraid to close my eyes, I’m afraid to open them.”
Heather Donahue

Drei Freunde treffen sich und beginnen zwanglos über die Indie-Games der letzten Wochen zu reden. Kein Zwang, kein Thema, alles ganz entspannt. Aber nach einer Weile beginnt sich eine gewisse Unruhe breit zu machen. Kann es sein, dass da eine Geisterstimme durch die Kopfhörer hallt? (…)

Alle Wege führen nach ROM

Auch wenn Spieleprojekte vor 20 oder 30 Jahren wesentlich übersichtlicher waren — nicht selten führten Ein-Mann-Unternehmungen zu kommerziellen (Miss-)Erfolgen — blieb für das Ego der Entwickler nicht viel Spielraum. Klar, es gab durchaus ein paar Rockstars am Videospielbranchenhimmel, aber in den meisten Fällen blieben die Namen der Programmierer im Dunkeln. Heutzutage ist es verhältnismäßig einfach, sich im Netz — wenn auch im überschaubaren Rahmen — einen Namen zu machen. (…)

Gewalt im Zeitalter ihrer virtuellen Reproduzierbarkeit

Immer, wenn aus Anlass aktueller Tragödien Gewaltdarstellung in den Sekundenbruchteilsaufmerksamkeitsradius der Massenmedien fällt, bekommen Games ihr Fett ab. Besonders bei jugendlichen Gewalttätern sieht eine erschrocken-faszinierte Öffentlichkeit plötzlich jenes Medium, das ein Großteil der Heranwachsenden selbstverständlich als das ihre betrachtet, und dieser oberflächliche, nach Ursachen suchende Blick zeigt Erschütterndes: