“Ein Ritter wächst an seinen Herausforderungen” besagt ein altes Sprichwort, das ich mir gerade ausgedacht habe. Ritterlichkeit ist im Jahr 2016 nur noch etwas Symbolisches statt der tatsächlichen Berufsbezeichnung, die sie im 14. Jahrhundert noch war. Ähnlich symbolisch ist auch das Wachstum in Slash Quest, denn im Erstplatzierten des 34. (…)
Awesome Games Done Quick: Speedruns für den guten Zweck
Jetzt aber schnell! Der Livestream des diesjährigen Awesome Games Done Quick hat soeben angefangen. Bei dem zweimal im Jahr stattfindenden Event werden eine Woche lang Speedruns diverser Spiele live ins Internet übertragen und gleichzeitig Spenden für einen guten Zweck gesammelt. Letztes Jahr kamen so über 1,2 Millionen Dollar zusammen, die an Ärzte ohne Grenzen gingen. (…)
5 aus 15: Daniel
Eigentlich wollte ich hier ja meine Top 26 veröffentlichen, aber das war den feinen Herrschaften von der Layoutkommission natürlich nicht recht. “Zu überladen” und “liest eh niemand” hieß es. Also musste ich kurz vor Abgabeschluss noch schnell 21 Spiele aus meiner Liste streichen. Das ehrt die übrigen Fünf aber nur um so mehr.
Der 34. “Ludum Dare”-Gamejam hat begonnen!
Gamejams gibt es viele, aber es gibt nur einen Ludum Dare. Der größte und vermutlich bekannteste aller Gamejams findet an diesem Wochenende zum 34. mal statt.
Ihr fragt euch, was ein Gamejam überhaupt ist? Ganz einfach: Es verabreden sich Menschen, um innerhalb kurzer Zeit Spiele zu entwickeln. Beim Ludum Dare stehen den Teilnehmer_innen von der ersten Idee bis zum spielbaren Prototypen 72 Stunden zur Verfügung. (…)
Sylvio 2: Kickstarter für die Fortsetzung des Geheimtipps
Das Horrorspiel Sylvio des Schweden Niklas Swanberg ist vielleicht nicht das schönste, aber sicher eines der einfallsreichsten des Jahres. Mit dem Phänomen der Tonbandstimmen als Grundlage erzeugte es fast ausschließlich durch die Geräuschkulisse seine unheimliche Atmosphäre. Aber Swanbergs Idee war mit dem Ende des ersten Teils noch nicht erschöpft und so macht er sich nun an eine Fortsetzung und startet dazu erneut eine Kickstarter-Kampagne. (…)
Animal Gods: Meditative Frustbewältigung
Ist Animal Gods ein gutes Spiel? Ich sollte darauf eigentlich eine Antwort haben, denn das ist ja schließlich der Zweck eines Reviews. Meine Antwort lautet “Nein, aber…”
Animal Gods erzählt die Geschichte von Thistle, die in eine verlassene Welt aufbricht, um die namensgebenden Tiergötter zu befreien. Gegner stellen sich ihr dabei keine in den Weg, stattdessen erschweren lediglich einige Geschicklichkeitsübungen ihre Reise. (…)
Psychonauts 2: Double Fine setzt erneut auf Crowdfunding
Werft besser noch mal einen Blick auf den Kalender: Nein, es ist nicht der 1. April. Nach zehn Jahren wird es nun wirklich eine Fortsetzung zu Psychonauts geben. Der Plattformer hat sich über die Zeit zu einem der größten Kultspiele in Tim Schafers an Kultspielen nicht gerade armen Portfolio entwickelt. Double Fine setzt dabei erneut auf Crowdfunding, macht jedoch vom Kickstarter-Konkurrenten Fig Gebrauch, dessen Fokus auf der Finanzierung von Videospielen liegt. (…)
The Lost Levels: */2015
