Ludum Dare 35: Reconfigure
Nach einem leider etwas unterwältigenden Shmup freute ich mich bei Reconfigure vor allem darauf, mal wieder richtig gutes Pew Pew Pew zu bekommen. Enttäuscht wurde ich nicht: Reconfigure ist (…)
Ludum Dare 35: Polydrone
Ludum Dare weiß ich ja hauptsächlich für Experimente zu schätzen. Dass dabei Spiele entstehen, die als fertiges Produkt herhalten könnten, erwartet hoffentlich niemand – die wenigen, großartigen Ausnahmen können ruhig solche bleiben. Und den Anspruch, wenigstens interessant zu sein, erfüllt Polydrone auf jeden Fall. Das manchmal etwas müde Genre der Shmups mischt es damit auf, dass man nur indirekte Kontrolle darüber hat, in welche Richtung man denn nun schießt, dafür feuert man aber wenigstens in viele Richtungen gleichzeitig. (…)
Ludum Dare 35: Xenosphere
Spieleklassiker, die ihr liebt … im Weltraum!
Vielleicht ist es mir einfach nur entgangen – man sagt mir nach, das Weltgeschehen nicht besonders aufmerksam zu verfolgen und ich würde die Zombieapokalypse vermutlich verpassen – doch nach allem, was ich weiß, ist diese Idee neu: Breakout, aber im Weltraum kombiniert mit einem richtigen Level, durch den man sich langsam fortbewegt. (…)
A MAZE. / Berlin 2016: Die besten Spiele der Ausstellung
Trotz all der spannenden Vorträge und Workshops (hier findet ihr unsere Lieblinge vom Donnerstag und Freitag) ist das eigentliche Herz der A MAZE. / Berlin die Ausstellung im Urban Spree. In der gleichermaßen charmant wie hip heruntergekommenen Galerie werden unter anderem die für den Most Amazing Game Award nominierten Titel ausgestellt. (…)
Random Encounters: Girlvania
Die passive Partnerin ist ein in Sexspielen weit verbreitetes Ideal. Seine offensichtlichste Form nimmt es in den sogenannten “Poke the Doll”-Spielen an, in denen die einzige Aufgabe darin besteht, einer puppenähnlichen Frau über kontinuierliche Stimulation zum Orgasmus zu verhelfen. Diese erfolgt gemeinhin mit den freischwebenden Händen eines ansonsten unsichtbaren Avatars – oder mit einer Auswahl phallischer Gegenstände, darunter Dildos, Buttplugs, Bananen… Hanteln… und… äh, Energy Drinks. (…)
“Hungrig nach schneller Action”: Thom Glunt über STRAFE
Erst kürzlich erschienen mit Superhot und Devil Daggers zwei Indiespiele, die einem zynisch gewordenen Videospieljournalisten wie mir die Hoffnung wiedergaben, dass der Egoshooter vielleicht doch nicht für immer langweilig geworden ist. Für einen bei WIRED erschienenen Artikel über genau dieses Thema sprach ich unter anderem mit Thom Glunt, dem Designer von STRAFE. (…)
Moon Hunters: Mythenbildung für Dummies
Die Schriften sind sich uneins. War Dumuzi, der legendäre Halbgott und bärtige Schwertschwinger, jetzt ein Verfechter des geschriebenen Worts oder doch eher ein Spaßvogel, der seinen Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht zauberte? Ließ die Bluthexe Kubele eher ihre Fäuste sprechen oder war sie als besonnene Fürsprecherin für Recht und Ordnung bekannt? (…)
Stardew Valley: Flucht in den Alltag
Eines Tages habe ich genug vom Lärm des Großraumbüros, kündige meinen Job bei der Joja Corporation und nehme den nächsten Bus nach Stardew Valley. Hier kann ich mir auf dem geerbten Bauernhof ein besseres, einfacheres Leben aufbauen. Wie oft bietet sich schon die Gelegenheit, noch mal ganz neu anzufangen? (…)
Random Encounters: One Night Stand
Schüchtern lächelnd steht sie vor mir, streicht sich verlegen durch ihr schulterlanges Haar und fragt schließlich, ob ich mich krank fühle. Augenscheinlich blass und zerzaust sitze ich ihr gegenüber. Nackt. Ich weiß nicht, was mich in die Wohnung dieser Person führte, neben der ich die letzte Nacht verbracht habe. Verwirrt, orientierungslos, hilflos bitte ich um eine Tasse Kaffee. (…)
ADR1FT: Einfach mal die Aussicht genießen
Im Weltall ist kein Problem so schlimm, als dass man es nicht noch schlimmer machen könnte, behauptet Chris Hadfield. Er muss es wissen. Schließlich ist der Kanadier nicht nur ein weltberühmter “David Bowie”-Cover-Artist, sondern er flog auch bisher zwei Mal ins Weltall. Es ist seine ruhige und besonnene Art, mit der er mögliche Probleme des Astronautenleben in seinem TED-Talk schilderte und anging, an die ich denken muss, als ich im Körper von Alex Oshima erwache und auf die Trümmer der Raumstation Northstar IV blicke. (…)
The Lost Levels: 04/2016
Guten Tag, werte Leserschaft. Dem Stammleser dürfte aufgefallen sein, dass die Quantität der Artikel auf Superlevel in den letzten Wochen etwas abnahm. Das liegt nicht etwa an Lustmangel unsererseits. Nein, wir müssen inzwischen einfach mehr mit der Zeit haushalten, die uns für dieses Projekt zur Verfügung steht. Hinzu kommt, dass Markus Grundmann uns verlassen hat, um bei GIGA Mammuts und Plünderer jagen zu können. (…)
Samorost 3: Meditation zum Download
„Überirdisch schön.“, denke ich mir und würde mich fast für diese unoriginelle Wortwahl schämen, wäre mein Gehirn bereits wieder aus den Tiefen meines Samorost 3-Traums erwacht. Nach bereits wenigen Minuten mit dem Point-and-Click-Adventure von Amanita Design wird das Alltagschaos im Kopf immer ruhiger. Während ich von moosbewachsenem Alltreibholz zu kakteenbewucherten Monden schwebe, zieht mich das Spiel in einen Raum ohne Fragen und ohne Eile – das dem Spiel ganz eigene Vakuum. (…)
Return of the Obra Dinn, eineinhalb Jahre später
Return of the Obra Dinn, das neue Spiel von Papers, Please-Entwickler Lucas Pope, wird mit Spannung erwartet, seit er es 2014 mit einer ersten Demo ankündigte. In seinem Entwicklungs-Tagebuch blickt Pope auf die Fortschritte und Schwierigkeiten der letzten 1,5 Jahre zurück, die in die neueste Version seines verfluchten Segelschiffes Obra Dinn geflossen sind. (…)
Salt and Sanctuary: Der Kreislauf des Todes
Wer im englischsprachigen Raum wörtlich übersetzt sein Salz wert ist, ist nicht zwangsweise ein Experte am Gewürzregal, sondern eigentlich eher ein Meister seines Fachs, dessen Dienste die höchste Anerkennung verdienen. Das Streben nach diesem Status ist auch eine der Motivationen hinter Salt and Sanctuary, dem neuen Titel des US-amerikanischen Entwicklerduos Ska Studios. (…)
Shardlight: Es grünt so grün
Grün sei die Farbe der Hoffnung, sagen Farben-Esoteriker. Nie war diese Aussage größerer Schwachsinn als in der Welt von Shardlight: Die Farbe Grün steht hier für radioaktive Verstrahlung, für Krankheit und Tod. Und sie ist überall, wie ein Thema zieht sie sich durch das postapokalyptische Adventure. Das Neongrün der namensgebenden Uranglasscherben, die nach dem Untergang der alten Welt zur Lichtquelle geworden sind, verleiht der Umgebung eine grell-giftige Note. (…)