Einhundertirgendwas Spiele habe ich in diesem langsam zu Ende gehenden Jahr gespielt und über ungefähr dreiundvierzig davon habe ich schon etwas geschrieben, das Marcus dann korigieren musste. Trotzdem blieb einiges angespielt und unbeschrieben. Bevor diese teils wunderbaren Titel nach dem Jahreswechsel für immer unerwähnt bleiben, meißle ich ihnen hier in den Lost Levels zumindest einen recht hübschen Grabstein. (…)
Panoramical: Reise ins Ich
Prinzessinnen retten und Bösewichte erschießen lässt uns kurz vergessen, dass in der Küche noch der Abwasch wartet: Die Möglichkeit zum kurzweiligen Entfliehen aus dem Alltäglichen ist eine wichtige Eigenschaft des Mediums Videospiel. Panoramical macht diesen Eskapismus von einem Nebeneffekt zum Mittelpunkt. Einem klassischen Genre zugeordnet wäre es vermutlich am ehesten ein “Musikspiel”, nicht zuletzt wegen deutlicher Ähnlichkeiten zum Techno-Shooter Rez. (…)
Exile’s End: Planlos im Weltraum
In guten Videospielen kann man sich verlieren, vergisst die Zeit und erkundet die virtuelle Welt um ihrer Selbst willen, statt nur auf der Jagd nach dem nächsten Missionsziel zu sein. Aber das “Verlieren” ist nur dann eine gute Eigenschaft, wenn es sich um eine Metapher handelt. Bei Exile’s End war es leider wörtlich zu nehmen, denn die ersten zwei Stunden, die ich in dem Metroidvanian um einen abgestürzten Weltraumsoldaten verbrachte, entpuppten sich als zielloses Herumirren. (…)
Superlevel Mixtape #14 – A Box To Remember
Achtung, jetzt kommt ein Karton! Und zwar ein akustischer mit einer neuen Lieferung extra für euer Gehör. Auch das ist natürlich eine Referenz zum besten Videospiel aller Zeiten, bei dem ebenfalls die Ohren schön gespitzt bleiben sollten. Vermutlich wippen eure Füße noch immer im Rhythmus des letzten Mixtapes — und schon kommt das neue um die Ecke geschlichen. (…)
Master Spy: Unmögliche Mission
VideospielerInnen kennen mindestens vierzig Wörter für “schwer”. Es gibt Nintendo Hard, das auf den Schwierigkeitsgrad früher NES-Titel anspielt und die Platform Hell des unfairen Leveldesigns. Und erst neulich habe ich einen neuen Begriff gelernt, der schon jetzt zu meinen Favoriten gehört: Masocore — ein Kofferwort aus Masochismus und Hardcore. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, in welche der Kategorien Master Spy fällt. (…)
Ludum Dare 33: Passengers
Das Bild von Aylan Kurdi ging um die Welt. Scheinbar musste Europa erst ein totes Kind sehen, um mehr als eine bloße Statistik in den tausenden im Mittelmeer verlorenen Leben zu erkennen. Das beim 33. Ludum Dare entstandene Passengers ist ein auf den ersten Blick unscheinbares Spiel, das sich genau damit auseinandersetzt. (…)
Ludum Dare 33: The Fifth Apartment
“You are the Monster” war das Motto des 33. Ludum Dare – “du bist das Monster”. Die ersten Reaktionen auf die Wahl dieses Themas fielen hämisch aus, sei das doch fast das Selbe wie “You are the Villain” beim 25. Ludum Dare. Unter den 2.725 eingereichten Beiträgen wurde The Fifth Apartment auf den ersten Platz in der Kategorie “Mood” gewählt und verdeutlichte, welch großer Unterschied doch zwischen “Villain” und “Monster” liegt. (…)
The Long Way: Straße ins Nirgendwo
“We know where we’re going, but we don’t know where we’ve been and we know what we’re knowing but we can’t say what we’ve seen.” Mit diesen Worten beginnt Road to Nowhere, der größte Hit der Talking Heads. Zwischen dem tanzbaren Rythmus und der fröhlichen Melodie versteckt sich aber eine düstere Botschaft. (…)